bke-Elternberatung

bke-Elternberatung anonym
kostenfrei
datensicher
Bundeskonferenz für
Erziehungsberatung e.V.

Forum - Themenansicht

23.09.2016, 10:16 Uhr | Besen74
liebe andere eltern

meine Söhne sind 4 und 6 jahre alt und gehen in eine Kindertagesstätte seit sie ein gutes Jahr alt sind. so weit ich weiss gehn sie gern da hin, haben Spielkameraden und es passt so weit.

nun gehen sie auch sehr offen auf fremde oder nur vom sehen bekannte kinder zu, etwa auf dem Spielplatz vor dem haus. und da habe ich schon zwei mal mitbekommen, wie sie von anderen Kinderteams so gehänselt wurden bis sie weinten. einmal der grosse einmal der kleine.

das waren zwillinge aus der Gegend die immer schon so waren: teilweise im team mit freunden lassen sie andere nicht auf die rutsche, tun so als ob sie sich ekeln, machen sich lustig. ihre eltern saßen immer dabeben und unterhielen sich. jetzt sind die Jungs oft allein da während mama in der nähe einkauft oder ab ubd an vom nahe gelegen balkon nachsieht.

im Urlaub wars auch mal eine andere kleingruppe.

mur geht das sehr nahe, nach eigenen jahrelangen solche Erfahrungen. .. meinem mann ebenso. ein solcher zwischenfall war gestern, und ich könnte fast weinen deswegen. es ist als würde dieser ganze schmerz von damals, die wehrlosigkeit usw. wieder hochkommen. das tut richtig körperlich weh im Magen.

... was kann ich tun dass much das nicht so aus dem tritt bringt?

... was kann ich für meine Jungs tun dass sie sich bei so was ... ja irgendwie sinnvoll verhalten, was wäre überhaupt sinnvoll -allgemein und in bezug auf diese assi-Zwillinge, die hier ja leider dauerhaft sind und auch nächstes jahr in die Schule kommen? die sind immer wohlfrisiert u d top gekleidet aber ihre mama hängt nur am handy, quatscht mit ihren freundinnen und lässt sie machen was sie wollen.


der grosse s übrigens ein sanfter Träumer der oft ewig nicht merkt dass jemand ihm übel gesonnen ist, und selber super lieb zu allen ist. der kleine hingegen ein ziemlich kompetitives Kind das schnell wegen Kleinigkeiten extrem zornig ist und selbst manchmal nicht soooo liebenswürdig zu schwächeren ist.

danke für alle Anregungen.
lg
b
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Besen74
20.10.2016, 16:18 Uhr | bke-Eddy-Kreuzer
Hallo Besen 74,

nun haben Sie einige hilfreiche Anregungen bekommen. Auch marinadiezweite hat Ihnen heute noch eine Hinweis gegeben. Ich hoffe, Sie können einiges von den Beitragen der Userinnen für sich nbutzen und umsetzen.
Kinder brauchen Ihren Erfahrungsraum, in dem sie sich entwicklen. Ich bin mir sicher, dass Sie wissen werden, wann Sie Ihre Kinder schützen müssen und wann sie Angelegenheiten selbst regeln können.
Viele Grüße bke-Eddy-Kreuzer
20.10.2016, 08:24 Uhr | marinadiezweite
Hallo besen74, du schreibst, man will ja den Kindern helfen. Ich finde sogar, man muß ja den Kindern helfen. Es sind ja noch alles kleine Kinder. Im Kindergarten ist eine Erzieherin, die regelnd eingreift. Zuhause sind es die Eltern. Der Spielplatz ist direkt vor eurer Haustür. Das ist schön. Sollte dich aber nicht dazu verführen, nicht dabei zu bleiben. Die anderen Kinder sind aus deiner Sicht gemein. Aus ihrer Sicht sind sie halt Kinder, die sich mit gleichaltrigen messen, sich ziemlich normal verhalten. Manche Kinder sind halt ruppiger, andere friedfertiger.
Geh einfach runter, schau zu. Greif helfend ein, wenn was nicht klappt. Gebe Tipps und da von den anderen Kindern offensichtlich niemand aufpasst. Sag ihnen ruhig mal, dass dieses oder jenes wehtut. Notfalls musst du deinen beiden Kindern zeigen, wie man sein Spielzeug verteidigt und wann man lieber zu Mama hochkommt und diese um Hilfe bittet.
18.10.2016, 10:15 Uhr | Besen74
Vielen Dank noch mal!

