Hallo,

nach einiger Zeit bin ich nun auch wieder hier, einiges hat sich verändert, ich hoffe also, ich schreibe im richtigen Bereich.

Nun zum Vorfall:

Eben rief mich die Mutter einer Klassenkameradin , nennen wir das Kind einfach A. an und teilte mir folgedens mit ( Gedankenprotokoll):

"Hier ist die Mutter von A., ist K. ( unsere Tochter) heute von ihrem Onkel abgeholt wurden?" Ich verneinte und war verwundert denn ihr Onkel ist arbeiten( des weiteren weiß meine Tochter das ich heute frei hatte und dann durchaus mal im Dorf unterwegs bin). Es hätte auf dem Rückweg wohl eine kleine "Prügelei" gegeben und A. und Ki. hätten sich dann von einem fremden mann heim fahren lassen.

Naja erstmal zur Kenntnis genommen und mit Ki gesprochen. Ki erzählte mir. "Es gab eine Prügelei, A. tat der Arn weh, sie habe geklingelt um hilfe zu holen, ein mann wollte sie dann nach hause fahren, sie sei nicht mit gefahren und habe zu A, geflüstert sie solle dies nciht tun.

Naja , weil ich nicht wusste was ich glauben soll, ich mit ihr zu einer Freundin nenne wir sie B. Ohne das die Freundin etwas wusste, hab cih sie gefragt ,wie Ki heim kam, sie erwähnte genau dasselbe.

Naja habe währenddessen noch mit Ki´s papa geshcrieben, er konnte es sich nicht vorstellen. Und hat nachher nochmal mit A´s Mutter gesprochen. A sagt B wäre gar nicht dabei gewesen. Woher soll B dann ejdoch von dem Arm , der Prügelei etc wissen. Auch habe die Mutter die Kinder nicht aussteigen sehen.

Ich bin gerade etwas ratlos und möchte meine Tochter auch nicht für etwas bestrafen ,was sie ( evtl) gar nicht getan hat. Wie würdet ihr vorgehen?

( Vor 2 Jahren hat meine Mutter Ki mal testen wollen und einen Freund gebeten ( welchen Ki nicht kannte) das er schauen soll ob sie mit kommt, er ist zur Parzelle ( campingplatz) und meinte zu ihr " Kommst du mit zu mir, ich hab auch leckere Bonbons und dies und das." , naja Ki soll wohl Nein gesgat haben udn als er dann weiter machte immer laute geschrien ahben, bis er sie in Ruhe ließ. Ich war da nicht bei)

Auch kam sie vor ca. 6 Mon an, die Xy ( eine Stufe unter ihr), ist in ein fremdes Auto gestiegen, ich hab ihr gesgat sie solldas nciht machen, das das gefährlich ist.

Hallo renasia,
Kindern Angst vor dem "bösen Onkel", der sie in sein Auto lockt und entführt , zu machen, ist relativ sinnlos. Solche Vorfälle gibt es nämlich so gut wie nie. Wer wirklich Böses mit Kindern im Schilde führt, geht viel subtiler vor und zudem sind die meisten Missbrauchsfälle (und zwar die wirklich überwiegende Anzahl !!!) im Familien- und Freundeskreis der Eltern zu suchen.
Natürlich soll man Kindern eine gewisse Vorsicht an die Hand geben, aber wenn zwei kleine Mädchen sich von einem Fremden nach Hause fahren lassen, nachdem sich eines von ihnen verletzt hat und die Kinder selber um Hilfe gebeten haben, ist die Panik vollkommen unbegründet.
Ich habe das Gefühl, Du hast von Deiner Mutter da etwas eingeimpft bekommen. Ich kenne das von älteren Frauen. Die Oma unserer Nachbarskinder hat sich auch völlig entsetzt gezeigt, dass ich mein Kind alleine in die Schule laufen ließ und mir erzählt, da könne doch ein Fremder kommen und mein Kind in sein Auto ziehen.
Du hast Deiner Tochter diese Angst weitergegeben und sie wird vermutlich selbst unter Folter nicht zugeben, dass sie gegen dieses Gebot verstoßen hat.
Eine Strafe fände ich vollkommen unangemessen. Aber alleine, dass Du darüber nachdenkst, zeigt, dass Du Deine Tochter diesbezüglich zum Lügen erziehst. Sie wird wissen, dass sie eine Strafe erwartet und Dir deshalb nicht vertrauen. Und das finde ich ehrlich gesagt viel fataler als die Gefahr, dass sie in einem fremden Auto mitfährt.
Deine Tochter muss wissen: Egal, was ich für einen Mist baue, ich kann es meiner Mutter immer erzählen !!! Arbeite daran, informiere Dich bei seriösen Quellen über ernsthafte Gefahren für Kinder und baue Deine eigenen Ängste ab.

