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24.07.2017, 23:02 Uhr | Berlinale17
Liebes Forum,
Ich bin gerade am verzweifeln. Seit ca. drei Jahren ist meine Tochter sehr schwierig, mit vielen aufs und abs. Sie war schon als Kleinkind sehr willensstark, ist intelligent aber versucht ihren Kopf oft ohne Rücksicht auf Verluste durchzusetzen. Ihr Vater und ich sind seit 10 Jahren getrennt, vor einem Jahr hat sie den Kontakt zu ihm abgebrochen, ich (und ihr Vater) kennen den Grund für diesen radikalen Schnitt bis heute nicht. Sie ist damals zu einer Mädchenberatungsstelle gegangen und kam wieder mit den Worten sie müsse da nicht mehr hin, wenn sie nicht wolle. Seit dem habe ich sie rund um die Uhr bei mir und fühle mich auch allein gelassen mit all den Herausforderungen, weil mein Exmann sehr gekränkt ist und inzwischen auch keine Kontaktversuche mehr unternimmt. Sie würdigt ihn keines Blickes, wenn sie sich begegnen und hatte kürzlich Tränen in den Augen, als sie beim Abiball meines Sohnes zufällig neben ihm saß. Nach einer halben Stunde ist sie aufgestanden und einfach gegangen. In den letzten zwei Jahren hat sie häufiger den Freundeskreis gewechselt, sie wurde wohl auch mal gemobbt, hat sie mir Monate später erzählt, neigt aber auch insgesamt zu radikalen Abbrüchen, wenn sie sich verletzt fühlt. Mich behandelt sie oft respektlos bzw. ist genervt und unhöflich, manchmal erzählt sie aber auch plötzlich von sich. In der Regel hält sie sich an Absprachen was das Heimkommen angeht und bekommt die Schule mittelmäßig gut geregelt. Sie eckt aber auch immer wieder mit Lehrern an und Schuld sind immer die anderen? Seit der Grundschule hat sie immer davon geträumt, in der 10. klasse ein Highschool- Jahr zu machen und dafür habe ich auch länger gespart. Immer wieder hat sie das geäußert, aber sie hat sich letztlich nicht wirklich dafür eingesetzt bzw. war bockig die entsprechenden Fragebögen zu bearbeiten, wollte aber dennoch unbedingt fahren. Ich habe geglaubt, es täte ihr vielleicht gut mal losgelöst von ihrem Stress hier sich in einer neuen Umgebung zu beweisen. Auch weil sie aktuell in einer sehr engen Clique ist mit eigentlich netten. Mädels, die aber alle unterschiedliche psychische Probleme haben und für die sie sich sehr verantwortlich fühlt. Und ich bin auch am Rande meiner Kräfte, weil ich immer nur Ablehnung erfahre. Das könnte eine Chance sein, meinte auch ihr Psychologe, zu dem sie seit einem Jahr geht. Und die Abmachung unter den Beiden war, dass sie es versucht. Nun habe ich heute eine Kiste mit von ihr aussortierten Büchern usw aufgeräumt und bin dabei auf ein Buch gestoßen, dass sie wohl als Tagebuch nutzte. Ich habe es so durchgeblättert, weil ich dachte ich könnte das wegwerfen und auf der letzten Seite stand ein Eintrag von Februar, da schrieb sie, sie hätte XTC probiert und es sei der schönste Tag in ihrem Leben gewesen. Auf der gegenüberliegenden Seite ein Eintrag von September 2016. "wie soll ich mit den Drogen aufhören, wenn alles um mich rum immer schlimmer wird". Ich habe das Buch zusammengeklappt und war total aus der Bahn. Ich wusste schon, dass sie eine Zeit lang am Wochenende mal gekifft hat. Aber das sind doch krasse Aussagen. Ich habe sie darauf angesprochen und sie hat geleugnet. Obwohl ich ganz ruhig geblieben bin. Und dann habe ich ihr auch gesagt, woher ich die Information habe. Sie ist jetzt natürlich völlig unnahbar und fühlt sich hintergangen. Der Therapeut ist im Urlaub, ich weiß überhaupt nicht was ich tun soll. Mt ihrem Vater kann ich nicht darüber sprechen. Ich habe keine Einschätzung dazu, was da wirklich los ist. Ich habe Angst sie so in die USA zu einer Gastfamilie in die USA zu schicken, die keine Ahnung hat. Und auch davor alles abzublasen und sie damit noch mehr in den Widerstand zu treiben. Zumal wir im Herbst umziehen in eine andere Stadt ( was sie auch will) und sie dann erstmal hier bei ihrem Vater wohnen müsste bis ich eine Wohnung gefunden habe. Aber das kommt für sie überhaupt nicht in Frage. Bin für jeden Tip dankbar!
30.07.2017, 22:50 Uhr | AnjaLe
Hallo Berlinale17,

