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12.11.2018, 10:56 Uhr | Mohn
Liebe Forenteilnehmerinnen und Forenteilnehmer,

ich wende mich ob einer multiplen Problemlage an Sie, um eine Einschätzung bzw. einen Blick von Außen auf die Thematik zu erhalten. Betroffen ist eine vierköpfige Familie mit berufstätigen und sozial sehr gut eingebundenen und abgesicherten Eltern und zwei Kindern (männlich) im Alter von acht und vier Jahren. Aktuell befindet sich der achtjährige Junge in einer Krise und verweigert den Schulbesuch.

Vorangegangen sind mehrere Krisen innerhalb des Schulsystems wie u.a. ein gewalthaltiger Übergriff einer Lehrbeauftragten, welcher zunächst ohne Wissen der Eltern nur mit dem Kind besprochen wurde, welches im Nachgang somatisch reagierte. Nach Kontaktaufnahme mit der Schule, konnte erst nach mehreren Wochen ein Gespräch auf Elternebene (Eltern, Klassenlehrer, Lehrbeauftragte, Direktorin) geklärt wurde. Man kam einvernehmlich zu dem Ergebnis, dass der Junge so schnell wie möglich rehabilitiert werden müsse, was oberflächlich auch gelang. Nach den Herbstferien verweigerte der Junge den Gang in die Schule, wehrte sich mit allen Mitteln, auch körperlich und äußerte u.a. eine Trennungsangst von der Mutter. Die Eltern engagierten einen Schulbegleiter, der das Kind in die Schule begleitet, um die Trennungsangst und den systematischen Effekt zu durchbrechen, wohlwissend, dass Schulabsentismus nur durchbrochen werden kann, wenn das Kind in die Schule geht. Der Junge wird auch weiterhin begleitet, je nach Lehrperson in der Klasse, findet er mal mehr und mal weniger gut ins System.

Zu den vorangegangenen Krisen: Der achtj. Junge war bereits in der Vorschule der Schule. Dort war er kognitiv massiv unterfordert, Gespräche mit der Klassenlehrerin führten allerdings zu Nichts, das Kind wurde immer unglücklicher. Der Junge konnte nicht nachvollziehen, warum er dort nichts lerne und fragte, warum er nicht in die erste Klasse könnte. Zudem machte es erste Gewalterfahrungen in der Schule durch andere Kinder. Konflikte wurden selten bis gar nicht geklärt, die Klassenlehrerin äußerte, dass sie davon ausgegangen ist, dass der Junge die Konflikte "vergesse", er sei ja so reif...
Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass es sich bei dem Jungen vor Schuleintritt um ein sehr zurückhaltendes, ruhiges und lerntechnisch sehr kognitiv sehr weit entwickeltes Kind handelte, welches sich mit Veränderungssituationen sehr schwer tut und in der Eingewöhnungsphase der vorangegangenen Kita viel Zeit brauchte, um anzukommen. Zurück zur Vorschule: Es kam zu mehreren Wechseln der Lehrer/innen bzw. auch Erzieher/innen, welche die Vorschulklasse übernahmen, worauf der Junge ebenfalls reagierte. Es kam zu ersten Auseinandersetzungen mit Erzieher/innen, welche sich bis heute wie ein roter Faden durch den Schulbesuch ziehen, da der Junge mittlerweile in Konfliktsituationen wegläuft und nicht in der Lage ist, wie von ihm erwartet, einen Konflikt sofort an Ort und Stelle zu klären. Eine Problematik, die den Eltern auch bewusst ist und an der sie arbeiten. Der Junge selbst hat resigniert, er hat Angst vor einer Reaktion und fühlt sich schuldig.

Ein Erzieher kam gezielt auf die Eltern zu und äußerte, dass der Junge in der Vorschulklasse falsch ist und kognitiv massiv unterfordert ist. Es konnte erwirkt werden, dass der Junge nach Beginn des 2. Halbjahres zunächst einen Tag und dann zwei Tage als Gastschüler in der ersten Klasse zu Besuch kommen konnte und dies auch wahrnahm. Parallel ließen die Eltern den Jungen testen, der WISC IV ergab einen IQ von 124, der Gesamtschnitt wurde durch eine ausschlagende Verarbeitungsgeschwindigkeit nach unten gezogen. Der Test ermöglichte zumindest, dass der Junge weiterhin Gastschüler sein konnte, eine Förderung ist bis dato, außer auf privater Ebene, in der Schule kein Thema.

