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14.02.2019, 14:39 Uhr | Hyppolyta
Guten Tag,

seit ein paar Monaten lässt sich meine Tochter, 18 Monate nur noch von Papa ins Bett bringen, wickeln, anziehen etc. und wir sind langsam etwas am verzweifeln.

Ich, die Mutter, war mit ihr ein Jahr in Elternzeit zuhause, da hat alles noch gut geklappt.
Aber seit dem Herbst muss der Papa ganz viel machen und ich scheine alles falsch zu machen. Seit September arbeite ich wieder Teilzeit, mein Mann Vollzeit.

Unsere Tochter ist seit August / September tagsüber ca. 7 Stunden bei der Tagesmutter, da klappt alles einwandfrei und sie fühlt sich offenbar sehr wohl.
Auch von der Oma, der Tante etc. lässt sie sich problemlos wickeln, aber ich darf es einfach nicht mehr. Sie rennt weg oder wehrt sich so sehr, dass ich sie nicht mal festhalten kann.

Sie schläft auch nur ein, wenn Papa sie trägt und besingt, wenn ich es versuche, schläft sie nach 3 Stunden immer noch nicht oder brüllt und verlangt nach Papa.

Außerdem bekommt sie, wenn ich sie nachmittags bei der Tagesmutter abhole seit ein paar Wochen ganz schlimme Wutanfälle, will nicht in den Buggy, aber auch nicht an der Hand gehen. Ich habe sie versucht trotzdem in den Buggy zu setzen, aber sie wehrt sich so doll, dass es einfach nicht klappt. Ich muss sie dann meistens mit Gebrüll tragen.

Also zusammengefasst: ich darf sie nicht wickeln, nicht anziehen, nicht in den Buggy setzen und nicht ins Bett bringen. Zusammen spielen, essen etc, ist kein Problem.

Sie hatte letzten Sommer/Herbst mehrere Krankenhausaufenthalte wegen Fieberkrämpfen und einer OP. Ich habe das Gefühl, dass das traumatisch für sie war. Nach der OP schien sie richtig sauer auf mich zu sein.
Die ersten Male habe ich mit ihr im Krankenhaus übernachtet und Papa musste gehen, kann es sein dass sie deshalb nun so auf ihn fixiert ist?
Kennt sowas jemand von seinen Kindern?
20.02.2019, 11:07 Uhr | marinadiezweite
Hallo Hypolytha, ich glaube, man macht es sich zu einfach, wenn man sagt, dein Kind lehnt dich ab. Drück es mal anders aus: Sie lässt sich lieber von ihrem Papa ins Bett bringen und so weiter. Das ist glaub ich kein Ablehnen der Mama. Ich meine, dass du dir das erstmal nicht so sehr zu Herzen nehmen solltest. Dass du aber auch für dich Dinge im Blick haben kannst, die sie immer wieder gern mit dir macht. Kann sein, dass sie eine Assoziation zu dir hat in Bezug auf den Krankenhausaufenthalt. DAs Abholen von der Tagesmutter scheint ja eher eine Situation zu sein, bei der sie lieber Kontakt zu dir sucht. Lass den Buggy zu Hause und dann geht ihr bequem zu Fuss. Wechselt ab mit Tragen und Laufen, das verringert den Kampf.
Sie ist als fast den ganzen Tag weg, sieht den Papa noch weniger als dich.
Entspannt doch diese Situation. Entweder der Papa bringt sie gleich ins Bett statt dir, das vermeidet Konflikte. Du kannst ja den Waschen, Geschichte-Vorlesen-Teil übernehmen. Oder ihr beiden, dein Mann und du, einigt euch darauf, dass er nicht mehr einspringt, wenn sie drei Stunden wach bleibt. Heißt, wenn sie anfängt zu maulen, dann kann sie wissen, du gehst jetzt. Lieb gute Nacht sagen. Aber Papa kommt dann nicht. So hat sie die Möglichkeit, sich das zu überlegen, ob sie lieber allein oder lieber kurz mit Mama in den Schlaf kommen kann. Da solltet ihr beide euch unterstützen. Dass sie merkt, dein Mann steht auch hinter dir und signalisiert, dass du das auch machen kannst.
18.02.2019, 21:03 Uhr | deta
Hallo,
ich kenne das gut, das war bei unserem Sohn auch so. Dass ich nicht mehr wickeln durfte, wenn Papa da war, fand ich eigentlich ganz angenehm. Sonst fühlte ich mich aber schon gekränkt. Ich glaube, das darf man nicht persönlich nehmen, er hat um den Vater gekämpft, der ja seltener da war. Übrigens wurde ich auch abgelehnt, als ich mit dem neuen Brudeer aus dem Krankenhaus kam. Es hat sich alles mit der Zeit gegeben. Hab Geduld, das gibt sich.
deta
14.02.2019, 17:39 Uhr | bke-Lana-Winthers
Hallo Hyppolyta,

im Namen des Forumteams möchte ich Sie ganz herzlich in unserer Runde begrüßen!

Manchmal gibt es in der Entwicklung der Kinder Phasen, die Eltern zum Verzweifeln bringen können. Oft stellt man sich die Frage "Was habe ich nur falsch gemacht?". Dann kommt noch die Verunsicherung dazu und es scheint aussichtslos. Ich glaube viele Eltern haben ähnliche Situationen durchgemacht und hoffe, dass einige auch paar Tipps und Tricks für Sie parat haben *wink*. Deswegen wünsche ich Ihnen hier eine spannende Zeit zum Nachlesen und sich austauschen.

Liebe Grüße
bke-Lana-Winthers

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