Es ist alles recht komplex; gestern waen sie wieder mit den zwillingen unten - diesmal alle best friends, ich bin nur irgendwann runter, weil sie zu viert den ganzen Spielplatz betobten und im Eifer der Jungsbandendynamik überhaupt nicht mehr auf die auch anwesenden kleineren Kindern achteten und eines beinahe von der Wippe geschubst hätten. *crying*

Es ist so... man soll als Mutter ja den Kindern HELFEN... aber ihr Radius vergrössert sich immer mehr - wenn ich denke, das der "große" nächstes jahr in die Schule kommt!!!! Ich weiss nicht, ich hab nciht nur gut eErinnerungen ans Kind- nd Jugendlichsein; es war immer viel Stress für mich - dieses ständige Unter-Leuten-Sein... immer die Sorge, ob man "drin" oder "draussen" ist... naja, vllt kommen meine ja bessr damit klar. Oder auch nciht; in jedem Fall muss ich ruhig bleiben und eine Hilfe, im Rahmen des möglichen. nicht hilflos und aufgelöst sondern eben - stark *smiling*

Danke noch mal
B
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Besen74
01.10.2016, 23:45 Uhr | Spidermom
Liebe Besen74,

auch ich habe als Kind nicht die allerschönsten Erfahrungen mit Gleichaltrigen gemacht. Was ich damals hätte anders machen können, weiß ich nicht, es war eben so. Mir ist es heute wichtig, mein Kind zu schützen vor blöden Kindern. Weil ich weiß dass das nicht immer alleine geht.

Vielleicht kannst du dir vorstellen dass du selbst nicht mehr klein und wehrlos bist. Du bist jetzt so groß, dass du blöden Kindern auch mal Einhalt gebieten kannst, wenn deine Kinder das noch nicht alleine können.

Ich finde es schon in Ordnung auch mal als Mama was zu sagen, wenn andere Kinder sich nicht okay verhalten. "Lasst ihr bitte den ... jetzt rutschen?" "Hey, was macht ihr denn da?" "Hör mal, jetzt hast du ... so geärgert, dass er weint. Ich finde das nicht okay. Lass das bitte sein."
Ich habe auch gehört dass manche Eltern mit den Eltern der betreffenden Kinder sprechen, und dass das hilfreich sein kann. Damit habe ich aber selbst keine Erfahrungen.

Bei uns ist "laut um Hilfe rufen" sehr beliebt, unser Junge ruft manchmal nach mir wenn es mit seinen Spielplatzfreunden nicht gut klappt. Dann frage ich, ob er selber sagen kann, was er will, und wenn nicht, versuche ich zu vermitteln. "Du, ... will eigentlich gar kein Räuber sein. Okay?" Das klappt überraschend gut.

Deinem Jungen, wenn du ihn alleine rausschickst, kannst du sagen, dass er dich jederzeit rufen darf, oder nach Hause kommen darf, wenn es ihm draußen nicht gut geht. Ihr könnt aber auch überlegen, was er zu Kindern sagen kann, die sich blöd verhalten. Und darüber sprechen, dass das nicht immer so einfach ist. Wenn du nach ihm schaust, und siehst diese Kinder sind da, kannst du dich ja auch ein wenig auf dem Spielplatz aufhalten. Das fände ich jedenfalls schöner als wenn dein Junge den beiden aus dem Weg gehen muss.
30.09.2016, 13:08 Uhr | Besen74
Vielen Dank für die Antworten!