Nach dem regulären Übergang in die 1. Klasse im System des Jahrgangs übergreifenden Lernens, traf der Junge auf zwei sehr verständnisvolle Lehrerinnen und nach anfänglichen Schwierigkeiten, Vertrauen zu der neuen Klasse und den Lehrkräften aufzubauen, kam der Junge gut in der Klasse an. Es wurde zwischen Eltern und Lehrerinnen engmaschig kommuniziert, so dass der Junge gut ankam. Allerdings fand zum Übergang in die 2. Klasse eine Systemumstellung zum altershomogenen Lernen statt. Nach sechs Lehrer/Erzieherwechseln in der Vorschule, zwei Lehrerinnen in der ersten Klasse, wird der Junge nun durch zwei neue Klassenlehrer (männl. und weibl.) und in einer gänzlich neuen Klasse unterrichtet.

Der Junge leidet unter dem Kontaktabbruch zu seinen alten Lehrer/innen, kommt im altershomogenen Umfeld lerntechnisch nur schwer zurecht und langweilt sich im Unterricht. Pausensituationen (kaum beaufsichtigt)und vor allem die Situation beim Mittagessen (Dreischichtsystem und 15 Min. Zeit) stellen eine Stresssituation für das Kind dar, was bereits durch die Lehrerinnen der ersten Kl. gemeinsam mit den Eltern als Stressfaktoren identifiziert werden konnten. Am Unterricht hat er kaum Freude, dies wurde auch seitens der neuen Lehrkräfte bestätigt. Der Junge müht sich mit Routineaufgaben ab, die ihn nicht interessieren, er würde gern im Mathe- oder Deutschheft weitermachen, was nicht gestattet ist.
Des Weiteren gerät er immer wieder mit einer bestimmten Erzieherin aneinander, die Eltern warten nunmehr seit mehreren Wochen auf ein Klärungsgespräch, andere Eltern ebenfalls, da ein Konflikt das Kind nicht mehr loslässt. Generell wird das Verhalten des Jungen mittlerweile als oppositionell bewertet, er erkenne keine Autoritäten an. Der Kontakt zu den neuen Klassenlehrer/innen ist nicht vergleichbar zum Kontakt der vorangegangenen Lehrpersonen. In Bringsituationen, so schildert es der Schulbegleiter, wird das Kind seitens der Lehrerin nicht gerade gefühlvoll entgegen genommen und in die Klasse geführt, gerade in der jetzigen Situation, in der der Besuch der Schule schwierig ist.

Neben dem Schulbegleiter haben die Eltern einen Psychologen konsultiert, um ggfs. vorhandene Störungsbilder etc. diagnostizieren zu lassen bzw. dem Kind und natürlich auch der Familie selbst Unterstützung zukommen zu lassen. Die in der Schule entstandenen Konflikte trägt das Kind seit längerem nach Hause, reagiert aggressiv, fühlt sich ungeliebt und verfällt in Traurigkeit und fragt sich, warum es denn so anders sei, warum seine Themen (Politik, Architektur etc.) nicht die Themen der anderen Kinder seien. Generell verfügt der achtjährige Junge seit Jahren über einen stabilen Freundeskreis, ist beliebt, betreibt Mannschaftssport, besucht eine Begabtenpädagogin und deren Workshops, an denen er sehr viel Freude hat. Er interessiert sich für Politik etc., liest gern und beschäftigt sich sehr gut allein, ist wissbegierig und im Umgang mit z.B. seinen jüngeren Bruder sehr sozial. Er ist willensstark, kämpft für seine Überzeugungen, sucht ganz klar seine Grenzen, die ihm seitens der Eltern verlässlich gezogen werden. Der Umgang im Elternhaus ist klar und liebevoll, er wird nicht hofiert, intellektuell überzeichnet etc., aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sind nie Rückmeldungen zu einem antisozialen Verhalten etc. erfolgt. Er reagiert auf Veränderungen, große Geräuschkulissen und "Gewusel", manchmal auch bestimmte schrille Stimmfrequenzen.

Generell stell sich uns allen, die wir die Familie gut kennen folgende Frage: Ist der Junge in dem Schulsystem gut aufgehoben, wäre ein Neustart in einer anderen Schule (der Junge fühlt sich stigmatisiert) sinnhaft natürlich wissend, dass die Problemlage mit dem "sich aus Konflikten flüchten" mitgenommen würde?

Ich freue mich über unterschiedliche Sichtweisen, Ideen und Erkenntnisse.

Herzlichst, Mohn
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Mohn
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16.11.2018, 12:28 Uhr | bke-Stephan-Bäcker
Guten Tag,

"Missverständnisse" sehe ich nicht, aber unterschiedliche Sichtweisen und Bewertungen. Was ich aber auch ganz deutlich so sehe: An erster Stelle stehen die betroffenen Kinder!