frag mal bei der Drogenberatung nach so einem Schnelltest. Die Kosten ca. +/- 20 Euro . Ansonsten würde ich ihr klipp und klar die Konsequenzen aufzeigen, wie BabyOne schon ausführte. Sollte so ein Test positiv anschlagen, würde ich den Austausch auf jeden Fall stornieren.

LG
Anja
29.07.2017, 17:02 Uhr | Berlinale17
Ich danke Euch für eure ganz verschiedenen Ansätze und Einschätzungen. Zwischen diesen Polen schwanke auch ich hin und her. Ich hatte heute ein sehr gutes, offenes und Tränen reiches langes Gespräch mit meiner Tochter. Ich glaube ihr zu 90%, dass sie nicht regelmäßig Drogen nimmt sondern diese "nur" aus Neugier ausprobiert hat. Was schon schlimm genug ist. Sie hat sich einverstanden erklärt, trotzdem nächste Woche mit mir zur Drogenberatung zu gehen. Das habe ich zur Bedingung gemacht.
Ich kann Ihr nur Vertrauen jetzt. Ist mein Gefühl.
27.07.2017, 21:11 Uhr | BabyOne
Hallo Berlinale,

anders als manche andere hier hätte ich größte Bedenken meine Tochter in die USA reisen zu lassen, so lange noch nicht geklärt ist wie die Lage in Sachen Drogen so ist. Ich hätte viel zu viel Angst, dass sie in den USA eine Dummheit macht. Wenn sie dort in juristische Schwierigkeiten kommt, kann das unabsehbare Konsequenzen haben, auch finanziell. Kannst Du es Dir leisten, Hals über Kopf in die USA zu fliegen und dort einen teuren Strafverteidiger zu engagieren, wenn Töchterlein bei irgendwas Illegalem erwischt wurde und im Kittchen sitzt? Zumal ich auch kein Vertrauen darin hätte, dass dort ein faires Verfahren stattfindet und bei Jugendlichen mit Augenmaß geurteilt wird. In den USA wurden schon Leute zum Tode verurteilt, die bei Begehung ihrer Tat minderjährig und geistig behindert waren. Da geht es ganz anders zu als hier. Davon abgesehen - meinst Du es wäre ihrer Gastfamilie gegenüber fair, eine Jugendliche mit Drogenproblemen dorthin zu schicken?

Du kannst Dich ja mal erkundigen, ob die Abreise notfalls auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden kann, um hier in Ruhe die Lage klären zu können. Ich würde darüber hinaus Töchterlein knallhart damit konfrontieren, dass sie nur dann reisen kann, wenn sie alle Deine Bedenken durch Offenheit und Ehrlichkeit zerstreuen kann, also auf jeden Fall auch zum Beratungstermin mitgeht. Noch ist sie minderjährig, und noch trägst Du bzw. tragt ihr als Eltern die Verantwortung für sie. Wenn sie nicht kooperiert zeigt sie damit, dass sie den Ernst der Lage nicht erkennt und nicht reif genug für so eine Reise ist.

