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17.11.2017, 21:12 Uhr | Hummenwutz
Hallo ihr lieben,

Aus lauter Verzweiflung und Ratlosigkeit bin ich nun hier gelandet. In der großen Hoffnung auf Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und vielleicht hilfreichen Ratschlägen zu treffen.
Vorerst muss ich mich entschuldigen. Mein Text wird etwas länger und ich weiß wie wenig das zum lesen lockt[i][/i *suprised* . Trotzdem danke an die, die sich meine Geschichte angetan haben! Daumen hoch

Ich muss bei mir beginnen. Ich bin 37 Jahre alt.
Mein Verhältnis zu meiner Mutter war schon immer, seit ich denken kann von Unterjochung, Entwertung, gelegentliche Gewalt mit dem kleiderbügel und verboten geprägt. Mein Leben bestand aus Depressionen, Unterordnung , gelegentliche suizidalität und Einsamkeit.
Da mein Vater an Krebs starb als ich 1 Jahr alt war, hatte ich immer nur eine bezugsperson und für mich war es Normalität immer böse, die schuldige und ungewollt zu sein.
Meine Mutter hat selber die autoritäre Nachkriegszeit erlebt, was vielleicht das ein oder andere ihres Verhaltens erklärt.

Für mich war meine Mutter immer omnipotent und herrisch.
Ihr Wort war und ist Gesetz. Jeder der anderer Meinung ist, wird entwertet , beleidigt und schlecht gemacht, so auch ich.

Ich zog früh aus. Mit 29 Jahren bekam ich meinen Sohn, während meine Beziehung zerbrach.
2 Monate nach der Entbindung bekam ich einen heftigen Schub ( sprechen, laufen und sehen funktionierten nicht mehr). Es folgte die Diagnose Multiple Sklerose.
Ein Schock, ich hatte doch nun ein kleines Baby....

Da ich nicht handlungsfähig war und mir die Alternativen fehlten, zog ich mit meinem Sohn wieder in das Haus meiner Mutter.
Es dauerte nicht lange und die gewohnten Vorwürfe begannen. " du bist nicht krank, nur faul. Liegst Rum und machst dir ein schönes Leben auf meine kosten".
Kosten im übertragenen Sinn, denn mein Sohn hat ein kleines Zimmer und ich habe ein kleines Zimmer. Zusammen etwa 30 Quadratmeter. Und ich bezahle monatlich 500€ Miete.
Da ich meist nicht Weckbar bin, auch nicht durch schmerzreize, quatierte Oma ihren Enkel in ihrem Zimmer ein.
Da ich nicht konnte, kümmerte sie sich überführsorglich um den kleinen.
Es dauerte ein gutes Jahr bis ich zumindest wieder zum Teil einsatzfähig war. Geblieben ist die Fatique, die starken, chronischen Schmerzen, schnelle Ermüdung und die fortschreitenden Einschränkungen im kognitiven und körperlichen Bereich.
Die Konflikte daheim bestehen weiter, auch vor dem Kind.
Und auch nach langer Suche und gesprächen mit der Krankenkasse konnte ich keine geeignete unterbringung für meinen Sohn und mich finden.

Mit zwei Jahren begann mein Sohn zu stottern.
Im Kindergarten zeigten sich erste aggressive Auffälligkeiten.
Es folgte Logopädie und Psychotherapie. Beides ohne Erfolg.
Mittlerweile hat meine Mutter meinen Sohn so in der Hand das mir jede Form der Erziehung versagt ist.
Vorschläge und Regeln meinerseits werden nicht angenommen und boykottiert.
Und wenn ich anfange mich zu wehren, heißt es " zieh doch aus". Ich darf aber nicht allein leben laut meinem Arzt, weil ich immer wieder ohnmachtsanfälle habe oder am ganzen Körper so massiv zitiere das ich laufend stürze.
Sie weiß genau wie sie mich unter Druck setzen kann um ihre Herrschaft zu festigen.
Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr als Mutter, eher als schwester und das tut sehr weh.
Nun geht mein Sohn in die schule und auch da gibt es Probleme. Gestern zb musste er abgeholt werden, weil er so aggressiv war.

Als ich einmal mit dem Gedanken spielte mit meinem Sohn zu Freunden zu ziehen, drohte mir meine Mutter das Jugendamt einzuschalten und mir mein Kind weg zu nehmen. Was aufgrund meiner vielen Diagnosen sicherlich nicht schwer ist.

Vor kurzem waren wir bei einem andern Psychologen von dem ich einen guten Eindruck habe. Da er meine Mutter aber begrenzt hat, sie ist jedem ins Wort gefallen, weigert sie sich mit diesem " jüngelchen" zu arbeiten.
Auch schlug er eine familientherapie vor, um die ich seit Kindesalter bettel. Nichts zu machen.
Ihrer Meinung nach bin ich an allem schuld, ich bin halt eine rabenmutter.

Oft sitze ich auf meinem Bett, in meinem zimmer das ich außer zur Toilette nicht verlasse, weil ich im restlichen haus nicht gern gesehen bin, weil ich keinen Rat mehr weiß.
Ich habe mich nun aus der Erziehung völlig zurück gezogen. Zum einen gibt es immer Streit wenn ich mich einbringen und mein Sohn kann damit nicht umgehen, zum zweiten wird er zwischen uns zerrissen. Und wenigstens das muss ich verhindern.