Natürlich ist Gewalt in der Schule, ausgehend von Lehrkräften (außer zum Eigenschutz, aber das wäre eine andere Diskussion) niemals in Ordnung. Es ist wichtig, dass dieser Vorfall zeitnah geklärt wird.

Ganz wichtig ist auch, dass die Kinder, die betroffen sind, sich äußern können, Unterstützung bekommen und natürlich auch so etwas nicht wieder vorkommen kann.

Schwierig ist natürlich, dass es sich hier im Forum nicht klären lässt, wie andere Beteiligte die Situation beschreiben würden. Das soll nicht bedeuten, dass die Schilderungen von Mohn bezweifelt werden. Aber wie sie selbst schreibt: Es ist nur möglich, mit der eigenen subjektiven Brille Dinge zu beschreiben.

Jedoch geht es auch gar nicht darum, was jetzt wirklich-wirklich war. Sondern es gibt grundsätzliche Erwägungen: Gewalt als pseudo-pädagogisches Mittel ist verboten! Die Schule muss Anliegen von Eltern ernst nehmen und in einer angemessenen Zeit offen und transparent reagieren, wenn etwas schief gelaufen ist (da sind sicher noch mehr allgemeingültige Aspekte dabei).

Und konkrete Dinge: Wer ist jetzt mit welchem Thema dran. Sie Mohn können vielleicht den Blick für das Ganze behalten. Die Eltern z.B. unterstützen, dass die notwendigen Termine von der Schule eingehalten werden. Die Eltern haben offensichtlich schon vieles richtig gemacht. Das Kind ist geschützt und bekommt Unterstützung. Der andere Junge, der "versehentlich" malträtiert wurde, auch?

Was ist jetzt eigentlich noch offen? Wie geht es Ihnen Mohn jetzt mit der Diskussion? Haben Sie noch ein konkretes Anliegen, das wir uns zusammen anschauen könnten?

Viele Grüße schickt

bke-Stephan-Bäcker
16.11.2018, 10:16 Uhr | marinadiezweite
Hallo liebe Leutchen, ich verfolge diesen Threat immer noch gebannt. Stelle aber fest, dass sich teilweise Missverständnisse einschleichen. Denn nun klingt es fast so, als hätte man oder die Moderatoren hier die Angriffe gegen den Jungen als geduldet hingestellt. So lasse ich das jetzt erstmal stehen. Denn das Missverständnis beginnt meiner Meinung nach viel eher. Als diese Vorfälle passiert sind. Da hätte wohl unbestreitbar eine schonungslose Aufklärung stattfinden müssen. Was hier glaub ich hoffentlich niemand in Frage stellt.
Aber schon da wurde keine direkte Ansprache gewählt. Als da wären der Schüler, der entsprechende Lehrer und die Eltern. Wann und wie man da weitere Schritte unternimmt, die Schulleitung einschaltet. Den Lehrer eventuell bestraft. Das finde ich ist erst der dritte Schritt. Aber da wurde meiner Meinung nach was verpasst. Lest euch mal die Geschichte durch: Der Lehrer hat eigentlich einen anderen Schüler gemeint, oh. Dieses Verhalten ist doch wohl, egal, welchen Grundschüler er da fast im Würgegriff gegen eine Wand schleudert, unannehmbar. Der Lehrer hat sich entschuldigt. Anscheinend nur wegen der Verwechslung. Ich behaupte mal, dass ich dann wohl auch Angst hätte, weiter in die Schule zu gehen.
Der zweite Vorfall ist ebenso, er ist meiner Meinung nach nicht zu bewerten wegen Gerechtigkeit. Haben die Schüler wirklich diesen Blödsinn gemacht? Waren es alle oder nicht alle? Es geht, finde ich,doch wohl eher darum, ob ein Lehrer Kinder einsperren darf? Ich hoffe mal, er darf das nicht.
Es scheint mir wichtig, dass da nicht ein besonders sensibler Schüler zum Einzelkämpfer wird. Und dass man da nicht einfach immer auf Termine mit Schulleitung und Beauftragten und weiteren Personen arbeitet. So habe ich diese Kritik der Moderatoren verstanden. Für mich ist das Kind und es sind seine Eltern das Sprachrohr. Und eventuell sollten da andere Eltern mal gefragt werden, ob sie auch negative Vorfälle beobachtet haben. Es gibt die Möglichkeit, dass Eltern im Unterricht hospitieren. Das ist eine ganz andere Wahrnehmung und ein anderer Blick, als eine Schulbegleitung hat. Denn unabhängig von allen Massnahmen, die ich fast schon zu umfangreich finde, ist es doch sinnvoll, erstmal in der Schule zu schauen. Was diese, was der Klassenlehrer, was die Mitschüler und deren Eltern so erleben. Denn so richtig weiß man hier gar nicht, wer nun das ''Problem'' ist. Und letztlich, wenn es machbar ist, dann doch einen Schulwechsel anzustreben, falls sich besonders zu den am Anfang genannten Punkten der ''Misshandlung'' von Schülern nichts geändert hat.
14.11.2018, 20:56 Uhr | AnjaLe
Hallo Herr Grüntal,

