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16.06.2017, 00:02 Uhr | Grossklein
Hallo!
Mein 7-Jähriger hat seit einiger Zeit Probleme in der Schule. Er hat mit einem Klasssen-Kameraden zusammen mehrfach Blödsinn gebaut, sodass die Beiden dann eine Konferenz hatten und 2 Monate während der Pause getrennt wurden.
Vor ab war es so, dass der Bruder des anderen Kindes meinen Sohn immer wieder angesprochen hat, was war da in der Schule los. Du bist Schuld, dass mein Bruder von der Schule weg läuft, Schimpfwörter benutzt oder jetzt sogar die Klasse wiederholen muss.
Wir Eltern hatten immer wieder den Kontakt verboten, das Spielen am Nachmittag oder dass die Beiden zusammen zur Schule gehen. Der andere Junge hat sich aber nie dran gehalten. Habe ich selbst mehrfach beobachtet. Die Mutter sagte dann immer wusste sie nichts von, mittlerweile ist es so dass mein Sohn immer wieder von diesen Kinder angesprochen wird auf dem Schulweg, sie zu ihm hinlaufen ihn beschimpfen und dann sagen geh weg, wir dürfen nicht mit dir gehen.
Dann hatte die Mutter irgendwann ohne mit mir darüber zu sprechen bestimmt, die Kinder sollen auch in der Schule keinen Kontakt haben. Meinem Sohn wurde dann gesagt geh weg, guck weg usw. Er soll während des Schulweges nicht stehen bleiben und man würde es notfalls über einen Anwalt laufen lassen, dass ich meinem Sohn beibringe das er sich fern hält. Auch über die Mutter habe ich immer wieder gehört, dass sie denkt ihr Sohn würde nur Blödsinn bauen, wenn meiner dabei ist.
Gestern gab es in der Pause und auf dem Schulweg Vorfälle, wo der andere Junge meinen Sohn und andere Kinder mit Glasscherben bedroht und auch geschnitten hat.
Heute sind wir Mütter dann zur Schule. Mir wurde gestern von der Mutter noch gesagt, dass mein Sohn Schuld sei an dem Vorfall.
Die Schule hat mir gegenüber auch nicht großartig darauf reagiert. Es hieß, dass der andere Junge nur diese Möglichkeit im Konflikt hätte und gewalttätig reagiere. Der Vater sage immer, er solle sich wehren.
Mein Sohn soll öfters nicht dazu stehen, wenn er etwas angestellt hat. Und dass die Beiden Jungs sich nicht gut tun und deshalb in der Schule usw komplett getrennte Wege gehen sollen. Diese Begründung kann ich auch verstehn. Wir wurden als Eltern aufgefordert uns der Probleme der Kinder anzunehmen.
Ich bin über das Verhalten der Schule allerdings etwas irritiert. Leider bekommt man solche Infos über sein Kind erst nach dem man mehrfach nach gefragt hat oder etwas passiert ist.
Wie würdet ihr mit der Schule in solchen Fällen umgehen? Muss ich mich darauf einstellen, dass es jetzt immer soviel Theater schon wegen des Schulweges gibt mit den anderen Eltern und Kindern? Mein Sohn hat sich zwar bis auf den Vorfall gestern nachmittag von ihm fern gehalten, aber bei den Beiden geht es immer darum dass sie eigentl Freunde sein wollen. Ich hab meinen Sohn jetzt noch mal klipp und klar gesagt, dass ich den Kontakt nicht mehr möchte und dass es den Beiden nicht gut tut. Was kann man sonst noch tun?
M. M.
23.06.2017, 12:36 Uhr | Grossklein
Danke für deine Antworten Marienadiezweite!
Ich hab das ausversehen zwei mal eingestellt. Ich bin gespannt, wie es nächstes Schuljahr weiter geht.
Bin ganz froh, dass jetzt erst mal Ferien sind.
Denke die anderen Eltern werden es nicht erlauben mit dem spielen. Aber vielleicht ist das auch besser so.

Liebe Grüße
M. M.
20.06.2017, 10:15 Uhr | marinadiezweite
Hallo Großklein, ich hab schon zu deinem Beitrag was geschrieben. Ich glaub, du hast ihn identisch zweimal eingestellt.
Mit den Glasscherben, es scheint mir wichtig, dass dein Sohn da keine weiteren Belastungen erfährt. Die Mutter des Jungen soll das nicht erfahren. Oh, oh, sonst bringt sich der Junge um. Scheint mir, als wenn die Eltern beide sehr streng sind. Es kann aber nicht die Aufgabe deines Sohnes sein, sowas zu verschweigen oder sowas mitzuteilen. Dass in der Schule Glasscherben mitgebracht werden, ist nicht okey. Das ist definitiv Aufgabe der Lehrer, da entgegenzuwirken. Auch die Eltern müssen da ja informiert werden. Geheimniskrämerei bringt gar nichts. Zumal man dem Jungen bestimmt kein Versprechen abringen kann, dass er nie nie wieder sowas macht.
Die Eltern scheinen auch zu meinen, dass immer andere Schuld sind. Da ist nun gerade dein Sohn im Visier. Was sich wohl nicht ändern wird, wenn der Junge das Schuljahr wiederholt. Da wird immer jemand Schuld sein. Ich denke mal, dass die Sonmerferien da was bringen. Und nachher sind beide eh nicht mehr zusammen in einer Klasse. Die privaten Kontakte kann man dann wohl lieber erlauben, oder?
Wegen dieser Beschuldigungen sollten meiner Meinung nach die Eltern mal miteinander sprechen. Kann ja nicht angehen, dass deinem Sohn die Schuld an allem gegeben wird. Das belastet ja wohl deinen Jungen mehr als den Sohn der anderen Eltern. Ich glaube, sie müssen da mal ihre Ansprüche herunterschrauben. Daher wäre es gut, wenn da eine Lehrkraft dabei ist. Und zwar jemand, der ein wenig von solcher Materie versteht. Meist ist es ja auch so, wer nicht gut ist in der Schule, macht gern mal Quatsch.
16.06.2017, 13:08 Uhr | Grossklein
Liebe Frau Winzenberg, danke für die Antwort!