Den Vater brauche ich nicht um Hilfe zu bitten. Er will keinen Kontakt. Er will seinen Sohn weder sehen, noch einen Cent zahlen.

Nochmals : eine familientherapie lehnt Oma ab, denn sie ist frei von Fehlern und sieht sich außerdem als Opfer. Ich habe schon einige Therapien hinter mir mit dem Ergebnis das ich geistig völlig gesund und meine Meinung völlig richtig ist.

Sicherlich spürt ihr das auch meine wunde noch offen ist. Darum braucht ihr euch nicht kümmern. Mein Sohn ist wichtig. Ich würde sogar in ein Heim ziehen, wenn es ihm nutzen würde.
Ich finde die Problematik ziemlich deutlich. Problem ist die Beziehung zwischen Oma und mir. Und mein Sohn als schwächstes Glied in der Kette trägt die Symptome aus. Aber wenn ich das sagte, bin ich wieder irre, verrückt und lächerlich.
Auf der Ebene der Ungleichheit ist es mir unmöglich einen konstruktiven weg zu finden.

Ich bedanke mich herzlichst für euer lesen und die investierte zeit.

Ich liebe meinen Sohn von Herzen und ich bin von schuldgefühlen zerfressen, weil ich ihm nichts besseres für sein Leben mitgeben kann.

Alles gute für euch,
Caro
Carolin
02.12.2017, 09:26 Uhr | marinadiezweite
Hallo hummenwutz, du schriebst folgendes: Zu der ambulanten Hilfe.
Ja es gäbe viele hilfsangebote die ich gern nutzen würde. Allerdings duldet meine Mutter keine fremden Person im Haus, womit zb ein pflegedienst ausfällt. Sie erlaubt nur den halbjährlichen Besuch eines pflegedienstes damit ich meine PflegeStufe behalte.
Also auslachen tue ich dich nicht. Ich frag mich einfach nur, was soll einem das sagen. Sind wir gerade in einem Land, wo strenge Ehemänner ihren Frauen verbieten, aus dem Haus zu gehen? Nein, sind wir nicht. Bist du ein Kind? Nein, bist du nicht. Entschuldige. Dass du feststellst, dass sie keine Pflegedienste mag, ist ja okey. Aber dass du dir ihre Formulierungen zu eigen machst. Sie duldet, sie erlaubt. Ich finde es schade, dass du es nicht einfach probierst. Ich glaube, da hast du Angst, was passiert. Du hast doch sicher die eigene Gesundheitssorge. Oder ist deine MUtter deine Betreuerin in Gesundheitsfragen? Du kannst dir ja also einen Pflegedienst bestellen. Warte es doch einfach ab, was dann passiert. Wenn man das einfach nur wegen der Mutter und nicht nachvollziehbaren Gründen nicht nutzt, wird man nie erfahren, was passiert.
Ich übertreib mal ein bisschen. Schlagzeilen in der Zeitung, Mutter lässt ihre erwachsene Tochter in der Wohnung verkommen. Nein, so schlimm wird es nicht werden. Aber es ist einfach nicht nachvollziehbar.
Was ist bei den 500 Euro für Miete und so rausgekommen. Ist das für alles oder nur die reine Miete. Welchen Pflegegrad hast du denn. Übrigens kannst du dir in einer eigenen Wohnung über Hausnotruf und Pflegedienst eine Sicherheit leisten. Und ehrlich gesagt muss man nicht alles verstehen, was deine Mutter warum so macht. Das ist eine andere Generation.
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: marinadiezweite
27.11.2017, 17:32 Uhr | Christine Sutara
Hallo Hummenwutz,

ich bin Christine Sutara und technische Koordinatorin der bke-Onlineberatung.

Ich habe gerade Ihre Frage entdeckt, wie Sie immer die neuesten Beiträge aus Ihrem Thread schnell und mit wenig Klicks einsehen können.

Wenn Sie im Elternforum in das "Elternatelier" gehen, sehen Sie dort links neben Ihrem Thema 3 Symbole.
Das Symbol "Thema abonnieren" (2. von links mit dem grünen Pfeil) anklicken.
Damit haben Sie Ihr Thema abonniert und finden es nun schnell über den Menüpunkt
"meine bke" und dort unter "meine abonnierten Forenthemen".

Sollten Sie nicht zurecht kommen, melden Sie sich gerne bei mir (auch per PM).

Viele Grüße
Christine Sutara
Technische Koordination
27.11.2017, 13:09 Uhr | Hummenwutz
BabyOne schrieb:
Hallo Hummenwutz,

Du schreibst, dass Deine vielen gesundheitlichen Probleme Dich daran hindern auszuziehen, wobei die Ärzte für manches davon schlicht keinen Grund finden können.

Hast Du schon einmal daran gedacht, dass beispielsweise Deine übergroße Erschöpfung und der schlechte Verlauf der MS (auch) psychosomatisch verursacht sein könnten? Ganz ehrlich, wenn ich als erwachsene Frau so leben müsste, würde ich auch Depressionen bekommen und nicht mehr aus dem Bett kommen.


