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mein Sohn ist 15 Jahre alt. Ein cleverer Junge an sich.
Seine Entwicklung in den letzten beiden Jahren macht mir allerdings riesengroße Sorgen. Er hat sich im Laufe dieser Zeit sozial immer mehr isoliert. Freunde gibt es keine mehr, Hobbies gibt es keine mehr. Die Freizeit findet zuhause statt und das einzige Interesse, das er hat ist die Playstation oder der Computer.
Nun stehen die Sommerferien vor der Tür. Was mache ich mit einem 15-jährigen Jungen 6 Wochen lang, der das meiste ablehnt, was man ihm vorschlägt.
Zum einen oder anderen Ausflug mit mir oder seinem Vater wird er sich vielleicht noch motivieren lassen.
Ich habe mich nun an eine psychologische Beratungsstelle gewandt. Einen ersten Termin werden wir voraussichtlich erst in 4 Wochen haben. Die freundliche Dame dort hat mir bis dahin den Link zu dieser Seite geschickt.
Würde mich über die eine oder andere Antwort sehr freuen. LG
Herzlich willkommen hier im Elternforum der bke! Vielen Dank für Ihren Beitrag und Tipp! Vielleicht steigen ja weitere Leser auf das Thema ein. Ob Spiel- oder Glückspielsucht oder welche andere Süchte am schwerwiegendsten sind, kann wohl keiner sagen. Für jeden Betroffenen und seine engsten Personen im Umfeld ist Sucht schlimm! Drüber reden und Hilfe von außen zu suchen ist mit der wichtigste erste Schritt!
Herzliche Grüße
bke-Clara-Winzenberg
Mein Sohn hatte nie wirklich Probleme mit irgendwelchen Computerspielen, doch leider wurde er irgendwann von einem Bekannten mit in eine Spielothek genommen. Jetzt lässt sich natürlich drüber streiten, was "schlimmer" ist, Spielsucht oder Glücksspielsucht. Beides vernichtet auf jeden Fall Existenzen...
Mein Ratschlag ist, geht zur Caritas. Dort wurde uns sehr gut geholfen und das auch noch komplett kostenlos. Dort hat sich mir ein Glücksspielsüchtiger vorgestellt, der eine sehr interessante Geschichte zu erzählen hatte. Sowohl mein Sohn, als auch ich haben sie verschlungen und dabei viel gelernt. Ich teile Mal einen Link //Edit: Bitte keine externen Links posten. Das von Ihnen erwähnte Buch heißt: "Zwischen zwei Welten".//
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen!
LG Schmitti
Edit: bke-Stephan-Bäcker, mit noch einer Anmerkung: Regional ist es sehr unterschiedlich, welcher Träger Angebote zum Umgang mit Spielsucht macht. Das kann die Caritas sein, aber auch andere, wie Diakonie oder kommunale Träger.
als eine der Moderatorinnen dieses Forums begrüße ich Sie sehr herzlich auf diesen Seiten und bedanke mich für Ihren Beitrag.
Es ist richtig, dass Sie das Verhalten Ihres Sohnes bzgl. seines Umgangs mit Medien ernst nehmen. Sitzt ein Kind/Jugendlicher nur noch vor dem Computer, ist er zum einzigen Hobby geworden, gibt es deshalb ständig Streit in der Familie, dann ist es wichtig genauer hinzusehen und die Dinge nicht einfach weiterlaufen zu lassen.
Sie haben schon einiges getan, sind bisher allerdings nicht weiter gekommen. Dazu ist die Faszination die von diesen Medien ausgeht zu groß. Bei vielen Rollen- und Aktionsspielen ist von den Machern ein abhängigkeitsmachendes Potential eingeplant und gewollt. Wenn ein Jugendlicher einmal in diesen Sog geraten ist, dann ist es für die Eltern schwer dagegen anzugehen. Insofern finde ich es gut, dass Sie sich fachliche Hilfe in der Beratungsstelle suchen.