Das mit dem Gespräch mit uns, hatte die Schule nun in Angriff genommen. Und wir haben vereinbart, dass wir in Zukunft wenn Probleme auftauchen persönlich sprechen werden ohne die Kinder.

Das spielen mit anderen Kindern ist für ihn noch schwierig, die waren da immer eine Dreier-Bande. Der Junge bedeuet meinem Sohn viel. Er macht sich leider immer Sorgen um ihn. Es gab Situationen in denen raus zuhören war, dass die Kids zuhause dolle Ärger bekommen. Der Junge hatte auch gedroht sich umzubringen, wenn seine Mutter informiert würde dass er Glasscherben hatte.
Ich hab jetzt gedacht, dass ich mal schaue das er festere Freundschaften zu anderen Kindern aufbaut, die ihm auch gut tun.
Ansonsten sehe ich das auch so, dass nicht einer an dem Verhalten des Anderen verantwortlich gesprochen werden kann.
Ich muss wirklich besser aufpassen mit wem er befreundet ist, da er sich auch schnell beeinflussen lässt.

Ich versuche immer gern mit Rollenspielen oder Reflektion zu arbeiten.

Der Schule hab ich zum wiederholten Male angeboten, dass man sich zb alle 2 Monate austauscht. Leider kommt da immer nicht so viel.

Grüße

*laterally*
M. M.
16.06.2017, 12:37 Uhr | bke-Clara-Winzenberg
Hallo Grossklein,

herzlich willkommen in diesem Unterforum der Virtuellen Beratungsstelle!

Ihr kleiner Sohn gerät zusammen mit einem Klassenkameraden immer wieder in Konflikte. Deshalb rät Ihnen die Schule dazu, Abstand von dem Jungen zuhalten.

Wenn sich andauernd zwischen zwei Schülern oder einer Gruppe von Schülern Konflikte anbahnen oder aufschaukeln, macht es Sinn eine räumliche Distanz zu schaffen. Wie realistisch ein solcher Plan ist, steht auf der anderen Seite. Auf dem Schulhof sollte die Aufsicht bestimmte Dinge regeln, auf dem Nachhauseweg ist das schwieriger, es sei denn man vereinbart verschiedene Zeiten oder holt ein Kind ab.

Normalerweise sollten Sie zuerst in Ruhe mit Ihrem eigenen Sohn sprechen um herauszufinden, weshalb so viele Situationen aus dem Ruder laufen. Ärgert er? Provoziert er? Wo sind seine Anteile und welche Möglichkeiten hat er, anders zu reagieren? Was bedeutet ihm dieser Junge? Was ist mit anderen Freunden?

Vielleicht kann mit beiden Jungen zusammen in einer Art Streitschlichtung gesprochen werden. Dass ein Siebenjähriger sich mit Scherben zur Wehr setzt, halte ich für gefährlich und dieses Verhalten sollte thematisiert werden. Da gehört eine klare Ansprache von Seiten der Eltern und der Schule dazu! Könnten Sie ein fruchtbares Gespräch mit den Eltern des Jungen führen, ohne direkt in eine Anklage und Schuldzuweisung hineinzugeraten? In der Weise, dass beide Seiten als Eltern ein Problem sehen, das zusammen mit den Jungen gelöst werden sollte, weil beide daran Anteile haben!?

Diskutieren Sie hier gerne weiter!

herzliche Grüße
bke-Clara-Winzenberg *smiling*
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: bke-Clara-Winzenberg
16.06.2017, 08:15 Uhr | Grossklein
Danke, für die Antwort!

Die Schule ist der Meinung streng sagen, dass der Kontakt unterlassen werden soll und ansonsten mit Konsequenzen arbeiten.

Zumindest muss der andere Junge die Klasse wiederholen und der Bruder geht auf eine andere Schule.
Über Schulwechsel hatte ich schon nachgedacht, allerdings hat meiner es leider schwer sich in neue Gruppen einzugewöhnen und der Schulweg wäre sehr lang.
M. M.
16.06.2017, 06:15 Uhr | AnjaLe
Hallo grossklein,

ich weis nicht, ob das mit dem Umgangsverbot wirklich dauerhaft funktioniert funktioniert.

Wie soll das in der Praxis funktionieren und auch im Schulleben?

Was ist mit einem Schulwechsel nach den Ferien?

LG
Anja

Treffer: 7

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