Zu der Frage ob es grundsätzlich gelten soll, nicht in Autos zu Fremden steigen. Ja klar auf jeden Fall. Nur denke ich, dass wir ja nicht in die Gedanken der Kinder schauen können. Wir warnen unsere Kinder vor Fremden. Wir warnen vor Männern, deuten an oder erklären, was passieren kann. Und in der TAt sind wohl Täter meist männlich. Nur, es wird dabei nicht bedacht, wie Kinder reagieren. Das ist manchmal eher intuitiv. Weil es sich für die Kinder nicht unbedingt um bedrohliche Feinde handelt. Eine nette Freundin von Mama, da würde ein Kind wohl in dem Alter kaum auf komische Gedanken kommen. Geschweige denn zu Hause anrufen.
Ein Mann wirkt glaub ich, ich stelle mal diese These auf, eher etwas befremdlicher.
Tatsache ist aber auch, dass auch Freunde und Bekannte Feinde sein können. Da macht es viel mehr Sinn, klare Absprachen zu treffen. Da macht auch das Handy Sinn. In der Schule gelten nämlich erstmal klare Regeln. Diese führen teilweise dazu, dass nicht mal eine befreundete Mama mein Kind mitnehmen darf. Außerhalb des Schulbereichs sieht das schon anders aus. So eine Situation kann ein Kind wohl kaum einschätzen. Also muss es selbst durch diese Situation durch. Entweder einfach darauf bestehen, dass es immer zu Fuß nach Hause geht. Selbst wenn eine Geschichte von Mama ist im Krankenhaus kommt. Oder die Rückrufsache. So dass sich das Kind auf jeden Fall immer vergewissern kann. Und, Kinder sollten immer Wege gehen, wo alle gehen. Und mit anderen Kindern gehen. Direkter WEg nach Hause, dass die Eltern wissen, wo es bleibt und so weiter.

Hallo renaisa, mir fällt da eher noch eine andere Problematik auf. Du hast vor einiger Zeit geschrieben, dass deine Mutter dir in die Kindererziehung reinredet. Es ist schon eine Weile her, ich denke, dass ich mich da richtig erinnere?! Daher finde ich persönlich ebenfalls diese Aktion vor einem halben Jahr von deiner Mutter etwas befremdlich. Deine Tochter hat die Situation ja gut gemeistert. Aber ich glaube, wenn meine Mutter meine Kinder testen würde. Dann würd ich mich wohl in der Erziehungsehre gekränkt fühlen.
Kann aber auch nicht immer dafür garantieren, dass meine Kinder alles richtig machen.
Nun die momentanen Verwicklungen, daran seh ich, was manche Kleinigkeiten für Wellen schlagen können. Ihr seit noch am Analysieren, wer da nun vorgefahren sein könnte. Ich denke dass ihr da mit Logik wenig weiterkommt. Denn es kann ja dein Bruder nicht gewesen sein, denn würde sie kennen. Durch dieses Drumherum ist es gegeben, dass deine Tochter auch dann nicht mehr die Wahrheit sagen würde, wenn sie tatsächlich eingestiegen wäre. Weil da soviele Gedanken dazu sind. Ja es ist egal für dich, ob ein Mann oder eine Frau sie anspricht. Fremd ist fremd. Es ist aber glaub ich für Kinder nicht egal. Dein Verbot gilt ganz klar. Und es hilft dir momentan glaub ich mehr, wenn du davon ausgehst, dass sie nicht irgendwo mitgefahren ist. Macht euch aber Gedanken, ob da nicht übertrieben wird und das Kind dann geneigt ist, lieber komplett zu lügen als kleine Details zu erzählen. Ich finde das wichtig auch die Offenheit eines Kindes zu erhalten.
Ich weiß nicht, ob du das weißt, echte Täter arbeiten leider gern mit der Masche, erzähl Mama nichts, sie soll sich nicht ängstigen.
Handy zu Hause. Nun, ich denke, auch das ist verzeihlich. Weil man eigentlich auch möchte, dass die Kinder sich auf wichtiges konzentrieren. Und ich persönlich finde ein Handy nicht überlebenswichtig. Weil ja beide male definitiv gar nichts war!!!