Es gibt daneben ein Angebot, entwickelt von der Kölner Suchtberatung, das dabei ist sich bundesweit zu etablieren. Es richtet sich an Mütter und Väter mit Kindern im Alter von 13 – 18 Jahren. Sie können genaueres darüber im Internet, unter dem Stichwort, escapade-projekt einsehen.
Jetzt wünsche ich Ihnen noch einen guten Austausch mit anderen Eltern.
Herzliche Grüße
bke-Claire-Diallo
LG
Er hat keine Vorstellung,es fällt ihm schlichtweg nichts ein, außer mal mit mir für 3 Tage eine Freundin zu besuchen oder mal mit mir baden zu gehen. Oder mal die Oma zu besuchen.
Aber er ist 15 und ein halbes Jahr. Kinderferienprogramm oder Freizeit- oder Naturparks mit den Eltern so wie vor einigen Jahren fällt wohl aus. Was soll ich da mit einem Jugendlichen? Alles nicht so einfach.
LG
Mein Sohn hat vor 2 Jahren die Klasse gewechselt, weil er ein anderes Profil gewählt hat, die Klassen neu aufgeteilt wurden. Da war er dann von all denen getrennt, mit denen er die Jahre davor befreundet war. Diese Freundschaften sind sofort eingeschlafen. In der neuen Klasse kannten sich die Jungs schon alle, waren schon eine Gemeinschaft, gemeinsames Hobby und er hat wohl gar nicht erst versucht dort Anschluss zu finden.
Sein Klassenlehrer sagt, er ist in der klasse ein akzeptierter Einzelgänger, wird also nicht gemobbt, respektiert, aber ist nicht in die Gemeinschaft integriert.
Mein Sohn sagt, dass er das auch gar nicht will.
So verbringt er denn seine freie Zeit zuhause, wenn er nicht gerade mit dem Hund Gassi muss oder ich oder sein Vater ihn irgendwohin mitschleppen.
Seine Neigung geht in Richtung Naturwissenschaften. Er weiß vieles, macht wohl im Unterricht auch gut mit.
Aktivitäten in der Freizeit kann er keine finden, die ihn interessieren. All unsere Vorschläge laufen bei ihm ins Leere. Das mit dem Bogenschießen hatten wir auch schon zum Thema. Das ist eine gute Idee. Es gibt einen verein hier, das werde ich nochmals anstoßen.
Habe mich ein wenig durch die Stränge gelesen. Andere Jugendliche gehen ja ganz schön heftig ab. Aber es ist auch extrem zermürbend, sein Kind IMMER zuhause vorzufinden, alleine, in seiner virtuellen Welt. Ein ewiger Kampf gegen das Zeitlimit, das wir ihm setzen.
Und bei den anstehenden Sommerferien eine üble Vorstellung. Er verabredet sich nie, bekommt nie Besuch. Liest manchmal ein Buch, aber wohl auch eher, damit wir Ruhe geben. Mit seinem Vater gibt es ständig Zoff. Es belastet enorm. Die Situation hier ist angespannt.
Seine 18-jährige Schwester, die voll im Leben steht lehnt ihn ab, gibt ihm das zu spüren, weil er ja so uncool ist.
Einen kleinen Job haben wir ihm auch schon nahegelegt, aber Geld braucht er keines. Er gibt ja auch nichts aus. Ich hatte lange Zeit die Hoffnung, dass es nur eine Phase ist, aus der er wieder herausfindet. Aber mittlerweile glaube ich das nicht mehr. Er vergräbt sich immer mehr.
Und ich weiß nicht, ist es richtig Druck zu machen, rauszugehen oder ewig und jeden Tag gegen sein Zeitlimit zu kämpfen oder PC und playstation komplett zu verbieten?
Vielleicht gibt es jemanden in diesem Forum, der ähnliche Erfahrungen macht oder gemacht hat und seinen Umgang damit mitteilen kann.
LG
Ich würde ihm klipp und klar sagen, dass er nicht 6 Wochen lang herumgammeln darf und sich selber Gedanken machen muss. In seinem Alter könnte er zB die JuLeiCa machen. Was würde er von einem Ferienjob halten ? Geld zieht ja oft.
