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21.05.2015, 15:10 Uhr | MajaMandy
MajaMandy schrieb am 21.05.15 13:44
Ich bin im Moment sehr unsicher, unser Sohn hat ein Moped und angefangen eine Bescheinigung zu machen, was wir am Anfang duldeten ,
nun geriet es aber auser Kontrolle, er fährt schwarz- das Moped nicht verkehrstüchtig.
er mag das Adrenalin und sieht die Grenzen udn Gesetze nicht mehr in dieser Sache
wir haben große angst um ihn, er lässt sich da nicht rein reden, sonst ist er ein guter junge,
geht seiner Schulpflicht nach und ist einen Einstiegsqualifizierungsjahres, wo er die Chance hat übernommen zu werden.
nun aber zu meinen Problem es spitze sich am Montag zu die Situation mit dem Mund , sein Papa grief durch,
nun ist er mit Moped zu seiner Oma, ohne irgendwelches schlechtes gewissen,
gestern hielt ihn die Polizei an und unternahm nichts, mein mann schniet das Zündkabel durch und sagte nun reichts, was unseren Sohn auf die Palme brauchte,
er es flickte und wieder zur Oma ist, wo er nun paar tage bleiben will und wir würden ihn paar Tage nicht wieder sehen, mich verletzt es zu tiefst, er sagte er hätte keinen Papa mehr, und ich sölle nun eine Bewerbung nach Ausbildung in Bayern schreiben , wir wohnen in Sachsen, er wölle weg von dem ganzen Zirkus.
wir haben immer alles für ihn getan und standen hinter ihm und nun will er gleich weg, weil wir mal durch greifen, und er uns damit am meisten verletzt,
ich weiss nicht weiter, habt ihr einen Rat
23.05.2015, 17:33 Uhr | Kinderfreundin
Hallo Maja,

dein Sohn hat mit der Bescheinigung angefangen und nun? Macht er dies auch zur Zeit weiter? Wenn nein, warum nicht?

Glaubst du, du kannst deinen Sohn für ein gemeinsames Gespräch mit dir bewegen?
Es läuft ja Vieles gut - evtl. kannst du das bei der Gelegenheit auch gleich (nochmal) betonen. Dann hätte das Gespräch schon einmal einen positiven Touch.
Ansonsten mag er ja evtl. mal anfangen seine Sicht ungestört zu schildern. Hinterher oder auch zwischendurch in den Gesprächspausen kannst du dann in deinen Worten rückmelden, welche Gefühle und Bedürfnisse bei dir angekommen sind (so a la: Dich macht das stolz, wenn du deine Angst überwindest und schaffst, trotzdem schnell zu fahren. <Er macht das ja nicht, um dir Sorgen zu bereiten, sondern aufgrund seiner Bedürfnisse.>).
Wenn er sich von dir verstanden fühlt und sich deines Verständnisses sicher ist, wird er auch eher gewillt sein, dir zuzuhören.
Dann schilderst du deine Sicht. Auch hier sind Gefühle (ich mache mir Sorgen, dass du schwer verletzt wirst oder gar ums Leben kommst) hilfreicher als Belehrungen (das ist gegen das Gesetz / das ist falsch, sich so zu verhalten).
Danach könnt ihr ein gemeinsames Lösungsbrainstorming machen und euch hinterher für die für beide annehmbaren Lösungen entscheiden.

Wichtig ist, sich nicht schon vorher auf eine Lösung festgelegt zu haben von der man den Anderen überzeugen will. Dann ist man nicht mehr frei für Verständnis für den Anderen und für kreative Lösungen gar nicht mehr offen.
Du kannst in dem Gespräch ruhig erwähnen, dass dich die Kabeldurchschneidaktion deines Mannes gestört hat - man muss sich ja nicht verbiegen und deinem Sohn tut das sicher gut zu wissen.

Ich wünsche dir, dass ihr einen Konsens findet!

Liebe Grüße
Kinderfreundin
23.05.2015, 09:44 Uhr | marinadiezweite
Auf jeden Fall ist eine Konsequenz wichtig. Es geht ja hier nicht um eine Kleinigkeit. Dagegen ist überhaupt nichts zu sagen. Daher hab ich die Dinge auch so konkret wie möglich hinterfragt.
Es wäre durchaus besser gewesen, das Moped nicht vorher zu kaufen. Ist aber nun passiert.
Zu der Frage, ob der Junge auf dem Feld fahren darf. Die kann ganz klar mit ja beantwortet werden. Diese Regelung gilt auch für z. B. Trecker. Viele Jungen fahren mit dem Trecker auf dem Acker und dürfen dort pflügen. Nur dürfen sie sich nicht auf der Straße bewegen, bis sie den entsprechenden Führerschein haben. Erkundigt euch da aber unbedingt nochmal. Am besten zusammen mit eurem Sohn. Das sollte ihm auch klar sein, dass das Fahren ohne Versicherung des Mopeds und das Fahren auf der Straße ohne ''Führerschein'' kein Kavaliersdelikt ist.
Ich finde auch wichtig, dass du dich nochmal mit deinem Mann einigst. Denn ein wenig ist das ganze so halbentschieden. Seit ihr euch sicher, dass er Moped fahren soll? Du schreibst ja, du bist dir nicht sicher, ob ihr das unterstützen sollt. Ihr habt aber schon das Moped gekauft. So war schon eine Entscheidung gefallen. Sprecht jetzt mit Oma, ob das alles für sie okey ist. Und ob es machbar ist, Sohn dort zu lassen, bis alles geregelt ist.
Ich finde es übrigens toll, dass ihr der Oma keine Vorwürfe macht und die Lage erstmal so akzeptiert.
22.05.2015, 15:12 Uhr | bke-Robert-Baldini
Hallo MajaMandy,

zunächst einmal heiße ich Sie in unserem Unterforum „Pubertät“ herzlich willkommen.