Eigentlich nicht. Die Verschlechterung ist im MRT deutlich sichtbar.. Allerdings sagen die Ärzte das kann kein Grund für Verwirrung oder Ohnmacht sein.
Aber mal ehrlich. Wenn nun gerade in dem teil des Gehirns eine Entzündung ist, der für die Art Ausfälle verantwortlich ist...
Keine Ahnung warum die Mediziner das so strikt ausschließen.


Zu der ambulanten Hilfe.
Ja es gäbe viele hilfsangebote die ich gern nutzen würde.
Allerdings duldet meine Mutter keine fremden Person im Haus, womit zb ein pflegedienst ausfällt. Sie erlaubt nur den halbjährlichen Besuch eines pflegedienstes damit ich meine PflegeStufe behalte.

Lacht mich nicht aus, das ist wirklich eine Tatsache. Ihr könnt euch garnicht vorstellen was das jeden Tag für ein Akt mit waschen und anziehen ist. Denn sie in ihrem Alter kann mir da auch nicht helfen.
Ich frage mich nur wie sie sich das vorstellt, wenn sie mal Hilfe braucht...


Könnte mir einer kurz erklären wie ich immer die neusten antworten in meinem throad finde? Ich such mich immer dusselig. Aber ich war schon immer technikdoof
Carolin
27.11.2017, 12:50 Uhr | Hummenwutz
Hallo ihr lieben,

Da bin ich wieder.
Wo fange ich an?
Ich versuche erstmal eure Fragen zu beantworten.

Ich glaube die Diagnosen kann man gut in der Mitte splitten... 6 davon sind eigenständig, sich allerdings gegenseitig verstärken, die andern entstammen dem rattenschwanz den die eigenständigen darstellen.
Besonders gemein finde ich die Kombination aus Depressionen (antriebsarmut), Schlafstörung, Fatique und den Schmerzmitteln zur Behandlung des chronischen Schmerzsyndroms.
Diese ganzen Phänomene verstärken sich gegenseitig so stark, das ich mich manchmal wie gelähmt fühle.
Dann kommt natürlich direkt eine Welle von schuldgefühlen, weil mir meine Passivität so für meinen Sohn leid tut....

Was war das nächste? Achja, meine Therapien.
Die ersten drei brauchte ich um mit meiner Kindheit Frieden zu schließen und die vierte um mir meine Krankheiten "zu gönnen". So verrückt das auch klingen mag.
Das ganze war auch nicht erfolglos.
Ich konnte in der Tat meine Person annehmen und meine Mutter so akzeptieren wie sie ist. Natürlich gab es immer mal tiefpunkte, aber ihr hatte es im Griff.
Das Kartenhaus stürzte dann zusammen als mein Sohn kam und ich mich in einer völligen Ohnmacht wiederfand.
Und ich glaube, wenn ich ehrlich bin, stehe ich noch an dem Punkt. Allerdings ist mir das wohl meines Kindes heilig, so daß ich mich immer so weit zusammen reiße, das ich nicht depressive da sitze und weine.
Allerdings stelle ich mir in den letzten Tagen vergeht die Frage, ob ich meine Situation verdränge ...
Ich glaube in Anbetracht der Situation wäre eine situative suizidalität garnicht ungesund. Die tritt aber nur selten auf. Und nun frage ich mich, tritt sie nicht auf weil ich es vermeide, es nicht wahrhabe oder weil ich mich so in die Situation rein resigniert habe.
Aber wahrscheinlich ist das auch egal.
Sicherlich fühle ich mich mehr als Opfer statt als Täter. Stolz bin ich auf die Haltung nicht da sie auf passiviert basiert. Da ich aber quasi zum ruhig halten gezwungen bin ist es schwierig daran etwas zu ändern. Vielleicht ist das einer der Gründe für das ver drängen.

Der Tip mit Jugendamt etc...
Damals, zu Beginn des Dramas, habe ich viel Rum telefoniert. Jugendamt, Krankenkasse, Rentenkasse, VDK usw
Alles ohne Erfolg. Das Ergebnis war das mein Fall wohl zu speziell war. Auch meine Ärzte habe ich sehr ins Gebet genommen.
Aber nach euren lieben antworten habe ich mir entschlossen diesen telefon Marathon zu wiederholen. Wer weiß, vielleicht hat sich in den letzten Jahren ja etwas verändert. Außerdem wäre ich damit zumindest nicht mehr passiv
Carolin
27.11.2017, 12:50 Uhr | Hummenwutz
Hallo ihr lieben,

Da bin ich wieder.
Wo fange ich an?
Ich versuche erstmal eure Fragen zu beantworten.

Ich glaube die Diagnosen kann man gut in der Mitte splitten... 6 davon sind eigenständig, sich allerdings gegenseitig verstärken, die andern entstammen dem rattenschwanz den die eigenständigen darstellen.
Besonders gemein finde ich die Kombination aus Depressionen (antriebsarmut), Schlafstörung, Fatique und den Schmerzmitteln zur Behandlung des chronischen Schmerzsyndroms.
Diese ganzen Phänomene verstärken sich gegenseitig so stark, das ich mich manchmal wie gelähmt fühle.
Dann kommt natürlich direkt eine Welle von schuldgefühlen, weil mir meine Passivität so für meinen Sohn leid tut....