sicher hat die Schule eine andere Sichtweise der Dinge. Aber warum geht sie auf die Terminangebote für das klärende Gespräch nicht ein?

Die geschilderten Vorfälle, Zitat:

"Dabei verwechselte sie die Kinder und schleuderte den Jungen mit der Hand am Hals gegen eine Wand. Der Gewaltvorfall wurde zunächst nur mit dem Jungen und der Direktorin besprochen, die Eltern erfuhren erst hinterher davon, da zeigte der Junge schon erste Anzeichen der Angst, zur Schule zu gehen. Es dauerte eine Weile, bis die Eltern mit der Schule und der Lehrkraft ins Gespräch kamen. Es war ein gutes Gespräch, die Lehrkraft hat sich aufrichtig entschuldigt und der Junge ging mit ihr in den Kontakt und empfand es auch als gut. Danach kam es zu einem zweiten Vorfall, bei dem eine Erzieherin den Jungen und weitere Kinder in eine Kammer gesperrt und ausgeschimpft hat. Dabei ist sie ebenfalls körperlich sehr rüde vorgegangen, das berichten zumindest alle betroffenen Kinder. Die Eltern einiger betroffener Kinder warten nun seit mehr als 1,5 Monaten auf ein Klärungsgespräch, was nach Aussage des behandelnden KJP zwingend erfolgen muss, damit der Junge zur Ruhe kommen kann.


Wie sollen denn Eltern mit solchen Dingen umgehen, wenn ihnen Kinder davon berichten und die Lehrkraft/Schulleiter alles abstreitet oder versucht, die Sache auszusitzen? Dabei kann es um Gewalt, als auch um Mißbrauch gehen?

An erster Stelle steht das Wohl des Kindes, das ist unbestritten. Wenn sich hier jemand in einer Grauzone bewegt, dann die Lehrkraft, bzw. die Erzieherin. Die Entschuldigung für den 1. Vorfall ist praktisch ein Schuldeingeständnis, beim 2. Vorfall waren mehrere Kinder anwesend, die alle das Gleiche erzählen! Ich sehe hier keine Grauzone und die darf es beim Umgang mit Kindern in öffentlichen Einrichtungen auch gar nicht geben. Die Schule ist meiner Meinung nach auch in der Pflicht, den Eltern Vorschläge zu machen, wie eine weitere Beschulung des Jungen komplikationslos auszusehen hat. Es gibt auch eine Fürsorgepflicht seitens der Schule, dabei geht nicht darum, die Schulpflicht (Beschulung) nach Schema F zu "vollstrecken", sondern Schule als Lebensraum zu gestalten. Nur sind wir davon weit entfernt.

Viele Grüße

Anja
14.11.2018, 15:17 Uhr | Mohn
Hallo Herr Grüntal,

danke für Ihre Antwort. Natürlich gibt es zwischen schwarz und weiß ganz viele Zwischentöne, da bin ich bei Ihnen und ja, meine Sichtweise ist da sicherlich auch subjektiv. Wenn ich allerdings die Mails der Familie sehe, die wieder drei Terminvorschläge für diese Woche gemacht hat und keine Antwort kommt, dann ist es schon kein befriedigender Zustand. Zumal der Kontakt ja zu den vorangegangenen Lehrkräften super war. Der schulpsychologische Dienst ist tatsächlich dem Beratungszentrum angesiedelt, ggfs. bringt der Termin dort alle weiter. Wichtig ist ja, dass sich Fronten nicht verhärten und man miteinander ins Gespräch geht, um eine Lösung für das Kind zu finden. Die Gesprächsbereitschaft ist vorhanden.

Herzlichst, Mohn
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14.11.2018, 15:00 Uhr | bke-Gregor-Grüntal
Hallo Mohn,

auch von mir noch eine Antwort:

Ich lese zwar immer wieder von den "Zuständen" in der Schule, dabei stört mich allerdings, dass das natürlich immer eine einseitige Schilderung ist und dazu noch eine Schilderungen von Ihnen, also aus 2. Hand. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Schule eine andere Sicht hat und die Kooperation mit den Eltern ebenfalls kritisch sieht.