Ja, es ist wichtig, dass ER nicht so niedergeschmettert zu sein scheint. Er hat neulich auch wieder mit den zwillingen ganz normal gespielt - naja, die beiden haben schon eine widerwärtige Tendenz, sich bei allen bietenden Gelegenheiten mit einander oder Dritten gegen andere zu verbünden, aber die letzten Male ist es nich so eskaliert. Sehr unsympathisch - vielleicht werden sie mal sehr erfolgreich in der Welt, aber mir kommt da echt die Galle hoch.

Auch wichtig dass er getröstet und ermutigt werden muss... ich bin dann selbst so erschüttert und hilflos; früher hiess es dann so oft "du musst halt so-und-so sein, dann machen die das nicht" oder "mach doch mal das und das" , aber manchmal reicht unter Kindern einfach das Da-Sein und das Man-Selber-Sein, dass sie sich verbünden und quälen wollen.

Ich nehme mich da nicht aus - ich erinnere mich etwas vage daran, dass ich und meine beste freundin im Kindergarten mal ein neues, jüngeres Kind nicht mochten und ihn getriezt haben. Ich kann mich wirklich nur sehr unscharf erinnern, dass wir ihm sein Kuscheltier weggenommen haben... und später eine wassergefüllte "Fallgrube" für ihn bauten, hinten im Garten, in die er natürlich nie reinfiel - ich nhabe keine klare ERinnerung, und wie lange das ging und ob es Reaktionen der Erzieher gab. *suprised*

Stärke sie darin das Verhalten dieser Kinder nicht so ernst zu nehmen und diesen Kindern aus dem Weg zu gehen.


Ja, das habe ich zum Glück getan. Er ist halt so... arglos, der große, mit seinen kornblumenblauen Augen, er denkt immer, alle sind lieb und wollen ihm wohl!!!

Natürlich - ich habe zu Schulzeiten die Erfahrung gemacht, dass manche, die aufs Quälen aus sind, nicht zulassen, dass man ihnen aus dem Weg geht... *blushed*

Bei so kleinen Kindern wie Deinen darfst Du Dich auch ruhig noch mal einmischen und den Zwillingen eine klare Ansage machen.

so können Sie ihre Kinder ebenfalls unterstützen und mit den Kindern sprechen und eine Lösung finden. Nicht immer können Kinder alles allein regeln.


Ja, früher habe ich das ein oder zwei mal getan... inwzischen darf der Große halt auch allein raus (der SPielplatz ist direkt vor Balkon und Wohnzimmerfenster und es sind nirgends Autos). Das ist mir auch wichtig, dass er da eigene Wege gehen darf swenn er sich traut - ich durfte früher auch viel alleine raus und habe das sehr genossen, diese Selbständigkeit, das Durchstreifen der verkehrsfreien Grünflächen.... Aber von da oben ist es schwieriger. Vllt hätte ich runtergehen sollen...? mal sehen, wann es ein nächstes mal gibt - der Winter kommt ja, und die frühe Dämmerung.

Aber in jeden Fall - je älter er wird, desto weniger bin ich da - deshalb muss ich wohl oder übel versuchen, ihn etwas misstrauischer zu machen. Und auszuhaltne dass er auch manchmal Opfer wird. ARGH!!!

Und den Kleinen müsste ich entspannter und weniger "anstachelbar" machen . Am Ende finden sie s dann witzig wenn er tobt nud ärgern ihn extra, so sind sie leider.... *crying*



Mal sehen, was die Zukunft bringt...