Was war das nächste? Achja, meine Therapien.
Die ersten drei brauchte ich um mit meiner Kindheit Frieden zu schließen und die vierte um mir meine Krankheiten "zu gönnen". So verrückt das auch klingen mag.
Das ganze war auch nicht erfolglos.
Ich konnte in der Tat meine Person annehmen und meine Mutter so akzeptieren wie sie ist. Natürlich gab es immer mal tiefpunkte, aber ihr hatte es im Griff.
Das Kartenhaus stürzte dann zusammen als mein Sohn kam und ich mich in einer völligen Ohnmacht wiederfand.
Und ich glaube, wenn ich ehrlich bin, stehe ich noch an dem Punkt. Allerdings ist mir das wohl meines Kindes heilig, so daß ich mich immer so weit zusammen reiße, das ich nicht depressive da sitze und weine.
Allerdings stelle ich mir in den letzten Tagen vergeht die Frage, ob ich meine Situation verdränge ...
Ich glaube in Anbetracht der Situation wäre eine situative suizidalität garnicht ungesund. Die tritt aber nur selten auf. Und nun frage ich mich, tritt sie nicht auf weil ich es vermeide, es nicht wahrhabe oder weil ich mich so in die Situation rein resigniert habe.
Aber wahrscheinlich ist das auch egal.
Sicherlich fühle ich mich mehr als Opfer statt als Täter. Stolz bin ich auf die Haltung nicht da sie auf passiviert basiert. Da ich aber quasi zum ruhig halten gezwungen bin ist es schwierig daran etwas zu ändern. Vielleicht ist das einer der Gründe für das ver drängen.

Der Tip mit Jugendamt etc...
Damals, zu Beginn des Dramas, habe ich viel Rum telefoniert. Jugendamt, Krankenkasse, Rentenkasse, VDK usw
Alles ohne Erfolg. Das Ergebnis war das mein Fall wohl zu speziell war. Auch meine Ärzte habe ich sehr ins Gebet genommen.
Aber nach euren lieben antworten habe ich mir entschlossen diesen telefon Marathon zu wiederholen. Wer weiß, vielleicht hat sich in den letzten Jahren ja etwas verändert. Außerdem wäre ich damit zumindest nicht mehr passiv
Carolin
23.11.2017, 21:16 Uhr | -serafina-
Hallo Caro,
hm, ja, ich hatte auch den Gedanke, dass Deine psychische Situation sich sicherlich auch stark auf die körperliche Verfassung auswirkt. Ebenso hatte ich mich gefragt, wie das mit der medizinischen Betreuung ist - Deine Mutter kann das ja auch nicht leisten und wie meine Vorschreiberin bereits fragte: Was, wenn sie mal Einkaufen oder mit dem Kleinen unterwegs ist?

Vielleicht kannst Du das Jugendamt auch als ambulante Hilfe für EUCH miteinbeziehen, so dass da noch jemand den Fuß in der Tür hat und Dir den Kontakt und das Zusammensein mit Deinem Sohn erleichtert. Es ist natürlich immer vom entspr. Sachbearbeiter beim Jugendamt abhängig, wie engagiert die arbeiten. Es gibt sicherlich auch Exemplare in den Büros, die Eure Regelung für ideal halten: Der Kleine ist versorgt und es kostet nix.

Es gibt da aber über das Jugendamt hinaus noch so viele soziale Träger und Einrichtungen, die Caritas erwähnte ich bereits, aber auch Diakonie, AWO....mehr fällt mir spontan nicht ein. Googel doch mal nach Mutter-Kind-Einrichtungen mit Betreuung und lass Dir bei mehreren sozialen Einrichtungen Beratungstermine geben. Ich bin fast ganz ganz sicher, dass es auch für kranke alleinerziehende Mütter Wohnheime gibt. Es ist aber sicher erstmal anstrengend, genügend Infors zu sammeln

Du könntest auch überlegen, über den Allgemeinen Sozialen Dienst (glaube ich) eine Betreuerin zu bekommen. Die hilft Dir bei solch bürokratischem Gedöns und bei der Organisation Deines Lebens.

Natürlich hat Deine Mutter Dein Kind leibgewonnen und so wie Du schreibst, scheint sie sehr an dem Jungen zu hängen. Womöglich sieht sie ihn als "Ersatz" für Dich an. Es wäre sicherlich gut für den Kleinen, selbst nach Eurem Auszug einen Kontakt zu ihr halten zu dürfen, denn es besteht ja eine Bindung. Deshalb würde ich eine vorübergehende Pflegefamilie eher kritisch sehen. Ich glaube, das würde ihn sehr verunsichern.