Dem Vater von dieser Situation nichts zu sagen wäre aus meiner Sicht absolut nicht in Ordnung. Wenn er die Reise aus diesem Grund verbieten will, dann (siehe meine obigen Ausführungen) mit gutem Grund. Hier geht es nicht um eine Wochenendübernachtung bei einer Freundin, sondern um eine Frage, die das Sorgerecht beider Eltern betrifft und gemeinsam von beiden Eltern entschieden werden MUSS! Sagst Du es ihm nicht, machst Du Dich zur Komplizin Deiner Tochter und verlierst damit auch selbst an Autorität. Natürlich hast Du jetzt anders geplant und wolltest Deine Tochter "aus dem Weg" haben, aber man kann auch wieder neu planen und einen anderen Weg finden. Passiert in den USA irgendwas Schlimmes, wird es viel schwieriger, das wieder in Ordnung zu bringen.
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: BabyOne
"Gute Erziehung heißt zu verbergen, wie viel wir von uns selbst halten und wie wenig von anderen." (Mark Twain)
26.07.2017, 07:49 Uhr | marinadiezweite
Hallo Berlinale, letztlich musst du auch allein entscheiden, ob du den Vater einweihst. Und nach seiner Meinung befragst, ob nun USA platzen sollte. Wenn er vorher auch nicht informiert war und wurde. Dann wird er ganz sicher nicht besonnen eine Antwort auf deine Fragen wissen.
Jetzt muss man fast einmal tief durchatmen. Denn vom Prinzip her hättest du ihn informieren müssen, dass die Tochter eine Reise macht. Das ist unabhängig davon, ob er daran Interesse hat oder ob er das nicht wissen will.
Ja, ich denke auch, dass er dann meckern würde. Also ist es nicht sinnvoll, ihn mit ins Entscheidungsboot zu holen. Es ist dann nämlich nicht verwunderlich, wenn er weiter kritisiert.
Ich denke, dass es kein Wunder ist, wenn ein Vater nicht Bescheid weiss über ein Kind, was nicht bei ihm lebt. Das ist aber ein beidseitiger Prozess. Manchmal wechseln sich beide, Kinder und Erwachsene in Vorwürfen ab. Die eigentlich meinen, warum wohne ich nicht bei dir, warum habt ihr euch getrennt.
Ich denke, dass du an dem Kontaktabbruch nichts ändern kannst. Es aber nicht einfach okay finden solltest. Beziehungsweise verändert sich ja die Beziehung Vater Tochter nicht, wenn sie alle Probleme mit einem Psychologen bespricht statt mit ihrem Vater.
Dann fällt mir noch auf, dass du schreibst, sie wollte unbedingt in die USA, hatte aber keine Lust, die Bogen auszufüllen. Daran könnt ihr in Zukunft beide arbeiten in dem Sinne, dass sie Verantwortung übernimmt. Sie will dorthin, das setzt voraus, dass man was dafür tut. So ein bisschen neigt sie glaub ich dazu, zu sagen, die anderen sind immer Schuld. Und da denke ich, sie selbst kann auch schon etwas Verantwortung für Dinge und Beziehungen übernehmen.
Der Vorfall beim Abiball ist ja seltsam. Ist der 19-jährige ihr Bruder und auch ein Kind deines EX? Na ja, mag sein, dass dein Ex den älteren bevorzugt. Mädels haben meist eine kniffelige Beziehung zu ihrem Vater. Da sie meist viel Lob und Anerkennung wünschen. Und sich teilweise auch ein Bein ausreißen, um dem Vater zu gefallen. Was oft gar nicht bemerkt wird von den Vätern.
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: marinadiezweite
25.07.2017, 21:18 Uhr | Berlinale17
Vielen Dank Euch, ich bin schon wieder etwas fester im Sattel. Ich habe mit der Drogenberatung telefoniert und einen Termin in der nächsten Woche. Allerdings haben die mir sehr geraten meine Tochter direkt mitzubringen. Die ist bis Freitag mit einer Freundin weg und ich hoffe ich kann sie dann überzeugen mitzugehen.