Grundsätzlich stimme ich dem Beitrag von marinadiezweite zu.
Strafen erzeugen – gerade bei Pubertierenden – keine Einsicht und Verantwortlichkeit, führen zu Trotz und Gegenreaktionen und eröffnen häufig einen Machtkampf.
Anders ist es mit Konsequenzen, die vorher angekündigt und mit Ihrem Sohn besprochen werden.
Dann hat er die Wahl, ob er sich an die Absprache hält oder die Konsequenzen, für die er alleine verantwortlich ist, in Kauf nimmt.
Ist ein Problem da, ist das Geschehene zunächst auch nicht rückgängig zu machen, und in der Regel sind übereilte, unüberlegte Reaktionen überflüssig; man kann in Ruhe überlegen, was zu tun ist.
Im vorliegenden Fall kommen Sie damit zunächst nicht weiter, denn eigentlich müsste aus meiner Sicht das Mofa von Ihnen als „Erziehungsverantwortliche“ – ohne wenn und aber – eingezogen werden, solange noch kein Führerschein vorhanden ist. Für andere hiermit im Zusammenhang stehende Schwierigkeiten, könnten Sie neben einer entsprechenden Lösung als Konsequenz den Aufschub des Führerscheins um 1 Monat vereinbaren.

Was nicht geht, ist, sich durch Ihren Sohn erpressen zu lassen.
Notfalls wird es „natürliche“ Konsequenzen (z.B. vorerst keinen Führerschein) geben, spätestens dann, wenn er wieder von der Polizei erwischt wird, und „diese Suppe sollte Ihr Sohn ganz allein auslöffeln“.

Ich wünsche Ihnen weiter einen regen Austausch hier im Forum und allen Forumsmitgliedern ein schönes Pfingstwochenende.

Viele Grüße

Bke-Robert-Baldini
22.05.2015, 12:00 Uhr | MajaMandy
Ach zur Oma, die hat ihn auch beöehrt, aber lässt ihn da, wegen des abholens zur Schule und das er da ist udn nicht irgendwo sich durch schnurrt und rum irrt
22.05.2015, 11:57 Uhr | MajaMandy
Ja ich möchte einen Rat, ich habe ihm von Anfang an viel abgenommen, das Moped haben sie zusammen aufgebaut , als er anfing die Bescheinigung zu machen.
Das mit dem Kabel fand ich persönlich auch nicht richtig, es war eine Kurzschluss Reaktion meines Mannes, was den Konflikt dann auslöste.
Angemeldet habe ich/ wir es nicht da wir da wieder hin und her geriessen sind , es zu unterstützen.
Die Polizei hätte angeblich, laut Aussage meines Sohnes nichts machen können , da er auf dem Feld von seinen Betrieb gefahren ist, ob das stimmt werd ich sehen ob irgendwann Post kommt.
Er hat mir geschrieben, anrufen kann ich nicht hat es eingestellt das ich nicht anrufen kann, das er noch eine Woche bei Oma bleibt, da er da besser geholt werden kann für die Berufsschule, der in die Schule fährt, fährt bei ihm vorbei.
Puh, er ist so wechsel haft....
22.05.2015, 08:46 Uhr | marinadiezweite
Hallo Mandy, erstmal eine Frage. Willst du wirklich einen Rat? Und kannst du auch Ratschläge ab, die dir vielleicht nicht so gefallen würden?
Dein Sohn ist ein guter Junge, schreibst du. Er geht in die Schule und so weiter. Das ist doch schon mal was. Das ist sehr viel. Nun ist er 16, irgendwann fangen alle Kinder an, gegen die Eltern zu revoltieren. Und gegen einige Dinge, die ihnen nicht passen. Manchmal ist es nur Revolte, weil sie einfach nicht mehr artig und brav sein wollen. Ich finde, mit 16 wird das auch Zeit, dass sie mal ihre eigene Persönlichkeit entwickeln.
Sich dabei an einem Mofa auszutoben, Gesetze zu missachten ist natürlich sehr daneben. Aber ihr merkt ja auch, dass eure Maßnahmen in dieser Sache nichts gebracht haben.
Ich persönlich finde es nicht toll, dass man dann einfach das Kabel durchschneidet. Denn ich denke nicht, dass ihr euch da als Eltern durchsetzen müsst. Es ist ja eher ein rechtliches Problem und es ist besser, daraus keinen Machtkampf Papa Sohn zu machen.
Was könntet ihr tun? Schwarz fahren geht nicht, was könnt ihr zusammen tun, dass die Bescheinigung herkommt, ohne die er nicht fahren darf. wie ist das mit der Anmeldung, ich glaub das kostet 50 Euro im Jahr. Dein Mann und dein Sohn könnten zusammen diese Dinge regeln. Das bringt glaub ich was.
Woher hat der Sohn denn das Moped? Und wie kam es, dass die Polizei nichts gemacht hat, als er angehalten wurde? War da etwa alles okey oder so? Oma schickt ihn nicht zurück, da sie offensichtlich ihn nicht aussschimpft. Gibt es da keine Basis, dass ihr einen Kompromiss findet? Die Bewerbungen nach Bayern, die kann der Sohn mal schön selbst schreiben.
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: marinadiezweite

Treffer: 7

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