Mehr fällt mir gerade nicht mehr ein. Ich hoffe, Du kannst die Kraft aufbrinngen, Dir Unterstützung zu holen. Bleib hartnäckig. Es ist dein Leben. Und es ist das Leben Deines Kindes!
Serafina
23.11.2017, 20:05 Uhr | BabyOne
Hallo Hummenwutz,

Du schreibst, dass Deine vielen gesundheitlichen Probleme Dich daran hindern auszuziehen, wobei die Ärzte für manches davon schlicht keinen Grund finden können.

Hast Du schon einmal daran gedacht, dass beispielsweise Deine übergroße Erschöpfung und der schlechte Verlauf der MS (auch) psychosomatisch verursacht sein könnten? Ganz ehrlich, wenn ich als erwachsene Frau so leben müsste, würde ich auch Depressionen bekommen und nicht mehr aus dem Bett kommen. Ich kenne mich nicht besonders mit MS aus, aber ich kenne zumindest flüchtig mehrere Leute die MS haben, und bei denen ist der Verlauf bei Weitem nicht so schwer wie bei Dir. Deine Situation ist ganz sicher schwierig, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es Dir gesundheitlich viel besser ginge, wenn Du nicht mehr als Gefangene in Deinem Zimmer und in so einer demütigenden Situation leben müsstest.

Die Idee mit einer Mutter-Kind- Kur ist vielleicht ganz gut, da könntest Du auch mal von Deiner Mutter wegkommen und vielleicht schon alleine dadurch Verbesserungen erleben, und Dein Sohn kann Dich auch mal wieder als Mutter erleben und nicht mehr nur dauernd als die Person, die ihm nichts zu sagen hat.

Ich würde alles daran setzen, aus dieser Situation heraus zu kommen. Wenn Deine Mutter Dich mit Drohungen wegen dem Kind unter Druck setzt, könntest Du auch gegensteuern - hast Du Freunde, die Deinen Sohn mal einige Zeit als Pflegekind aufnehmen würden? So wäre er nicht mehr dem Einfluss Deiner Mutter ausgesetzt, sie kann Dich nicht damit erpressen dass Du ihn nicht versorgen kannst und Du könntest Dich erst einmal darum kümmern, selbst eine Bleibe zu finden und gesundheitlich auf die Beine zu kommen. Ich denke die Hoffnung, dass es Dir dann nach einiger Zeit besser geht und Du Deinen Sohn dann vielleicht zu Dir nehmen kannst ist nicht völlig utopisch.
"Gute Erziehung heißt zu verbergen, wie viel wir von uns selbst halten und wie wenig von anderen." (Mark Twain)
23.11.2017, 08:13 Uhr | marinadiezweite
Hallo Hummenwurtz, du hast schon eine Menge von Erkrankungen. Aber urteilen, ob dich das daran hintert, dein Leben zu führen, das kannst du nur allein. Zur Zeit stellst du deine Mutter als sehr dominierend und bestimmend dar. Und das ist sie sicher auch. Nur, entscheiden musst du dich, ob du dir das weiter antust. Es scheint, als gäbe es keinen anderen Weg. Das können wir nicht beurteilen. Ich glaube allerdings auch nicht, dass deine Mutter dir irgendwie großartig behilflich sein kann, wenn was sein sollte.
Wie macht sie das denn, wenn sie einkaufen muss. Dann bist du ja auch allein? Ich denke mal, wenn du bei ihr bleiben willst, dann solltet ihr euch mehr Hilfen aneignen. Als da wäre für das Kind. Dein Sohn ist ja gesund, er ist nicht in Gefahr. Kann also Nachmittage bei anderen Kindern verbringen, könnte eine Sportart machen oder einmal die Woche von einer häuslichen Betreuung Jugendamt Profitieren.
Dass du dich nicht frei im Haus bewegen kannst. Ich denke, da hat deine Mutter übersehen, dass du nun erwachsen bist. Das bringt ihr aber kein Psychiater bei, nur du. Beweg dich einfach frei im Haus. Erinnere sie daran, dass sie deine Mutter ist, du aber auch inzwischen erwachsen. Vielleicht könnt ihr euch die Aufgaben etwas teilen.
Keiner kann dir einen Rat geben, denn es kann gut sein, wenn du dann doch ausziehst. Es kann auch gut sein, wenn ihr euch arrangiert. Du zahlst Miete, 500 Euro. Wenn du dich ausgenommen fühlst von deiner Mutter kläre es mit ihr. Ist das Geld nur für die Zimmer oder für das Essen auch mit.
Dein Sohn, du findest wahrscheinlich, dass dein Sohn wegen ihr stottert. Da solltet ihr gemeinsam mit einer externen Person Bilanz ziehen und Massnahmen einleiten. ER muss ja nicht mehr bei Oma schlafen. Er kann Logopädie erhalten. Deine Mutter hat garantiert viel falsch gemacht. Hat total übertriebene Sorgen. Aber nun kann sich ja nochmal was verändern. Sie muss nicht alles akzeptieren, was du veränderst. Und du brauchst nichts absegnen lassen von ihr, was du für dein Kind beschließt. Ich denke mal auch, dass er stottert, weil er diese vielen Konflikte und die schwere Krankheit seiner Mutter, also dir, natürlich nicht gut wegstecken kann. Er kann ja niemals unbeschwert sein. Was ich aber nicht als ''Schuld'' deiner Mutter sehe.
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: marinadiezweite
22.11.2017, 02:56 Uhr | Hummenwutz
Hallo ihr lieben

Keine Ahnung ob ich das jetzt richtig mache.
Die Bedienung dieses Forums ist mir noch ein Rätsel.