Vielleicht hat der eine oder andere hier noch Ideen.
LG
Hi Lanica,
die erste Frage, die sich auftut lautet: Was konkret macht er am PC ?
Das soziale Leben findet eben heutzutage zu einem Großteil am PC statt, ob uns Eltern das nun passt oder nicht.
Das ist natürlich nicht bei jedem Teenie so und Typsache, aber "häusliche" Kinder leben ihre sozialen Kontakte am PC aus. Chattet er mit anderen oder spielt er nur für sich alleine ?
Welche Hobbies hatte er früher ?
Was ist er generell für ein Typ ? War er schon früher eher ein Einzelgänger ?
Du kannst einen Menschen nicht umkrempeln und gegen einen netten Jungen, der in seinem Zimmer sitzt und liest hat lustigerweise niemand etwas, wenn er am PC hockt, muss er gleich zum Psychologen.
Fahrt ihr in den Ferien gar nicht weg ?
15 ist natürlich urlaubsmäßig wirklich ein schwieriges Alter. Für Feriencamps ist er zu alt, für Jugendreisen oder Zelttrips mit Kumpels zu jung.
Vielleicht erzählst Du mal ein bisschen mehr von ihm.
LG
Hi Ruba,
er macht Ballerspiele. Dabei chattet er teilweise auch mit anderen.
Er hat alles mögliches ausprobiert, verschiedene Sportarten, surfen, snowboarden. Aber alles mehr auf unseren Antrieb hin. Alles hat er wieder
hingeschmissen, kein Interesse.
Er ist ein recht intelligenter, aber auch komplizierter Junge, mit extrem (zu) niedriger Ekelschwelle. Auch das möchte ich mit einem Psychologen besprechen.
Er war früher kein Einzelgänger. Es hat vor 2 Jahren angefangen. Neue Klasse und dann seine Isolation. Aber Komplett.
Die äußeren Umstände lassen es in diesem Jahr leider nicht zu, dass wir in Urlaub fahren können. Leider.
Feriencamp oder dergleichen würde er freiwillig auch nie machen. Kumpels gibt es nicht (mehr).
Mir ist schon klar, dass das Leben am PC bei vielen heute einen Großteil einnimmt. Aber doch nicht nur. Unsere Tochter verbringt dort auch einige Zeit, aber sie pflegt am PC vor allem die sozialen Kontakte, . Facebook und co. Und diese Kontakte lebt sie dann auch im realen Leben.
Mein Sohn ballert. Habe ihn eben versucht zum schwimmen gehen zu überreden. Will er nicht.
Ich bin echt nicht jemand, der gleich zum Psychologen rennt. Aber meine Sorge hat auch der Klassenlehrer und der Beratungslehrer geteilt.
Danke Dir für Deinen Beitrag.
LG
die erste Frage, die sich auftut lautet: Was konkret macht er am PC ?
Das soziale Leben findet eben heutzutage zu einem Großteil am PC statt, ob uns Eltern das nun passt oder nicht.
Das ist natürlich nicht bei jedem Teenie so und Typsache, aber "häusliche" Kinder leben ihre sozialen Kontakte am PC aus. Chattet er mit anderen oder spielt er nur für sich alleine ?
Welche Hobbies hatte er früher ?
Was ist er generell für ein Typ ? War er schon früher eher ein Einzelgänger ?
Du kannst einen Menschen nicht umkrempeln und gegen einen netten Jungen, der in seinem Zimmer sitzt und liest hat lustigerweise niemand etwas, wenn er am PC hockt, muss er gleich zum Psychologen.
Fahrt ihr in den Ferien gar nicht weg ?
15 ist natürlich urlaubsmäßig wirklich ein schwieriges Alter. Für Feriencamps ist er zu alt, für Jugendreisen oder Zelttrips mit Kumpels zu jung.
Vielleicht erzählst Du mal ein bisschen mehr von ihm.
LG
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