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26.03.2014, 10:33 Uhr | lumajo
Hallo zusammen,

es ist einige Zeit her, dass ich schon mal Hilfe benötigte, vielleicht hilft es mir ja diesmal auch weiter...

Ich weiß gar nicht so richtig, wie ich unser Problem in Worte packen soll, es hört sich viel trivialer an, als es sich anfühlt. Meine Tochter ist 13 1/2 also mitten in einer ohnenhin eher turbulenten Lebensphase. Sie ist schon immer ein Temperamentbündel und durchaus willensstark. Ich weiß sehr wohl, dass sie sich abnabeln muss und dass das nicht immer freundlich und friedlich passieren kann. Aber seit einigen Wochen wird es für mich immer schwieriger, den richtigen Weg damit umzugehen zu finden. Sie kann manchmal so gemein werden und dann finde ich mich in der hilflosen Ecke wieder.

Ich will es versuchen, an einem aktuellen Beispiel zu erzählen: Sie hatte gestern nach dem Sport Ihre Zahnschiene im Auto vergessen. Da sie die am Morgen für die Schule wieder braucht, habe ich sie am Abend gebeten, diese noch schnell reinzuholen. Sie hatte natürlich dazu nicht wirklich Lust und meinte, das mache sie am nächsten Morgen. Da bei uns Morgens ohnehin alles immer knapp und chaotisch ist, hatte ich aber Bedenken, dass wir die Schiene dann vergessen und wollte gerne, dass sie sie noch am Abend holt. Sie ist dann ausgeflippt, hat rumgeschrien ( und ich meine wirklich dezibelstark....), dass ich sie immer nur rumkommandiere und hat sich da so reingesteigert, bis ich eine "psychotische asoziale Kuh" war.

Und da kommt der Punkt, an dem ich einfach immer wieder reintappe und alles falsch mache: Ich war über diese Ausdrucksweise einfach so sauer, dass ich kein bisschen mehr vernünftig reagiert hab. Ich war stur und hab darauf beharrt, dass sie dieses blöde Ding reinholt und ich vorher überhaupt nicht mehr aus ihrem Zimmer gehe. Das ging lang, gefühlt Stunden, real immerhin auch eine 3/4 Stunde. Reiner Machtkampf - mit völlig absehbarem Ergebnis: Meine Kraft/Sturheit hat natürlich nicht so lange gereicht wie ihre und sie hat die blöde Spange nicht geholt. Aber wie kann ich mich auch nur auf diesen Machtkampf einlassen? Handy weg, Laptop weg, jede Menge Gemeinheiten ausgetauscht : wegen einer Zahnspange!

Natürlich ging das dann heute Morgen genauso weiter. Wieder ein Machtkampf um nichts, so dass Sie Ihren Schulbus verpasst hat und heute dann wohl mindestens eine Stunde zu spät in der Schule aufgetaucht ist (Hoffe ich zumindest, ich bin ja dann zur Arbeit gefahren, aber ich glaube doch nicht, dass sie gar nicht gegangen ist)

Bitte, kann mir jemand einen Tip gegen, wie ich es schaffe ruhig und souverän zu bleiben und meiner Tochter dennoch klar zu machen, dass ich mich nicht beschimpfen lassen möchte. Ich bin niemand, der immer im Recht sein muss, aber es gibt einfach Grenzen, die ich gewahr wissen möchte.

Ich könnte mir so in den Hintern beißen, dass ich mich auf so häßliche Machtgerangelkämpfe überhaupt eingelassen habe. Ich weiß gar nicht, wie das heute Mittag werden soll...