Wenn ich auf jemanden antworten möchte, muss ich dann auf diese zitatzeichen klicken und den Text löschen?

Das Thema Opfer hat mich sehr beschäftigt und ich habe lange darüber nachgedacht.
So unangenehm es ist, ich glaube ich muss euch recht geben.
Ich glaube, es ist sehr schwer sich aus Rollen und Mustern zu befreien die einem seit frühster Kindheit aufgezwungen werden.

Aber ihr habt recht, ich muss aus dieser opferrolle raus.

In der Psychiatrie werden die Gründe, die einen bislang zurück gehalten vorwände genannt.
Ich werde meine Gründe aufzählen und dann könnt ihr selbst urteilen...

Meine Erkrankungen :
1. Multiple Sklerose
2. Depressionen (manchmal Suizidalität )
3. Massive Schlafstörungen (tagelang kein Schlaf, tagelang
Durchschlafen, nicht Weckbar auch nicht durch
Schmerzreize , ein somnolenter bzw koma ähnlicher
Zustand )
4. Chronisches Schmerzsyndrom (Medikamente schon weit
Über die Morphiumstärke hinaus)
5. Fatique ( sehr starke Erschöpfung, häufiges Einschlafen in
Handlungssituationen
6. RLL Syndrom
7. Mißempfindungen (schmerzhaft und nervös machend )
8. Fortschreitende kognitive Einschränkungen (Lang-und
Kurzzeitgedächnis immer weitere Einschränkungen
9. Angst- und Panikzustände
10. Verwirrtheitszustände
11. Ohnmachtsanfälle

Naja und so weiter. Ich hab das aus einem aktuellen Arztbrief abgeschrieben. Die in meinen Augen unwichtigen Diagnosen hab ich weg gelassen.
Insgesamt handelt es sich mittlerweile um 16 Diagnosen.

Nun nochmal kurz zu der Frage, warum wir überhaupt bei Oma wohnen...
Die einfachste Antwort ist, es fehlte mir an Alternativen.
Wenn ihr euch die Diagnosen anschaut, ist klar das es gefährlich wäre mit meinem Sohn alleine eine Wohnung zu bewohnen. Auch wenn ich mir nichts schöneres vorstellen kann.
Ich habe damals mit Jugendamt und Krankenkasse gesprochen.
Beide gaben mir zur Antwort, das es keine Einrichtung gäbe, bei der die mutter den ganzen Tag medizinisch betreut werden könnte und gleichzeitig eine Betreuung für das Kind vorhanden sein. Getrennt von einander wären die Möglichkeiten wahrscheinlich höher.
Und so landeten wir hier...

Jetzt muss ich aber schnell schlafen in der Hoffnung morgen wieder etwas fitter zu sein.