Ich denke die Wahrheit ist auch hier nicht schwarz oder weiß sondern grau!

Ferner gibt es in jedem Bundesland einen schulpsychologischen Dienst, von Bundesland zu Bundesland mit anderem Namen und meist angesiedelt bei den Schulämtern. Vielleicht ist in Ihrem Fall das Beratungszentrum gemeint, von dem Sie schreiben.

Freundliche Grüße

bke-Gregor-Grüntal *bye*
14.11.2018, 14:14 Uhr | Mohn
Hallo Anja, hallo Herr Bäcker,

leider habe ich den technischen Weg, die Anmerkungen nacheinander, ohne zu zitieren zu beantworten, nicht herausfinden können, daher fasse mich meine Antwort zusammen. Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Gedanken. Die Familie steht tatsächlich mit der Schulleitung sowohl telefonisch als auch per Mail im Kontakt, Terminvorschläge werden seitens der Schulleitung erbeten, dann erfolgt keine Reaktion mehr. Es wird dann wieder nachgehakt, die Vorschläge der Familie verstreichen, ein Kreislauf.

Die Schulbehörde wurde nun seitens der Eltern auch eingeschaltet, es findet demnächst ein Beratungstermin für die Familie statt. Trotzdem ist die Situation unbefriedigend, da ein Gespräch mit der betreffenden Erzieherin und der Schulleitung Druck aus der Situation nehmen könnte.

Der Junge erhält innerhalb der Familie stets Antworten/Anregungen auf seine Fragen, er schaut kindgerechte Wissenschaftssendungen und liest entsprechende Kinderzeitschriften. Die Eltern haben da keine besonders hohe Erwartung an die Schule, sie sehen sich da auch in der Pflicht. Einen Schulpsychologen gibt es nicht, die Beratungslehrerin hat die Schule verlassen, die Stelle wurde nicht nachbesetzt. Daher auch die Einschaltung des KJP (um sich selbst als Familiensystem und auch das Kind zu hinterfragen) und zusätzlich die Schulbehörde mit angeschlossenem Beratungszentrum. Leider vergeht immer mehr Zeit...
Eine Form von Autismus bzw. andere mögliche Erkrankungen oder Auffälligkeiten wurden bisher noch nicht diagnostiziert. Demnächst findet ein Elterngespräch zur weiteren Verfahrensweise bzw. Diagnostik statt, dann wissen alle Beteiligten mehr.

Herzlichst, Mohn
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14.11.2018, 10:37 Uhr | bke-Stephan-Bäcker
Hallo Mohn,

die Zustände in der Schule und die vor sich hinschleppende Reaktionszeit sind nicht in Ordnung. Wer kümmert sich denn darum, dass diese Dinge geregelt werden? Sind Sie da beteiligt?

Wenn der Junge mehr Förderung braucht ist natürlich eine Überlegung: Kann die Schule das leisten und wenn ja, in welcher Form. Aber auch die Eltern sind gefragt. Sie können Ansprechpartner für Politik sein. Können mit dem Sohn z.B. die Kindernachrichten schauen und darüber diskutieren. Können entsprechende Sachbücher, Zeitschriften u.ä. anbieten. Können schauen, ob es Möglichkeiten im Umfeld für politische Kinderbeteiligung gibt und es kann sicher noch viele andere Ideen geben. Vielleicht können Sie ja dabei helfen, die Eltern dahingehend zu bestärken? Die Förderung ist auch Sache der Schule aber nicht ausschließlich.

Ob die Schulart und -form geeignet ist, das sollten sich auch die Eltern, zusammen mit der Schule, überlegen. Dazu kann auch der schulpsychologische Dienst hinzugezogen werden. Aber die Initiative müssen die Eltern übernehmen.

Viele Grüße,

bke-Stephan-Bäcker
14.11.2018, 09:41 Uhr | AnjaLe
Hallo Mohn,

Du hast wirklich sehr viele tolle Beiträge bekommen.

Das geschilderte Verhalten der Lehrkräfte ist inakzeptabel. Mit Entschuldigungen und Gesprächen lassen sich solche Entgleisungen nicht korrigieren. Vielleicht sollte der Ton gegenüber dem Schulleiter verschärft und das Schulamt mit einbezogen werden!?

Ein Schulwechsel sollte zwingend überlegt werden. Vielleicht sollte auch ein Internat überlegt bzw. ausprobiert werden, welches speziell auf hochbegabte Kinder ausgerichtet ist. Seine Talente und Begabungen gehen in dem Mainstream gnadenlos unter und es wird auch später nicht wirklich besser. Das ist Schade, denn das Schulsystem ist, wie Louise schon schrieb, auf den Durchschnitt ausgelegt, wo alle begabten und talentierten keine Punkte finden, wo sie anknüpfen können.