Lumajo
21.04.2014, 00:38 Uhr | Tanjamutti
Hallo Lumajo,

ich kann deine Situation direkt nachfühlen. Vielleicht hilft es dir, wenn du versuchst in Zukunft etwas mehr Verantwortung an deine Tochter abzugeben und Dinge die dir sehr wichtig sind selber in die Hand zu nehmen. Es ist ja tatsächlich so, dass unsere Jugendlichen manchmal einfach gar nicht in der Lage sind vernünftig zu reagieren. Ich versuche mir dann immer vorzustellen, wie ich mich in der Situation fühlen würde, bevor ich etwas fordere, erwarte oder verlange. Das klappt nicht immer, aber immer öfter und es hilft. Man schafft es übrigens nicht, allen Machtkämpfen aus dem Weg zu gehen, aber man muss auch nicht jeden gewinnen. Wenn man daran denkt, dann geht auch schon ein bisschen der Druck raus. Nur weil man älter ist, hat man ja die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. (Stell dir mal vor, dein Partner gängelt dich, etwas aus dem Auto zu holen, was deine Sache ist und die du vergessen hast und lässt dann so ein Theater daraus werden!)

Das heißt nicht, dass man sich alles gefallen lassen muss, aber man darf vieles auch nicht überbewerten, vor allen nicht Beleidigungen. Und man sollte sich bemühen, nicht selber total kindisch zu reagieren (wenn du nicht lieb zu mir bist, nehme ich dir dein Spielzeug weg...) Besser ist zu sagen, was man fühlt; nicht "laber laber"... sondern konkret, z.B. "Das ist mir jetzt echt zu fett. Das will ich mir nicht anhören. Ich verlasse jetzt dein Zimmer." Besser nicht sowas wie: "So redest du nicht mit deiner Mutter" - das provoziert und zeigt dem Kind, dass es in deinen Augen kein richtiger Mensch ist, sondern ein "Unterwesen".

Das hat ja nicht nur was mit Mutter zu tun (gerade als Mutter ist man ja eine Beziehungsperson mit der alle möglichen Formen der Beziehung, also auch Streit, "geübt" werden müssen, Jesper Juul schreibt etwas von den Eltern als "Sparringspartner"...) sondern weil man eben auch ein Mensch ist, der Beschimpfungen nur bis zu einem bestimmten Grad ertragen kann und der auch zeigen darf (oder muss), wenn seine Grenzen überschritten wurden.

Meine Tochter und ich streiten uns regelmäßig und dabei auch recht heftig. Mein Mann kann das kaum ertragen und wir beiden "Mädels" diskutieren uns gegenseitig an die Wand. Ich bin schon berufsbedingt diesbezüglich extrem hart im Nehmen und auch recht geschickt (bilde ich mir zumindest ein), aber meine Tochter ist nahezu grandios. Es gibt Zeiten, da nervt es mich total, vor allem wenn es die ewigen Beschwerden sind, wo man kaum vernünftig diskutieren kann. Aber eigentlich finde ich es toll, dass sie den Mut hat, mir Dinge, die ihr gerade so in den Kopf kommen, an den meinigen zu knallen. Das hätte ich mich nie getraut (und es hat mir nachweislich geschadet...). Also, ich denke du solltest nicht anstreben, dass du ruhig bleiben willst. Warum solltest du ruhig bleiben, wenn du beschimpft wirst? Da fühlt sich das Gegenüber eher veräppelt, weil das gar keine Reaktion ist. Man möchte ja eine Reaktion erzeugen, wenn man jemandem gegenüber beledigend ist, weil man sauer ist. Und dich darf das auch sauer machen und du darfst das auch total bescheuert finden und dir dies in entsprechendem Ton verbitten. Unangemessen finde ich es nur, wenn man dann Kraft seiner elterlichen Wassersuppe mit irgendwelchen Maßnahmen droht, nur weil man sich nicht anders zu helfen weiß. Ich lebe mit meiner Tochter immer nach dem Motto, dass Reibung Wärme erzeugt und darüber können wir auch dann immer hinterher ganz normal sprechen, also dass es bei uns einfach dazu gehört, gewisse Dinge etwas "härter" auszudiskutieren.