@ Eddy

sie hat ein Handy, aber das beste Handy bringt nix, wenn man es daheim liegen lässt. Sie hasst es das handy mit zu nehmen und ich möchte dies auch nciht jeden Tag kontrollieren müssen ( teilweise verlasse ich auch vorher schon das Haus).

Und mir wäre es egal gewesen , in welches Auto sie gestiegen wäre, ich möchte nicht das sie in fremde Autos steigt, egal ob Frau oder Mann. Und mittlerweile bin ich auch ziemlich überzeugt davon, das sie nicht mit im Auto war.

wie gesagt ich war halt erst einmal durch den Anruf ,wie vor den Kopf geschlagen.

Sehr geehrte Userin renasia,

ein nachträgliches Willkommen im Elternforum der bke. Ihr Beitrag ist nun schon ein paar Tage her und dennoch möchte auch ich Ihnen meine Gedanken zu Ihrem Text zur Verfügung stellen.
Ich möchte die bisherigen Userbeiträge verstärken und bin ebenfalls der Meinung, dass es um Aufklärung und Handlungsoptionen und weniger um Bestrafung geht. Auch der Test der Oma wirkt auf mich recht befremdlich und ehrlich gesagt, kann ich diese Episode nicht so recht einordnen.
In jeden Fall sollte Ihre Tochter Handlungsanleitungen für Notfälle und besondere Situationen bekommen. Da inzwischen fast alle Kids mit Handys ausgestatt sind, wäre es das Einfachste, sich über diesen Weg zu informieren.
Interessant finde ich auch den Gedanken, ob die Reaktionen bei einer Frau ebenso ausgefallen wären.
Was denken die anderen Userinnen dazu?

Viele Grüße bke-Eddy-Kreuzer

Wie gesagt ich wusste von dem Test nix, da Kind an dem we mit Oma weg war, ich habe erst im Nachhinein davon erfahren. Die Aussagen von b und Kind stimmten überein.
Ki fährt häufig allein zu ihrem papa (Bus u Bahn)und auch davwar es bisher so das wir ihr Vertrauen könnten.
Es soll laut Angabe mein Bruder gewesen sein, der beide abholte,nur war mein Bruder arbeiten.
Ich war natürlich gestern erstmal durch das Telefonat (Kind erzählte vorher nix) total überrumpelt und verwirrt. Ki war auch dabei als ich zu b ging.
A ist keine Freundin von Ki (Ki meinte sie würde in letzter Zeit häufiger lügen über sie verbreiten, ob dies stimmt weis ich allerdings nicht). Die beiden waren mal gut befreundet, gingen aber dann getrennte Wege,weil Ki das Gefühl hatte ausgenutzt zu werden .(so erzählte sie mir schon vor dem Vorfall , zB wollte sie immer einkaufen u Ki sollte alles bezahlen usw)
Wir haben Ki jetzt gestern nochmal gesagt sie soll in kein fremdes Auto steigen u auch Freunden nein dazu sagen und stattdessen fragen ob sie jemand anrufen können oder bei Eltern von Mitschülern klingeln

Wie gesagt ich wusste von dem Test nix, da Kind an dem we mit Oma weg war, ich habe erst im Nachhinein davon erfahren. Die Aussagen von b und Kind stimmten überein.
Ki fährt häufig allein zu ihrem papa (Bus u Bahn)und auch davwar es bisher so das wir ihr Vertrauen könnten.
Es soll laut Angabe mein Bruder gewesen sein, der beide abholte,nur war mein Bruder arbeiten.
Ich war natürlich gestern erstmal durch das Telefonat (Kind erzählte vorher nix) total überrumpelt und verwirrt. Ki war auch dabei als ich zu b ging.
A ist keine Freundin von Ki (Ki meinte sie würde in letzter Zeit häufiger lügen über sie verbreiten, ob dies stimmt weis ich allerdings nicht). Die beiden waren mal gut befreundet, gingen aber dann getrennte Wege,weil Ki das Gefühl hatte ausgenutzt zu werden .(so erzählte sie mir schon vor dem Vorfall , zB wollte sie immer einkaufen u Ki sollte alles bezahlen usw)
Wir haben Ki jetzt gestern nochmal gesagt sie soll in kein fremdes Auto steigen u auch Freunden nein dazu sagen und stattdessen fragen ob sie jemand anrufen können oder bei Eltern von Mitschülern klingeln

