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Unser Sohn verhält sich seit einiger zeit zuweilen etwas seltsam.
Kühlschrank kam ich abends nach Hause und sah wie sich jemand recht
Zügig von unserer Haustüre entfernte als ich kurzerhand in die Wohnung kam
"Kruschelte" unser Sohn hektisch im Schrank herum und sagte zu mir , dass das jetzt etwas ungünstig sei" Als er später nicht zu Hause war habe ich - was ich wahrscheinlich ohne sein Beisein nicht hätte tun sollen - im Schrank nachgesehen und habe Haschisch gefunden mehr als der Eigenbedarf erlaubt . Wir haben dann so ziemlich das ganze Zimmer auf den Kopf Gestell und noch mehr gefunden. Als wir ihn zur Rede stellten hat er zwar zugegeben, dass er das Zeug verkauft aber wir haben den Eindruck ihm ist nicht wirklich klar was er da getan hat. Er ist 18 und voll strafmündig. Ich bin hin und hergereisten was zu tun ist einen Überlegung ist zur Polizei zu gehen. das ist ein furchtbarer Gewissenskonflikt!! Wir können uns einergassen vorstellen welche Folgen der Gang zu Polizei hat, allerdings bin ich nicht sicher was das für die Beziehung zu unserem Sohn heißt. Er hat schon gesagt, dass es ihm egal sei was wir tun mit den Folgen hätten wir dann zu leben. Kann irgendjemand irgendeinen Rat gebe?
und uns zu beraten, was nun weiter zu tun ist.
Wir sind nicht zur Polizei, sondern unser Sohn hat in unserem Beisein alles vernichtet. Wir haben ihm unmissverständlich klar gemacht, dass in unseren 4 Wänden weder der Drogenkonsum
noch das Dealen geduldet wird.
Die Entsorgung ging dann relativ problemlos....danach war entweder der Adrenalinspiegel bei unserem Sohn so in
die Höhe geschossen oder er hatte irgendetwas genommen (ich kann es wirklich nicht sagen), dass wir kein vernünftiges Wort mehr mit ihm sprechen konnte.
Vorwürfe und Drohungen von ihm in einer Art und Weise wie wir sie bei ihm noch nie erlebt haben - er stand völlig neben sich.
Irgendwann hat es uns gereicht und wir haben ihn auf sein Zimmer geschickt, erstaunlicherweise ist er gegangen und hat sich auch in den letzten Tage ruhig verhalten.
Immerhin, wir essen gemeinsam und wenn es um alltägliche Ding geht ist so, als wäre nichts gewesen. Unter der Oberfläche brodelt es jedoch.
Alles hängt noch wie eine große Gewitterwolke in der Luft.
Zwei Dinge haben wir ihm noch auferlegt: ein Gespräch bei der Drogenberatung und ein Gespräch bei einen Anwalt, damit ihm jemand, der sich mit der Rechtslage und den Folgen
gut auskennt darlegt, mit welchen Konsequenzen er zu rechnen hat - für sich und andere, wie seine Familie - die ebenfalls betroffen sind.
Danach müssen wir anfangen zu bohren, warum und wie er eigentlich dazu gekommen ist. Das wird sicherlich erst richtig schwierig.....
Ich hoffe sehr, dass wir ihn wachrütteln konnten - die Hoffnung stirbt zuletzt!
das ist wirklich ein harter Gewissenskonflikt.
Ich würde mit ihm sprechen und ihm klar machen, dass SO ETWAS in eurem Haus NICHT geduldet wird. Ich würde ihm auch ankündigen, sein Zimmer in unregelmäßigen Abständen zu durchsuchen! Da müsst Ihr dann allerdings auch konsequent sein. Sollte sich dann nochmal Cannabis in seinem Zimmer befinden, dann muss er sich anzeigen oder eben Ihr.
Ich hoffe sehr, Euer Sohn wird dadurch wachgerüttelt.
Was hat die Drogenberatung gestern ergeben?
VG
Dies ist jedoch nicht die erste "schwierige Phase" unseres Kindes, er hat so absolut gar kein Empfinden dafür, dass auch er sich an gewisse Regeln halten muss und das
man ab einem gewissen Punkt besser aufhört sich selbst und anderen etwas vorzumachen.
Jetzt schauen wir erst einmal, was der Termin morgen bringt.
Und nein - keiner von uns hat jemals gekifft - manchmal denke ich, ich hätte es tun sollen, dann hätte ich den Geruch in seinem Zimmer eher zuordnen können
in unserem Unterforum begrüße ich Sie ganz herzlich.
Nach Ihrem Fund sollten Sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht „zur Polizei gehen“.
Die Folgen, die das hätte, würde Ihr Sohn vermutlich ausschließlich Ihnen anlasten und sich nicht selbst verantwortlich dafür sehen. Auch hat er – immer noch pubertätsbedingt (Gehirnneuverschaltungen) – keinen Blick dafür, welche Konsequenzen sein Handeln haben kann.
Sie sollten allerdings in einem gemeinsamen Gespräch klarstellen, dass er in Ihrem Haus(halt) weder Drogen lagert noch sie konsumiert und dass er Sie bei Missachtung dieser Bedingung zwingt, Anzeige zu erstatten. Dann hat er die Wahl, und Sie bringen ihn damit für die Folgen seines Handelns in Verantwortung. Eine solche Absprache sollten Sie aber nur treffen, wenn Sie zu 100 % gewillt sind, sie umzusetzen.
Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass Eltern in einer solchen Situation beinahe zwangsläufig in der Falle der so genannten „Co-Abhängigkeit“ sind, d. h. , dass Ihr Sohn sich seinen Lebensstil nur mit Ihrer Unterstützung (vermutlich freie Kost&Logis, Taschengeld, div. Dienstleistungen …) leisten kann.
Insofern sollten Sie auch dafür sorgen, dass er seinen Pflichten, die auch Sie betreffen (Haushalt, Schule/Ausbildung …) nachkommt. Grundsätzlich muss er erfahren und lernen, dass er für sein Handeln alleine verantwortlich ist.
In der Hoffnung auf einen weiter regen Austausch zur Ihrem Thema verbleibe ich
mit vielen Grüßen
Bke-Robert-Baldini
Das ist schlimm.
Nimmt er das als Problem wahr oder ist er völlig ignorant?
Wie hat er reagiert?
In erster Linie muss ER ja mit den Folgen leben.
Wenn es ihm leidtut (wirklich leid) und er einsieht, dass er Mist gebaut hat, würd ich ihm eine Chance geben. Ohne Polizei.
Wenn er total blockt, würd ich zur Polizei gehen.
Wusstest du dass er kifft? Hast du das toleriert? Wie ist deine Haltung dazu?
Wenn du z.B. selber kiffst, musst du ja die Existenz von Dealern tolerieren, weil du selber einen brauchst.
Dann ist es schwerer ihm klarzumachen
dass das schlimm ist. Sein Kind anzeigen ist aber auch schlimm.
Habt ihr ansonsten noch Vertrauen zueinander?
Ist ihm klar, dass er dich (euch) mit reinreißt, wenn er bei euch verkauft?
Ist ihm klar, was Knast heißt?
Oder ist er furchtbar naiv und geldgeil? All das spielt eine Rolle, finde ich.
Ich persönlich hab immer lieber einmal zu viel vertraut, als einmal zu wenig.
Viel Glück!
Dagmita
Treffer: 7
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