Vielleicht hast du aber ein weniger streitsüchtiges Temperament wie ich...?! Dann solltest du aber vielleicht kurz die "Sau raus lassen" und den Rest der Diskussion auf ruhigere Zeiten verlegen. Nicht weil du die Mutter bist, die es nicht "nötig" hat mit ihrem Nachwuchs zu diskutieren, sondern weil du in dem Moment einfach nicht dazu in der Lage bist. Es ist keine Schande, wenn man sagt: "Ich finde es totalen Mist, was du da sagst, ich habe eine ganz andere Meinung zu der Sache, aber ich habe jetzt keine Kraft mehr und keine Lust, hier und jetzt darüber diskutieren. Ich nehme dich und deine Meinung ernst, aber jetzt kann ich mich nicht weiter damit auseinander setzen, weil mir der Ton zu heftig ist. Lass uns reden, wenn wir ruhiger sind".... Mit meiner Tochter bin ich dann auch manchmal in einem Briefwechsel, weil es schriftlich besser geht.

Z.B. hättest du die Spange dann ja an sich doch auch selbst holen können und ihr z.B. ne SMS schreiben: "Fand deine Reaktion echt Kacke. Möchte mich nicht beleidigen lassen. Habe aber die Spange nun doch geholt, weil es mir und weil du mir wichtig bist. HDGDL Mama" oder so...

Zu dem konkreten Beispiel mit der Spange: sie hat sie vergessen, es wäre (wie schon eine Vorschreiberin schrieb) ja ein Leichtes gewesen, wenn du sie geholt hättest ("Mädel, du hast die Spange vergessen, holst du sie oder soll ich das für dich tun?" --- Hilfsbereitschaft kommt bestimmt irgendwann zurück und wenn es in 40 Jahren ist (-: ) Ja und wenn ein Mensch in dem Alter sagt: "Das mache ich morgen!" dann muss man mit der Antwort m.M. nach leben und ggf. einen Zettel zur Erinnerung schreiben. Und wenn sie sie ganz vergisst, dann bricht die Welt von dem einen Mal auch nicht zusammen. Je mehr DU darauf drängst und es zu deiner Sache machst, umso weniger wird SIE daran denken. Hier bin ICH eher die, die dann mal sagt "Ach, die Haare machen wir morgen oder die Spange, naja, eine Nacht dann eben nicht!" und unsere Tochter bemüht sich nun schon sehr sehr oft, dass es doch passiert (bei "Haare machen" bedeutet es, dass ich mit einem sehr langen, kurz vor der Kniekehle endenden, Flechtzopf zu kämpfen" habe, also etwas was beim Vergessen zu einem schlimmen Filz mit sehr viel Geschrei ausarten kann.) Je mehr ich es zu ihrer und nicht meiner Sache gemacht habe, umso mehr denkt sie daran. Sie ist zwar "erst" 12 Jahre alt, aber in ihrem geistigen Wesen schon immer ca. zwei Jahre älter.

Ich denke, deine Tochter möchte (zu Recht) einfach nicht, dass du ihr vorschreibst, was ihr wichtig zu sein hat.

Aber wenn es dies nicht ist, dann gibt es an einem anderen Tag wieder eine andere Sache an der man sich reiben muss. Ich finde, die Pubertät ist eine sehr reibungsreiche, dadurch aber auch warme (wenn auch anders warm als früher) Zeit.

Vergiss bei all dem Stres nicht, deiner Tochter immer wieder durch kleine Gesten zu zeigen, dass sie dir wichtig ist. Das ist wertvoller für die Zukunft als jeden Machtkampf zu gewinnen.

LG Tanjamutti
28.03.2014, 17:38 Uhr | marinadiezweite
Hallo Armetine, du schreibst, das alles wegen einer blöden Zahnspange. Nun frage ich mal so, was hat dich in dem Moment dran gehindert, selbst die Spange zu holen. Ist vielleicht ein Tipp, der Empörung hervorruft. Aber so hättest du diesen Machtkampf mit Leichtigkeit umgehen können.
Aber Abnabeln und willensstark, ist doch in Ordnung. Wie stellst du dir Abnabeln vor? Muß ja nicht unbedingt an einer Zahnspange geübt werden, wenn du selbst das Thema banal findest.
Ich meine, morgens vor der Schule muß es ja auch nicht unbedingt sein, dass man was durchsetzt. So stehst du nun leider Ängste aus. Man kennt das ja von sich selbst, dass man nicht gern zur Arbeit geht, wenn es vorher noch einen dicken Zoff mit dem Partner gab.
Ich denke, es ist gut, wenn du morgens über deinen Erziehungsschatten und den Machtkampfschatten springst. Und Priorität setzt. Über alles andere reden kann man später. Jetzt erstmal ab zum Bus und du ab zur Arbeit.
Viele Auseinandersetzungen werden leichter, wenn man sie etwas verschiebt. Das heißt zum Beispiel, erstmal raus aus dem Zimmer, raus aus der Situation. Nicht so viel reden. Nichts anordnen an Strafen, die einem nachher leid tun. Oder die nichts bringen.