ALles Liebe
BEsen
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Besen74
26.09.2016, 12:37 Uhr | bke-Eddy-Kreuzer
Ich finde den Hinweis von Ruba wichtig, dass das eigene Empfinden nicht das Empfinden der Kinder ist. Mit der inneren Distanz zu si selbst, können Sie die Situation besser bewältigen.
Herzliche Grüße bke-Eddy-Kreuzer
25.09.2016, 07:14 Uhr | Ruba
Hallo Besen,
dass Dir das Verhalten der Zwillinge weh tut kann ich sehr gut verstehen. Wir wollen alle unsere Kinder beschützen und sie vor allem vor den negativen Erfahrungen fernhalten, die uns selber das Leben schwer gemacht haben. Leider können wir das aber nicht immer.
Mach Dir klar, dass Deine Kinder eigene Persönlichkeiten sind, die ihre eigenen Erfahrungen machen müssen. Stärke sie darin das Verhalten dieser Kinder nicht so ernst zu nehmen und diesen Kindern aus dem Weg zu gehen. Bei so kleinen Kindern wie Deinen darfst Du Dich auch ruhig noch mal einmischen und den Zwillingen eine klare Ansage machen.
Vermutlich lassen sie Deine Kinder in Ruhe wenn sie Gegenwind der Eltern fürchten.
Deine Kinder empfinden das Ganze übrigens vielleicht gar nicht als so dramatisch. Je weniger Wind Du darum machst, desto besser.
LG
23.09.2016, 15:15 Uhr | bke-Eddy-Kreuzer
Sehr geehrte Userin Besen74,
vielen Dank für Ihren Beitrag und herzlich willkommen in unserem Elternforum der bke. Sie berichten von unschönen Begegnungen Ihrer Söhne mit anderen Kindern und es schmerzt Sie, da Sie selbst ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Da Sie selbst schon einmal in dieser Lage gewesen sind, werden Sie sicher auch in besonderer Weise auf derartige Ereignisse reagieren. Ich denke, dass die meisten Eltern ähnliche Erfahrungen mit ihren Kindern gemacht haben, denn in jedem Gruppengeschehen werden Rolllen und Plätze verteilt und das geschieht bei Kindern sehr direkt und unverbaut. Je nach dem welche Werte den Kindern vermittelt werden, passen diese sich an und verhalten sich entsprechend.
In erster Linie brauchen Ihre Kinder dann Trost und die Möglichkeit, dass Erlebte zu erzählen und somit zu verarbeiten. Wenn solche Ereignisse im Kindergarten vorkommen, schreiten die Pädagogen gegebenenfalls ein und besprechen die Situation mit den Kindern. Wenn es also wiederholt vorkommt und Ihre söhne beispielsweise die Rutsche dann jedesmal nicht benutzen können, so können Sie ihre Kinder ebenfalls unterstützen und mit den Kindern sprechen und eine Lösung finden. Nicht immer können Kinder alles allein regeln. Bei einem "MAchtgefälle" ist es für die "Unterlegenen" oft nicht möglich.
Was Sie betrifft so wird es Sie sicher immer wieder an Vergangenes erinnern. Vielleicht denke Sie einmal darüber nach, was Ihnen damals geholfen hat. Vielleicht gibt es da etwas, was Sie nun als Erwachsenen anwenden können.
Ich bin gespannt, welche Erlebnisse andere User mit ähnlichen Situationen berichten und wie sie damit umgegangen sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass noch viele Anregungen für sie bereitliegen.

Herzliche Grüße bke-Eddy-Kreuzer

Treffer: 9

Sollten in diesem Thema Inhalte veröffentlicht worden sein, die rassistischen, pornographischen bzw. menschenverachtenden Inhalts sind oder gegen die guten Sitten verstoßen, bitten wir Sie, den Moderator zu benachrichtigen.

Aktuelle Gruppenchats

Elternberatung im Gruppenchat
26.04.24 20:00
Fachkraft bke-Meggie-Mo

Elternberatung im Gruppenchat
28.04.24 20:00
Fachkraft bke-Sven-Galu

Elternberatung im Gruppenchat
03.05.24 20:00
Fachkraft bke-Meggie-Mo

Aktuelle Themenchats

"Über den eigenen Schatten springen" Eltern-Jugend-Themenchat
26.04.24 17:00
Fachkraft bke-Helena-Faber

Eltern - Jugendchat
02.05.24 20:00
Fachkraft bke-Sven-Galu

Trennung Scheidung Umgang
20.05.24 20:00
Fachkraft bke-Sven-Galu

Beratungsstellensuche

Zur Suche bitte Ihre PLZ eingeben und Enter drücken.