Hallo resania, ganz davon ab, ich finde ein Test besagt nichts. Ich sag mal so ähnlich. Du legst Geld hin, und willst testen, ob dein Kind es wegnimmt. Da heißt doch so ein Sprichwort, Gelegenheit macht Diebe. Schau dir mal so Sendung an, wo Erwachsene auf einen Lockvogel reinfallen. ('Verstehen Sie Spass' ist so ein Beispiel). Das Schwierige ist nämlich, dass du mit einem Kind nicht ohne weiteres herzhaft über den Test lachen kannst. Und auch nicht sagen kannst, wir wollten dich mal testen.
So gesehen kann man aus dem Test gar nicht viel sehen. Aber wird zutiefst verunsichert.
Davon ab, ich halte es für gut, wohl das Thema mitfahren mit Fremden zu besprechen. Aber auch den Kindern was an die Hand zu geben, wo sie wissen, ob ein echter Notfall ist. Beispielsweise könnte man die Frage stellen, darf ich Mama anrufen. Darf ich schnell in der Schule Bescheid sagen, dass ich heute mit Herrn Frau xy mitfahre? Weißt du, so eine Art Sicherheit.
Setzt euch alle wirklich zusammen und resumiert nochmal, was genau vorgefallen ist an dem Tag. Gerüchte sind meist schwerer zu stoppen als sie losgetreten wurden.
Auch als deine Tochter berichtete, die xy sei von jemandem fremdes abgeholt worden. Und du hast ihr erklärt, dass sie in solchen Situationen nicht einsteigen soll, das ist gefährlich. Hm. Dabei wird hier glaub ich Misstrauen geschürt, wo es vielleicht eine einfache Erklärung gab. Das kann man durchaus rausfinden, ob das ein Verwandter von xy war.

Guten Abend
Erstmal vorrab die meisten fremden sind ja zu Glück nich auch böse, die bösen sind ja eher die Ausnahme.
Trotzallem ist es ein heikles Thema mal angekommen die Geschichte stimmt das es eine Prügelei gab eines der Mädchen war verletzt und sie haben jemanden um Hilfe gebeten der sie nach hause gefahren hat. Dann wäre Fakt es war ein netter Mensch und hat nur helfen wollen und sich warscheinlich nichts dabei gedacht.und hinterher ist den Mädels klar geworden wir dürfen nich mit fremden fahren sonst gibt's Ärger dann wäre das der Grund für die verschiedenen Geschichten der Mädchen den Ärger haben will keiner.
Ich denke viel wichtiger als das aufzubauschen in die Richtung was ist passiert und was hätte passieren können finde ich den Mädels klar zu machen zu sagen was gewesen ist ist gewesen ABER sollte soetwas nochmal vorkommen steigt nicht zu jemanden ins Auto sondern bittet darum das die fremde Person jemanden anruft der euch abholen kann oder ähnliches.
Sollte es wirklich so sein das eines der Mädels durch eine prügelei verletzt wurde hatten die in dem Moment sicher nich den Gedanken ich darf nich mit fahre sondern eher jetzt bloß so schnell wie möglich nachhause in Sicherheit.

Zudem heisst es doch auch immer wenn ihr Probleme habt bittet jemanden um Hilfe. Und noch eine Frage zum Nachdenken :würde die Situation genauso beurteilt werden wenn es eine Frau gewesen wäre die so gehandelt hätte?

Hallo Renasia,

könnt Ihr Euch nicht mal zu Viert zusammen setzten: Du, Dein Kind, Mutter B und Kind B? So dass die kids voreinander erklären, was genau denn jetzt passiert ist und was für ein Mann das war? Wenn tatsächlich ein Fremder Kind B oder beide heimgebracht hat, müsste man ja doch nachverfolgen: WER WAR DAS?

Mir kommt das alles ein bisschen von Misstrauen geprägt vor: Ein Kind befragen ohne das Wissen des anderen und dann auch noch ein 3. Kind mit einer 3. Version. Viel Rätselraten. Daher glaube ich, eine große Runde, moderiert von Erwachsenen, könnte ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.

Ich würde mein Kind aber selbst dann nicht bestrafen, wenn es mit einem Fremden mitgefahren ist. Ich würde mit ihm reden, versuchen, es zu sensibilisieren, würde meine Sorge zum Ausdruck bringen. Aber Strafe kann auch nach hinten losgehen. Wenn sie mal böse ist auf Dich und aus Trotz mit jmd. mitgeht, was dann?

Auch das "testen" durch Deine Mutter finde ich nicht vertrauensfördernd.

Ich habe auch oft Angst, dass was passiert. Aber leider wird das Thema auch interessant, wenn man es zu sehr "aufbauscht". Der Mittelweg ist schwierig. Bin gespannt, wie andere damit umgehen.