Was den Kontaktabbruch zum Vater angeht, tappen wir im Dunkeln. Ob der Therapeut etwas weiß kann ich nicht sagen. Der nimmt seine Schweigepflicht sehr ernst. Meine Tochter hat mir nur so viel erzählt, dass Sie sich von ihm gar nicht gesehen fühlt. Er kritisierte und bevormundete sie oft und versuchte sie mit Strenge und Druck gefügig zu machen. Sie sagt er hätte noch nie ehrlich an ihr interessiert mit ihr gesprochen und würde nichts über sie wissen. Wenn Sie über Irgendwelche Themen spricht, dann zeigt er ihr ständig auf wie wenig Ahnung sie davon und vom Leben hat. Naja. Ich sehe das nicht ganz so drastisch. Aber es ist schon richtig, dass er wenig empathisch ist und wenig versucht interessiert auf sie einzugehen. Jeder Satz endet am Ende mit einer Kritik an ihr. Und ihren 19jäjrigen Bruder sieht sie klar bevorzugt...

Ich verstehe, dass der Vater eigentlich informiert gehört. Ich fürchte nur, dass er nicht besonnen reagiert, sondern einfach die ganze USA Geschichte streicht. Ich sitze dann aber mit den Konsequenzen alleine da, denn er geht ja nicht wirklich in Beziehung zu ihr und/oder bringt sich irgendwie ein (was sie ja allerdings auch stark ablehnt gerade...)
25.07.2017, 12:59 Uhr | -serafina-
Hallo,

ich kann Deine Bedenken wegen des Auslandaufenthalts sehr gut verstehen. Nur - was könntest Du direkt derzeit beeinflussen bei Deiner Tochter? Sie ist bereits in Therapie, Du kannst in SAchen Vaterkontakt nicht vermitteln, weil sie blockt, Du bemühst Dich, den Kontakt zu halten, Du tust ja bereits alles und kommst selbst an den Rand Deiner Kräfte.

Es kann sein, dass sie außer Kontrolle gerät im Ausland. Es kann aber auch heilsam sein in dem Sinne, dass sie erstmal rauskommt aus ihrem aktuellen Konfliktfeld und mit mehr Abstand jenes Konfliktfeld besser betrachten kann.

Hast Du überhaupt keine Ahnung, und der Vater auch nicht, warum sie diesen Kontakt so abbricht? Das ist ja schon extrem. Weiß ihr Psychologe warum? Natürlich darf er Dir den Grund nicht sagen, aber kennt er ihn? Da sie zu radikalen Abbrüchen neigt, könnte der Grund ja auch weit weniger dramatisch sein, als man zunächst glaubt?

Mit Drogen.... keine Ahnung, zum Glück wurde ich damit bislang nicht konfrontiert. Allein zur Drogenberatungsstelle zu gehen, fände ich aber auch erstmal naheliegend. Evtl. wäre ein Auslandsaufenthalt auch hier eine gute Gelegenheit für sie, da auszusteigen. Man schnippt, kaum dort angekommen, ja auch nicht mal kurz mit dem Finger und schwupps, liegen Drogen bereit *smiling*. Ich würde mit ihr aber ausführlich darüber reden. Auch über rechtliche Konsequenzen.

