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ein herzliches Willkommen hier im Elternforum der Virtuellen Beratungsstelle von der Moderatorenseite.
Sie stehen Ihrem kleinen Sohn im Moment manchmal etwas ratlos gegenüber, weil er einiges unternimmt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Schimpfen und kleine Strafen haben bisher keinen Erfolg gebracht.
Ihr Gefühl ist, dass er stärker um Aufmerksamkeit ringt, seitdem Ihr zweites Kind auf der Welt ist, was ich mir gut vorstellen kann. Ähnlich wie meine Vorschreiberinnen meinen, können Sie versuchen, Ihren Zweijährigen stärker in das Geschehen um das Geschwisterkind einzubinden. Auch ohne Geschwister suchen Kinder in dem Alter die Nähe der Mutter und sind meistens dicht bei ihr. Grenzen austesten und auf elterliche Reaktionen warten, ist ebenfalls üblich. Bei einem kleinen Kind sollten Sie möglichst wenig auf es einreden, sondern eher kurz und klar sagen, was nicht geht und das Kind aus der Situation herausnehmen, wenn es zum Beispiel irgendetwas kaputt macht. Auf der anderen Seite sollten Sie ihn loben und hervorheben, wenn er sich angemessen verhält! Ihr kleiner Sohn möchte gerne mittendrin sein und erlebt im Moment, dass ein Säugling naturgemäß eine intensivere Zuwendung erhält. Beteuern Sie, wie lieb sie ihn haben und wie wichtig er Ihnen ist! Widmen Sie ihm bewusst Zeit, wenn der Säugling schläft. Wenn Sie und Ihr Mann zu Hause sind, können Sie sich auch aufteilen, dass einer mit dem Zweijährigen spielt oder rausgeht.
Beobachten Sie genauer, in welchen Situationen er besonders aufdreht. Dann können wir hier weitere Ideen entwickeln!
Herzliche Grüße
bke-Clara-Winzenberg
Ich kann dich so gut verstehen. Wir hatten eine ähnliche Situation vor 1,5 Jahren als unser Sohn zum großen Bruder wurde. Das war auch eine sehr anstrengende Zeit für uns alle. Das Baby war sehr anhänglich und Mama fixiert und unser Sohn mit der neuen Situation echt gut gefordert. Es hat tatsächlich ganze 6 Monate gedauert bis sich alle mit der neuen Familiensituation arrangiert hatten und ihren Platz im Gefüge wieder gefunden hatten. Also was ich dir sagen möchte ist, kopf hoch und jaaa es wird besser werden! Ich habe mir damals oft eine Art Zeitmaschine gewünscht mit der ich einen guten sprung nach vorne machen kann, aber jeder Tag den wir gemeinsam erlebt, gerungen und uns zurechtgeruckelt haben, war nötig um dort anzukommen wo wir dann nach 6 Monaten endlich waren: Ein wieder normal quirliger kleiner junge der seine kleine Schwester lieb hat und nicht missen mochte, der wieder auf Mama und Papa reagierte usw. Natürlich tickt er immer mal wieder aus das hat sich nicht geändert, aber es ist so wie früher. Also es bleibt nicht immer so. Geholfen hat bei uns tatsächlich vorab Aufmerksamkeit schenken bevor er sie sich einfordert (auf üble Art und Weise ) und wenn ich was mit ihm alleine gemacht habe oder auch aktuell mache. Da ist er das artigste Kind on earth
Und es ergibt sich auch, dass ihr nicht mehr stets und ständig so gut oder sofort reagiert. Statt Schimpfen, was schnell auf taube Ohren stösst, solltet ihr ihn mehr einbeziehen. Dadurch bekommt er gar nicht mehr Aufmerksamkeit für die Brüllerei sondern er gehört einfach zum Beispiel bei der Babyversorgung dazu. Manches geht eben nicht, wenn man alle Hände voll zu tun hat. Dann solltet ihr beide das Meckern einschränken. Dafür eher mal kurze Kommunikation wählen. In dem Sinne: Tut dir was weh? Dann kann man pusten, auch Seelenschmerzen gehen davon teilweise weg.
Wegschicken ist dabei glaub ich kontrapunktiv. Eher mal trösten und Mitmachen anbieten. Meist ist es so, je mehr die Eltern reden desto saurer und wütender wird ein Kind. Vor allem da er echt auch noch klein ist.
Treffer: 4
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