Hatte man in der KJP schon mal an eine leichte Form von Autismus gedacht?

LG
Anja
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: AnjaLe
14.11.2018, 09:00 Uhr | Mohn
Hallo marinadiezweite,

vielen Dank für Ihre Anmerkungen. Bei dem Übergriff der Lehrkraft handelte es sich um ein Versehen, da diese auf dem Schulhof ein anderes Kind nach einem Konflikt "einfangen" wollte. Dabei verwechselte sie die Kinder und schleuderte den Jungen mit der Hand am Hals gegen eine Wand. Der Gewaltvorfall wurde zunächst nur mit dem Jungen und der Direktorin besprochen, die Eltern erfuhren erst hinterher davon, da zeigte der Junge schon erste Anzeichen der Angst, zur Schule zu gehen. Es dauerte eine Weile, bis die Eltern mit der Schule und der Lehrkraft ins Gespräch kamen. Es war ein gutes Gespräch, die Lehrkraft hat sich aufrichtig entschuldigt und der Junge ging mit ihr in den Kontakt und empfand es auch als gut.

Danach kam es zu einem zweiten Vorfall, bei dem eine Erzieherin den Jungen und weitere Kinder in eine Kammer gesperrt und ausgeschimpft hat. Dabei ist sie ebenfalls körperlich sehr rüde vorgegangen, das berichten zumindest alle betroffenen Kinder. Die Eltern einiger betroffener Kinder warten nun seit mehr als 1,5 Monaten auf ein Klärungsgespräch, was nach Aussage des behandelnden KJP zwingend erfolgen muss, damit der Junge zur Ruhe kommen kann.

Der KJP empfahl ebenfalls eine Schulbegleitung einzuschalten. Diese geleitet den Jungen bis in die Klasse, da er sich so sehr weinend an seine Eltern klammerte, dass diese die Schule nicht mehr verlassen konnten. Seitdem der Begleiter mit ihm in die Schule geht, funktioniert es deutlich besser, der Junge läuft nicht mehr weinend aus der Klasse. Es galt die Trennungsangst zu durchbrechen. Der Junge ging früher allein zur Schule, nachdem es schwieriger wurde mit Freunden und deren Müttern, so dass er dann wieder weinend nach Hause lief. Im Moment schafft es der Junge sogar ab dem Schulhof allein in die Klasse zu gehen, was ein großer Gewinn ist. Kleine Schritte halt...

Was den Unterricht betrifft: Zurzeit finden Wiederholungen des ersten Schuljahres statt, da alle Kinder, die aus unterschiedlichen Klassen nun zusammenkamen, erst auf einen Stand gebracht werden sollen. In seiner alten Klasse bekam er zusätzlich Aufgaben oder durfte im Heft etwas weiterarbeiten.

Für die Eltern steht die intellektuelle Förderung nicht im Vordergrund, sondern vielmehr die Frage, was alle Beteiligten tun können, damit das Kind wieder glücklich und motiviert in die Schule geht. Daher ist ein Gespräch in einer großen Runde gewünscht, was allerdings auch seit Wochen nicht zustande kommt. Was die Interessen betrifft, habe ich mich, glaube ich, etwas missverständlich ausgedrückt. Der Junge interessiert sich für Politik etc., ist aber auch sehr offen für alle anderen Themen. Er findet nur Niemanden in der Schule, mit dem er darüber sprechen kann, da die anderen dann abblocken oder ihn auslachen. Daher stellte es sich die Frage, ob er denn wirklich so anders sei. Natürlich nicht, denn er spielt genauso, wie alle anderen Jungen und findet es klasse, dass seine Freunde sich z.B. richtig gut in der Tierwelt etc. auskennen.

ich frage mich, ob der Junge vielleicht mit all seinen Problemen an einer kleineren Schule besser aufgehoben ist, in der die Pausensituation und auch die Situation beim Essen übersichtlicher ist.