Euch allen auch eine gute Nacht. Und nochmals danke für die Zeit die ihr euch für mich nehmt
Carolin
22.11.2017, 01:33 Uhr | Hummenwutz
Mit allem was ihr sagt, habt ihr recht.nnIch für mich habe Therapien gemacht um meine Kindheit aufzuarbeiten und um mit meiner Erkrankung zurecht zu kommen.nnMein sohn war bei einer Logopädin und über ein Jahr bei einem Psychologen. nnIch war auch nicht ganz untätig. nIch habe mit der Krankenkasse gesprochen und sogar das Jugendamt eingeschalte. nLetzteres hat meine Mutter schnell rückgängig gemacht ( ihr Haus und ich war so dumm ihr eine Vollmachtser Klärung für Kinder und mich gegeben sollte ich mal keine Entscheidungen mehr treffen können. nnDas Problem ist folgendes :nIch brauche Hilfe für meinen Sohn, weil ich durch die Fatique kaum Energie habe.nIch benötige eine Haushaltskasse wegen dem gleichen Grund. nUnd ich benötige eine Betreuung für mich für folgende Situationen:nAlle paar Monate habe ich ohnmachtsanfälle und keiner weiß warum.nIch hab eine extreme Schlafstörung . Das bedeutet das ich mal 4 Tage am Stück ach bin und nicht schlafen kann und dann kippt es und ich schlafe eine Woche durch. Nicht Weckbar, nicht mal durchdacht schmerzreize.nDann kommt es fast monatlich vor das ich völlig verwirrt bin.nBis dato konnten schlaflabor, Neurologie und kkh mit all ihrenicht Untersuchungen nichts finden.nDaher ist das einfachste mir drogenkonsum zu unterstellen.nIch habe mal gelegentlich gekauft vor meinem Sohn. Seitdem mein Kind gibt nicht mehr das schwöre ich bei seinem und meinem Leben. nnTraurig ist halt das diese ganzen Krankheiten immer mehr zunehmen anstatt zu stagnieren.nIch würde so ģern mit meinem Sohn Sport machen, aber es geht einfach nicht. nnDer Herr von der kkk war sehr nett und meinteilen für mich alleine könnte man was finden, ob dann noch ein Platz frei wäre ist eine andere Frage. nFür meinen Sohn könnte man nach einem Heim schauen. nAber das kann doch nicht die beste Lösung sein.nBitte sagt mir das das keine Lösung ist *exhausted* *sad* nnMein Sohn ist manchmal geñervon von Oma. Trotzdem liebt er sie. Die Konflikte sind meinem Sohn zu liebe weniger geworden, weil ich mein zimmer nicht mehr verlassernst und mich zum Großteil aus der Erziehung raushalte.nUnd ihr glaubt garnicht wie schwer das ist. Besonders wenn der kleine nach dem zweiten schulverweis keine konSequenzen erfährt.nUnd so könnte ich vieles aufzählen.nnSeit einer Woche habe ich wieder einen MS-Schub und kann nicht laufen. Bin schon mehrfach gefallen und kann nur auf einem Auge sehen.nAlso bin ich mal wieder schach matt, wie so oft.nIch brächte mal einen pflegedienst, aber den hat meine Mutter verboten, weil sie keine fremden im Haus haben will. So läuft das auch mit meinen Freunden. Mein sohn darf zum Glück Freunde einladen....nnEs wurde gefragt wie das Verhältnis zwischen meinem Kind und mir ist. Grundsätzlich bin ich immer die, die am meisten abbekommt. Ich darf nicht erziehen aber wenn er frech wird schickt sie ihn zu mir. Gleichzeitig unterstellt sie mir ich würde ihn verderben und gegen sie aufbringen. nEr und ich haben ein Ritual, denn den ganzen tag ist er beschäftigt. Aber abends kommt er zu mir und wir leben gemeinsam in seinem minecraftbuch. Nicht unbedingt meine Wahl, aber das einzige womit ich ihn ans lesen bekomme.nnZuletzt kommt etwas das mir etwas peinlich ist.nNormalerweise schläft er bei Oma in ihrem Doppelbett. nIch rede schon Jahre dagegen und möchte das nicht. Aber da werde ich ignoriert mitgemacht Satz "der brauch das noch".nInteressant ist das ich auch bis zum 10 Lebensjahr bei ihr schlafen wollte und angst hatte.n -- es wiederholt sich also --nWenn er aber nicht Omas Vorstellungen entsprach, darf er zur strafe nicht bei ihr schlafen.nDann bringe ich ihn in seiner Bett, lese ihm vor und dann kuscheln wir. Und das ist ihm dann auch wichtig. nnEine Frage : ich habe vor der Krankheit im maßregelvollzug gearbeitet, dort gab es antiaggressionstrainings.nGibt es sowas auch für schulkinder? nnIch habe mir für die nächten Tage Recherchen bei:nPro FamilienCaritasnJugendamt nNochmal lKrankenkasse nUnd nochmal bei den johannitern (Kinder und JugendPsychiatrie, bei denen wir schon zwei Termine hatten aber plötzlich meldet sich keiner mehr...)nVorgenommen nnFalls euch noch was einfällt, immer her damit ☺nnIch möchte euch von ganzem Herzen danken das ihr euch meinen sehr langen Text durchgelesen habt, und das ist trotzdem noch netter Worte für mich hattet.nvielen, vielen Dank Daumen hoch
Carolin
21.11.2017, 23:42 Uhr | Hummenwutz
Komisch... Ich hatte viel mehr geschrieben aber jetzt ist es weg.
Ich und Technik. . .


Wichtig war das ich mich euch allen bedanken möchte.
Bedanken weil ihr mich ernst nehmt.

Danke das ich mir hier mal alles von der Seele schreiben darf.

God bless you
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Hummenwutz
Carolin
20.11.2017, 14:33 Uhr | bke-Eddy-Kreuzer
Sehr geehrte Userin Ummenwutz,

wie ich gerade erst gesehen habe, hat meine Kollegin ebenfalls bereits auf Ihren Beitrag geantwortet. Da haben wir uns einen Moment zu spät abgestimmt. Aber so haben Sie gleich zwei Antworten von Moderatorenseite. Ist ja auch nicht schlecht.

Viele Grüße bke-Eddy-Kreuzer
20.11.2017, 14:29 Uhr | bke-Eddy-Kreuzer
Sehr geehrte Userin Ummenwutz,

willkommen im Elternforum der bke. Sie haben uns ihre Situation geschildert und bereits zwei Reaktion erhalten. Von Moderatorenseite möchte ich Sie ebenfalls ermutigen, sich aus der Situation mit Ihrer Mutter zu lösen. Die Androhung Ihrer Mutter, Ihnen das Kind wegzunehmen, sind nicht so einfach umzusetzen, wie Sie vielleicht annehmen.
Vielleicht wäre es sonnvoll, wenn Sie sich an das zuständige Jugendamt wenden und sich zunächst einmal beraten lassen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. Beispielsweise gibt es Mutter - Kind - Einrichtungen mit pädagogischer Unterstützung. Auch Ihre Idee, bei Freunden unterzukommen, sollten Sie nicht aus den Augen verlieren. Auch hier kann das Jugendamt unterstützend hilfreich sein. Letztlich entscheiden Sie, was mit Ihrem Kind geschieht und nicht Ihre Mutter. Die Auffälligkeiten Ihres Sohnen lese ich mit einer Sorgenfalten. Mein Eindruck ist, dass Sie beide aus dem Einzugsbereich Ihrer Mutter gehen sollten.
Nutzen Sie also die Möglichkeit und wenden sich an das Jugendamt. Ich denke, dass wäre ein hilfreicher und wichtiger Weg. Sie können sich auch zunächst bei einer Familienberatungsstelle beraten lassen, wenn Sie den Weg zum Jugendamt scheuen. Ich hoffe, dass ich Ihnen ein wenig Mut machen konnte!