Ja, leider haben Eltern meist kein eigenes Zimmer. Hast du kein Schlafzimmer? Oder ein Bad, wo du durchatmen kannst? Nun war es so, und insofern kann man auch verstehen, dass ein Wort das andere gab und deine Tochter stur blieb.
27.03.2014, 09:25 Uhr | lumajo
zunächst noch mal danke für die Rückmeldungen.
Es tut schon mal gut einfach darüber zu reden, das nimmt mir schon mal ein wenig Druck raus.

Das mit dem Rückzug ist bei uns zwar nicht so ganz leicht realisierbar (warum haben eigentlich immer nur die Kids eigene Zimmer?), aber die Gartensaison beginnt ja nun...

Das mit der Strafe ist natürlich schon irgendwie war, weil man damit ja auch wieder Macht ausübt. Grundsätzlich ist mir das schon klar, ich tapp nur immer wieder mit zwei Füßen in die Falle rein. Natürlich kennen meine Kinder meine Schwachpunkte - ich glaub ich bin irgendwie lernresistent, meine Kinder sind jetzt 13 1/2 und fast 17 und ich mach immer noch die gleichen Fehler...

Ich bräuchte so eine Art Frühwarnsystem... *blocked*

Zum Glück gibt es auch die guten Tage!

Nochmal danke fürs Zuhören und die Antworten.

Lumajo
26.03.2014, 12:55 Uhr | bke-Robert-Baldini
Hallo lumajo,

armetine und Sie haben meiner Ansicht nach die wichtigsten Aspekt der geschilderten Konfliktsituation erfasst, und vielleicht kommen wir gemeinsam zu dem Schluss: diese Zeit gilt es vor allem zu überstehen.
Dabei haben auch wir die Chance, uns mit unseren Kindern weiter zu entwickeln, und Entwicklung ist nun mal ein Prozess, der nicht auf Kommando funktioniert.
Sie haben richtig erkannt, dass ähnliche Situationen eine Signalfunktion für sie erhalten müssen, die Sie automatisch dazu veranlasst, raus und nicht in den Machtkampf zu gehen. Das können Sie lernen.
Strafen sind nicht geeignet, Einsicht und Verantwortlichkeit zu erzielen. Im Gegenteil: sie eröffnen in der Regel neue Machtkämpfe. Ich plädiere daher immer wieder für die Festlegung von Konsequenzen im Rahmen gemeinsamer Vereinbarungen. Wegnahme des Handys, nachdem etwas passiert ist, ist eine Strafe. „Wenn Du mich beschimpfst, werde ich ab sofort jedes Gespräch abbrechen“ – wie von armetine vorgeschlagen – ist die Ankündigung einer Konsequenz. Ihre Tochter weiß, was passiert, und hat die Wahl und Verantwortung für das Eintreten der Konsequenz.
Jetzt ist erst einmal bei passender Gelegenheit „in ruhigem Ton“ über das Geschehene zu sprechen, sich wieder anzunähern, und darüber zu verständigen, wie sie gemeinsam künftig mit solchen Situationen umgehen wollen. Was möchte dabei Ihre Tochter, welche Vorschläge hat sie? Was passiert, wenn sie sich künftig nicht eigenverantwortlich um ihre Spange kümmert?