Herzlichst, Mohn
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Mohn
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13.11.2018, 18:26 Uhr | marinadiezweite
Hallo Mohn, mich würde mal ein wenig präziser interessieren, was genau mit der einen Lehrkraft vorgefallen ist. Das kann man hier sicher aber nicht konkreter beschreiben. Es scheint ein entscheidender Auslöser der Problematik zu sein. Von Gewalt ist die Rede. Ich meine, man sollte diesen Vorfall mal konkret mit den Eltern und dem Kind, eventuell mit der entsprechenden Lehrkraft nochmal klären.
Mir scheint eine wirklich vielfältige Problematik zu bestehen, wie auch die Überschrift schon sagt. Insbesondere ist es immer nicht besonders einfach, ein überdurchschnittlich intelligentes Kind im normalen Unterricht zufrieden zu stellen. Da scheinen mir aber viele Ansätze möglich. Denn schon das normale Grundschulrecht, also die Lehrpläne sag ich mal, geben den Wunsch, die Pflicht zur Differenzierung her. Ich drück das erstmal nur laienhaft aus. Da ich die Rechtslage nicht kenne. Aber jeder Lehrer hat die Aufgabe, seine Schüler innerhalb des Klassenverbandes zu fördern. Das betrifft auch Schüler, die aussergewöhnlich intelligent sind. Lange Rede kurzer Sinn, es gibt bestimmt mehr Möglichkeiten als einfach nur im Unterrichtsstoff voranzuschreiten, bevor es der Rest der Klasse tut. Es gibt halt Gründe, warum dieses so ist. Aber es gibt soviele Zusatzmaterialien, dass man sicher parallel zu den Fächern erweiternde Aufgaben geben kann.
Mich wundert, dass der Junge andere Kinder nicht versteht, die sich nicht so für seine Spezialgebiete interessieren. Das klingt für mich ein wenig überheblich und nicht ganz einem 8-jährigen angemessen. Da glaube ich kann man an seinem Verständnis für andere noch ein wenig arbeiten. So wie es ja auch nicht schlimm ist, wenn man in einem Klassenraum weiterführende Lektüre hat. Da können sich halt Schüler mal ein Buch holen, die ihre Aufgaben schon bearbeitet haben. Die Fächer finde ich an und für sich schon ungewöhnlich, für die sich der Junge interessiert. Aber es ist genauso ''normal'', dass sich manche Kinder für spezielle Hobbys oder Themen interessieren, Tiere, Pflanzen, Türme, Länder.
Man kann ins Auge fassen, dass ein Kind ein Schuljahr überspringt. Aber man kann auch sich Gedanken machen, ob ein Schulwechsel sinnvoll ist. Denn es ist immer auch wichtig, dass ein besonders intelligentes Kind nicht geärgert wird. Als superschlau abgestempelt wird.
Ich kann mir vorstellen, dass innerhalb der Schwachpunkte des Tests noch ein wenig Unterstützung gegeben werden könnte. Dass man zum Beispiel schneller wird. Also versucht, Aufgaben etwas schneller zu lösen.
Insgesamt hab ich aber auch das Gefühl, dass ihr ein wenig zu intellektuell an die Sache rangeht und dabei nicht mehr so im Blick habt, dass es sich um ein Kind handelt von 8 Jahren. Da kommt eventuell in der Schule schnell Missstimmung auf. Denn auch ein intelligentes Kind hat Rahmen, innerhalb es sich bewegen sollte.
Dass die Mutter ihre Arbeit teilweise aufgegeben hat, dass der Junge zu Hause gut klarkommt. Das ist alles sehr gut. Es ist aber sicher auch anstrebenswert, dass man in der Schule etwas weniger '' elitär'' und etwas mehr an dem Jungen orientiert arbeitet.
So in dem Sinne, dass es zwar eine multiple Problemlage ist. Aber man es auch vielfältige Schwierigkeiten nennen könnte. Macht es vielleicht auch Sinn, dass nicht nur über die Schulbegleitung die Kommunikation stattfindet sondern einfach mal der Junge und seine Klassenkameraden??
13.11.2018, 10:35 Uhr | Mohn
Hallo Louise,

dem scheint wohl so zu sein. Es gilt anzumerken, dass der Junge Routineaufgaben verweigert, schnell frustriert ist, wenn er nicht die Aufgaben erhält, die er gern machen möchte. Natürlich kann es eine Unterforderung sein, gleichzeitig aber auch seine mangelnde Bereitschaft, Situationen auszuhalten, weil er sich gern auf dem Segment bewegt, wo Sicherheit vorhanden ist. In vielen Bereichen, die ihn interessieren, zeigt er Durchhaltevermögen auf.