Herzliche Grüße bke-Eddy-Kreuzer
20.11.2017, 13:56 Uhr | bke-Clara-Winzenberg
Hallo Hummenwutz,

als Moderatorin in diesem Unterforum der Virtuellen Beratungsstelle begrüße ich Sie herzlich!

Vielen Dank für Ihr Vertrauen und die Schilderung Ihrer schwierigen Lebenssituation. Es hört sich fast an wie eine Art "Gefangenschaft" in Ihrem Elternhaus! Seit Jahren sind Sie neben Ihren Erkrankungen Demütigungen und Erniedrigungen ausgesetzt. Ihrem Kind können Sie nicht so, wie Sie es sich wünschen, gerecht werden. Ihre Mutter hat das Kommando übernommen.

Das ist eine sehr schwierige Situation und ich denke, dass Unterstützung nur von außen kommen kann, wenn Sie offen und mutig über die Situation sprechen. Ihr Kind wird die Konflikte mitbekommen und sieht seine Mutter leiden bzw. wird von ihr entfremdet. Normalerweise ist das Jugendamt zuständig für solche Situationen und könnte erst einmal beraten. Es werden nicht automatisch Kinder weggenommen, sondern es wird nach Lösungen geschaut. So könnte eine Lösung darin bestehen, für Mutter und Kind eine Wohnform zu suchen. Spontan fällt mir ebenfalls die Möglichkeit einer Mutter-Kind-Kur ein, damit Sie einmal von dort wegkommen und gemeinsam mit dem Jungen etwas Zeit verbringen können. Ich nehme an, dass das Sorgerecht bei Ihnen liegt.

In vielen Kommunen gibt es ebenfalls Sozialpsychiatrische Dienste, die Hausbesuche machen und Sie beraten könnten. Haben Sie Kontakt zu solch einem Dienst?

Ich frage mich, von wem Sie Unterstützung erhalten könnten? Wer steht hinter Ihnen? Ich halte es für wichtig, dass Sie den Kontakt zur Schule halten und Bereitschaft zu Gesprächen signalisieren. Wie beurteilen Sie im Moment Ihre Beziehung zu Ihrem Kind? Gibt es Zeiten, in denen Sie zusammen sind, reden, spielen und schmusen?

Sie haben hier einen ersten Schritt gemacht und wir überlegen gerne, welche weiteren Schritte dabei helfen könnten, Ihre persönliche Lage zu verändern!

Herzliche Grüße
bke-Clara-Winzenberg *smiling*
20.11.2017, 07:55 Uhr | marinadiezweite
Hallo HUmmenwutz, dein Sohn ist jetzt 8, wenn ich das richtig rechne. Es ist ein Teufelskreis entstanden, teilweise durch deine Erkrankung, teilweise durch die Vorgeschichte. Ich persönlich finde deine Situation nicht aussichtslos. Es ist nur so, dass du deine Mutter nicht mehr ändern kannst. Psycholgoge für sie, was ist das Ziel dieser Übung? Wessen Idee war das. Ich frage mich, wer will da gerade wenn erziehen? Über Einsicht und Logik. Das wird nicht gelingen.
Ich glaube, es wäre gut, wenn du deinen Weg nochmal zurückgehst. Du bist ja erwachsen, hast schon allein gelebt. Warum soll das nicht gehen? Deine Mutter kann ja momentan auch nicht richtig auf dich ''aufpassen''. Ich sehe genauso wie meine Vorschreiberin eine Art Opferhaltung. Daraus sich zu befreien, das gibt nicht eben mal so ein Schnipp und dann ist es fertig. Das muss man vor allem wollen. Momentan siehst du den Teufelskreis. Dabei kann es ja gar nicht mehr schlimmer kommen, als es ist. Sollte dir dein Sohn wirklich weggenommen werden. WAs ich nicht glaube, dann kommt er bestimmt nicht zu deiner Mutter. Es ist aber schade, dass du da auf der Stelle trittst. SChade vor allem für deinen Sohn.
Als du Kind warst, ging es nicht anders, Kinder wehren sich selten. Nun als Erwachsene solltest du nun schnell weglaufen.
Erkundige dich mal in Ruhe nach einer betreuten Wohnmöglichkeit für euch beide. Mutig hast du hier geschrieben. Nun gehört nur noch ein wenig Mut dazu, deinem Sohn keine Fortsetzung deiner Kindheit zu bieten. Da du ja eine liebevolle Mutter sein willst und kannst, kann das gar nicht so schwer sein.

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