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08.01.2019, 09:49 Uhr | BiancasKinder123
Liebe Eltern,
wir sind definitiv mit 9 Jahren in der Pubertät angekommen. Tägliche Wutanfälle überfallen uns.
Sie kommen wie große Wellen auf uns zu und erklären unseren Tag für erledigt. Und das um 8.00 Uhr Morgens
wegen einer falschen Jacke. Wer kennt diese Situationen und wie reagiere ich als Mutter darauf. Der Vater arbeitet ja bis abends.

Was nun machen?
Man schreit sich ja nur noch an. Das kann doch nicht richtig sein?
Bianca
09.01.2019, 09:47 Uhr | bke-Lorenz-Bauer
Hallo BiancasKinder123,

es ist nicht zu überlesen, dass das Familienleben gerade ziemlich an Ihren Nerven nagt. Ich spreche gerade bewusst vom Familienleben und nicht konkret von Ihren Kindern. Denn in deren Interesse ist es mit Sicherheit nicht, dass Ihre Mama fix und alle ist. Das will kein Kind mit 9 Jahren. Warum auch? Neben den vielen guten Ideen der anderen Eltern *smiling* hier im Forum möchte ich an dieser Stelle nur eine kleine Anregung zum Nachdenken geben: Dürfen Kinder (dauerhaft) die Verantwortung dafür haben, dass die Eltern zufrieden sind? Dafür, dass die Eltern einen guten Tag haben?

Ich wünsche Ihnen für heute einen möglichst akzeptablen (Familienall-) Tag und schicke herzliche Grüße,
*bye* bke-Lorenz Bauer
09.01.2019, 05:05 Uhr | Ruba
Ich bezweifle, dass Deine Tochter bereits "richtig " pubertiert. Wutanfälle sind dafür nicht typisch.
Aber vor der Pubertät gibt es bereits eine Ablösungsphase.
Vielleicht schilderst Du die Wutanfälle mal etwas konkreter
Hast Du ihr zB die falsche Jacke rausgelegt?
Vielleicht solltest Du ihr mehr Autonomie übertragen. Wenn sie nicht gerade bei Schneesturm im Sommerkleid rausgeht, überlasse ihr die Entscheidung, was sie anzieht.
Ist sie ein Morgenmuffel?
Dann lass sie in Ruhe.
Auch uns Eltern fällt es schwer unsere Kinder beim Großwerden zu begleiten und liebgewordene Gewohnheiten ĺoszulassen.
Zuletzt editiert am: 09.01.2019, 05:06 Uhr, von: Ruba
08.01.2019, 20:48 Uhr | Louise-19
Hallo Bianca,
wenn es speziell um Wutanfälle am Morgen geht,
vermute ich,
1. das Kind ist noch nicht ganz wach, bzw braucht morgens grundsätzlich länger, um wach zu werden,
oder geht vlt abends etwas zu spät zu Bett oder schläft zu spät ein.
2. es geht um Abweichungen von der erwarteten Routine
3. das Kind ist (wg. 1.) damit überfordert
4. andererseits will es sich nicht einfach fügen bzw die Entscheidung Dir überlassen
(wg Selbständigkeit und Unabhängigkeit allgemein)

Daher schlage ich vor, den nächsten Morgen schon am Abend vorher gründlich vorzubereiten,
und zb auch die Wettervorhersage zu überprüfen.
Alles Gute im neuen Jahr,
Gruß, Louise
08.01.2019, 12:03 Uhr | bke-Hana-Blum
Sehr geehrte BiancasKinder,

als eine der Moderatorinnen des Elternforums der bke-onlineberatung heiße ich Sie hier herzlich willkommen.
Sie beschreiben in Ihrem Beitrag bildhaft und nachvollziehbar die anstrengenden Auseinandersetzungen mit ihrem 9-jährigen Kind. Oft beginnen diese Konflikte aus scheinbar kleinen Anlässen bereits früh morgens und münden in Anschreierei. Da ist es verständlich, dass der Tag danach erst mal für alle "gelaufen" ist.

Mit der Eröffnung Ihres Beitrags wünschen Sie sich den Austausch mit anderen Eltern, die vielleicht ähnliche Erfahrungen mit Ihren Kindern machen/gemacht haben, Ideen beisteuern können und Ihnen damit zur Seite stehen mögen. Als ganz konkrete Frage formulieren Sie, was Sie nun tun und wie Sie "statt dessen" reagieren können.

Ich wünsche Ihnen hier weiterhin einen regen Austausch mit den anderen Eltern.

Herzliche Grüße,
bke-Hana
08.01.2019, 10:14 Uhr | marinadiezweite
Hallo BiancasKinder, ich hab zuerst gedacht, da schreibt ein Kind von seiner Pubertät und der seiner Geschwister. Weil das so direkt klingt. Hab mich zunächst ein wenig amüsiert. Denn wenn es wirklich schon die Pubertät ist, bleibt es dennoch die Pubertät der Kinder und es ist nicht deine. Vielleicht hilft dir das, damit etwas distanzierter umzugehen. Die Kinder könnten in der Pubertät sein und du und dein Mann haben nun eine neue Aufgabe. Darauf passend zu agieren. Wutanfälle finde ich persönlich nicht pubertätstypisch. Leicht neigt man dazu, das mit typisch Pubertät abzutun. Und Kinder in zickig und das ist nun mal so, einzuordnen. Tatsächlich ist es auch Veränderung. Und es ist zu einfach, das mit Pubertät zu erklären. Denn Wutanfälle zeigen ja auch, dass einen was ärgert. Nicht so sehr, dass dein Kind dich ärgern will. Sondern, dass ihm was missfällt. Da kann man meist ganz gut ansetzen.
Denn manches können die Kinder von nun an auch allein lösen. Anziehen zum Beispiel, Kleidung auswählen. Das braucht kein Machtkampf werden.
Es braucht auch, finde ich, der Mutter nicht den Tag verderben. (Man hat ja noch mehr Leben als nur das der bockigen Kinder).
Warte nicht, bis dein Mann abends heimkommt und vielleicht einige Dinge regelt. Überleg dir lieber selbst was oder frag nach Vorschlägen deiner Tochter. Dabei kannst du ihr auch schildern, wie nervig dieses Gejappel morgens ist. Braucht sie morgens mehr Ruhe und Zeit für sich?
Anschreien ist eh nicht gut. Da solltest du nicht das Anschreigenüber sein. Fühl dich da bitte nicht persönlich angegriffen. Für einen Erwachsenen ist es meist leichter als für ein Kind, aus der Situtation zu gehen.

Treffer: 6

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