Herzlichst, Mohn
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12.11.2018, 18:16 Uhr | Louise-19
Hallo, Mohn,
ich habe das richtig verstanden, der IQ ist zwar auf 124 getestet, liegt aber in Wahrheit deutlich höher, weil der Junge ziemlich langsam ist?
Man kann also sagen, er ist eigentlich hochbegabt, der "wahre" IQ liegt bei über 130 ?
...
Kein Wunder, daß er vor lauter Langeweile Probleme hat. Die Schule ist auf den Durchschnitt ausgelegt.
Das kann nur privat ausgeglichen werden.
Gruß, Louise
12.11.2018, 16:50 Uhr | Mohn
Hallo Herr Grüntal,

vielen Dank für Ihre Antwort. Die Familie hat einen KJP konsultiert, zurzeit sind sie noch in der Diagnostikphase. Gleichzeitig ist auch die Bereitschaft vorhanden, systemisch mit der gesamten Familie zu arbeiten, es werden auch Elterngespräche geführt. Die Schule verfügt weder über einen Schulpsychologen, die Vertrauenslehrerin hat zu den Sommerferien die Schule verlassen, die Stelle wurde nicht nachbesetzt.

Der Junge verfügt m.E. mittlerweile über keine besonders hohe Frustrationsgrenze mehr, seit dem Schulbesuch ist diese merklich gesunken. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Eltern dem Jungen nicht alles abnehmen, um Frust zu verhindern oder um ihn vor der bösen Welt da draußen zur schützen.

Den Eltern wie auch dem Kind würde es sicher helfen, in einen konstruktiven Austausch mit der Schule/Lehrer/innen zu gehen. Die Reaktionszeit seitens der Schule ist allerdings langsam. Seit Wochen warten die Eltern auf einen Gesprächstermin. Des Weiteren liegt der Schule seit mehreren Wochen eine Schweigepflichtsentbindung der Begabtenpädagogin vor, die seitens der Schule allerdings bisher nicht genutzt wurde. Den Eltern ist es wichtig, mit der Schule ins Gespräch zu kommen, um alle Mittel auszuschöpfen.

Herzlichst, Mohn
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12.11.2018, 16:22 Uhr | bke-Gregor-Grüntal
Guten Tag,

mein Name ist bke-Gregor-Grüntal, ich bin Psychologe in einer Beratungsstelle und gehöre zum Moderatorenteam hier im Elternforum.

Ich finde es natürlich nett, dass Sie sich als der Familie nahe stehende Person um die Familie bzw. den Jungen kümmern, frage mich aber auch wo denn die Familie selbst sonst noch und vor allem fachliche Unterstützung bekommt.

Um die Frage ob der Junge richtig beschult ist zu klären, müsste meiner Einschätzung nach eine ausführliche Diagnostik erfolgen. Ist er Junge intellektuelle unter- oder überfordert, wie gut ist seine soziale Kompetenz und Frustrationstoleranz ausgeprägt und gibt es einen Anteil der Eltern bzw. der Familie an der schulischen Situation. Das könnte der schulpsychologische Dienst abklären, oder, vielleicht besser, das nächstgelegene Sozialpädiatrische Zentrum. (SPZ)

Daneben würde mich interessieren, was denn der Junge bzw. seine Eltern bräuchten, um wieder Vertrauen in die Arbeit der Schule zu haben.

Freundliche Grüße

bke-Gregor-Grüntal *bye*
12.11.2018, 14:14 Uhr | Mohn
Hallo Serafina,

vielen Dank für die ausführliche Antwort und Ihre Gedankengänge bezüglich der Gesamtsituation und einer anderen Beschulung. Zur sozialen Situation sei gesagt: Aufgrund der Empfindsamkeit des achtjährigen Jungen hat die Mutter relativ früh ihre Arbeitszeit umfänglich reduziert und arbeitet in Teilzeit bei 24 Stunden in der Woche, um genügend Zeit für die Kinder zu haben. Beide Kinder waren höchstens sechs Stunden im Kindergarten betreut, in Ausnahmefällen mal länger. Was die Grundschule betrifft, so ist die Teilnahme am Nachmittagsunterricht zwei Mal in der Woche verpflichtend, an zwei weiteren Tagen gibt es Kursangebote, der Junge nimmt am Schach- und Spielekurs teil. Am Freitag ist schon nach dem Mittagessen Schluss. Tatsächlich und da ist Ihr Hinweis auf die stress auslösende Ganztagsbeschulung treffend, sollte anzuraten sein, den Jungen ggfs. aus den Kursangeboten abzumelden, um ihm mehr Spielraum bzw. mehr Ruhe zu geben. Die Eltern suchen nach schulischen Alternativen, gern auch jahrgangsübergreifend, die Frage die sich jedoch stellt, ob der Junge einen Wechsel schaffen kann. Er ist emotional mittlerweile so belastet, dass er seine Wut nach Hause trägt (wohin auch sonst...), was auch für die Eltern eine Herausforderung ist, ihn wieder aufzufangen.

Herzlichst, Mohn
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