Alles Gute und liebe Grüße

Bke-Robert-Baldini
26.03.2014, 12:35 Uhr | armetine
Dann lass deine Tochter stehen, wenn sie rumkeift. Lass sie mit ihrer Wut alleine und geh in einen anderen Raum. Notfalls schließ dich ein und häng dir laute Musik ins Ohr. Irgendwann wird sie es müde dich anzuschreien.

Dass es dir in der konkreten Situation schwer fällt, kann ich mir lebhaft vorstellen. Man ist ja vollkommen sprachlos über das umfassende Schimpfwörter-Vokabular. Und unsere Kinder kennen uns ganz genau, sie wissen wo es richtig weh tut. Also Zähne zusammenbeißen und gehen. Wenn sie sich ausgetobt habt, ist ein normales Gespräch vielleicht eher möglich.

Probier es aus. Ich wünsch Dir viel Glück

Tine
26.03.2014, 11:03 Uhr | lumajo
Hallo armetine,

danke für die rasche Antwort. Weisst Du: hinterher - wenn ich ein wenig Abstand habe - dann ist mir schon klar, wie alles hätte besser sein können. Dass ich aus der Situation hätte rausmüssen. Ich hätte Ihr klar sagen können, wenn Du Deine Schiene heute Abend nicht holst, dann musst Du eben in den sauren Apfel beißen und Morgen 5 Minuten früher raus. Es war gar kein Thema wert. Ich hätte Sie heute Morgen in Ruhe darauf ansprechen können, wie verletzend ich ihre Verbalausbrüche finde und dass ich eine Entschuldigung möchte. Nötigenfalls eben, dass ich erst wieder als Taxi bereitstehe, wenn sie sich entschuldigt hat. In der THEORIE bin ich echt klasse... *sad* Aber IN der Situation bin ich einfach manchmal nicht in der Lage, auch nur im Ansatz so zu handeln. Diese "lautstark" Attacken, die sind wirklich so intensiv und so andauernd, dass ich immer wieder aus der Fassung gerate. Weil ich es ja minutenlang gar nicht schaffe, überhaupt durchzudringen. Und mich minutenlang anschreien zu lassen - das geht über meine Grenze.
26.03.2014, 10:51 Uhr | armetine
Hallo Lumajo,

ich glaube, um die Machtkämpfe kommen wir wohl niemals ganz herum. Eltern sind eben auch Menschen...

Kannst Du dir vorstellen heute Mittag mit ihr am Tisch die Geschichte noch mal im ruhigen Ton anzusprechen? Du kannst ja ruhig sagen, dass du dich selbst nicht gut dabei gefühlt hast.

Was bei unserer Teenager-Tochter damals ein bißchen geholfen hat, war ihr einen Teil der Verantwortung zu geben. Also: du bist jetzt alt genug um die Beziehung zwischen uns verantwortlich mit zu gestalten. Dazu gehört, dass du nicht nur erwachsen behandelt werden willst, sondern dich auch so benehmen musst. Wenn du mich beschimpfst werde ich ab sofort jedes Gespräch abbrechen. Je nachdem wo man sich aufhält verlässt halt die eine oder die andere den Raum. Außerdem darf man trotzdem klar und deutlich sagen wer der Chef im Ring ist. Das ist nicht autoritär, sondern hilft den Kindern sich abzugrenzen. Wenn sie sich nicht an uns reiben können suchen sie immer extremere Möglichkeiten zur deutlichen Abnabelung.

Natürlich ist das kein Allheilmittel und bei uns hat es trotzdem gekracht. Aber es ist etwas besser geworden weil sich Tochter, glaub ich, mehr ernst genommen fühlte. Ansonsten braucht man für diese "Hirnumbau-Phase" einfach unglaublich viel Langmut. Wichtig ist, dass du bei allem STreit immer wieder mit ihr ins Gespräch kommst und hin und wieder Sachen mit ihr machst, die euch beiden Spaß machen. Bei uns galt dann immer die Regel, dass bei solchen Aktionen kein Übel angesprochen wurde sondern nur die gemeinsame Zeit genossen wird. Das hat immer gut geklappt und war für uns beide eine gute Erholungspause.

Viel Kraft, Geduld und Glück wünscht

Tine

Treffer: 8

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