Tut mir sehr leid für Dich, das ist sicher eine extrem schwierige Situation für Dich als Mama (schade, dass unten kein "Tröste-Smiley" ist *sad*
Serafina
25.07.2017, 08:23 Uhr | marinadiezweite
Hallo Berlinale17, die ganze Situation ist für dich nicht einfach. Zumal du auf dich allein gestellt bist und der Vater des Mädels nicht für sie da ist. Zunächst einmal denke ich, solltest du selbst dich mit einigen Fakten abfinden. Es gibt sehr viele Mütter, die auf sich allein gestellt sind. Das ist sehr schwer. Sie suchen daher Kontakt zu Gleichgesinnten. Davon halte ich fast mehr, als wenn man einen Psychologen um Rat fragt. Freunde sind eher erreichbar, haben vielleicht auch bei Kindern in dem Alter brauchbare Tipps.
Als du deiner Tochter das mit den Drogen gesagt hast. Ja, du bist ruhig geblieben. Ich glaube, da ruhig zu bleiben ist fast nicht nötig. Wer wäre nicht erstmal sauer oder so, wenn er merkt, dass die Kinder Drogen nehmen. Schade finde ich nur, dass du das beim Durchsortieren ihrer Sachen herausgefunden hast. Ich glaube, du bekommst von ihr mehr Vertrauen, wenn du ihre Sachen in Ruhe lässt. Und vorher mit ihr absprichst, was aussortiert werden darf. Das ist ein kleines STück mehr Respekt.
Ich finde den Tipp mit der Drogenberatung sehr gut. Frag dich da schlau, denn das gibt dir Sicherheit. Es ist wohl schwer, den Jugendlichen das zu verbieten. Ebenso ist es schwer, alles immer zu verstehen, warum sie das machen.
Ich meine auch, dass du den Vater informieren solltest. Aber nicht, damit er auch megastreng reagiert. Deine Tochter hat das selbst mal entschieden, dass sie den Kontakt abbricht. Aber er bleibt ja trotzdem immer ihr Vater. So, dass du ihn um Rat fragen solltest.
Die Auslandsreise, ich weiß nicht, ob ich die jetzt verbieten würde. Du hattest ja ein Ziel damit verbunden. Obwohl ich denke, da werden keine Wunder passieren. Vielleicht könnt ihr beide da eher mit leben, wenn die Reise stattfindet. Schraub die Erwartungen etwas herunter und rechne damit, dass sie es ebentuell nicht durchhält. Ich finde es sehr schade, so kurzfristig vorher alles abzublasen. Ist doch sicher alles schon gebucht.
Der Umzug im Herbst. Du schreibst ja, bin für jeden Tipp dankbar. Du musst auf jeden Fall umziehen. Wo wohnst du denn in der Zeit, bis du eine Wohnung gefunden hast? Wäre die Amerikazeit nicht auch dafür gut. Sie bräuchte nicht übergangsweise beim Vater wohnen. Ich möchte ja gar nicht wissen, was da mal vorgefallen ist. Und warum sie nicht mehr zu ihm möchte. Aber da wäre ja für sie der Horror. Da sie dann beim Vater wohnen müsste und wohl dann auch noch mehr ausflippen würde. Besprecht das lieber nochmal in Ruhe, was es da für Lösungen gibt.
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: marinadiezweite
25.07.2017, 07:58 Uhr | bke-Eddy-Kreuzer
Sehr geehrte USerin Berlinale17,

willkommen im Forum der bke. Vielen Dank für Ihren ausführlichen Beitrag und die bisherige Antwort. Es ist nachvolziehbar, dass Sie sich unsicher fühlen und zurzeit nicht genau wissen, wie Sie mit der Thematik Ihrer Tochter umgehen sollen. Einige hilfreiche Hinweise haben Sie ja bereits bekommen, die ich so auch unterstützen würde.
Die Droge, die Ihre Tochter beschreibt, fällt unter den Sammelbegriff Ecstasy. Darüber werden Sie sich sicherlich schon informiert haben. Je nach dem über welchen Zeitraum Ihre Tochter diese Droge und vor allem in welcher Intensität sie diese konsumiert hat, können ihre Stimmungsschwankungen auch eine Folge davon sein.
Sie haben das Thema offen angesprochen und Ihre Tochter hat entsprechend bockig reagiert. So wie Sie die Situation beschreiben, habe ich den Eindruck, dass Sie versuchen, weiterhin in einem guten Konatkt zu Ihrer Tochter zu bleiben und die Situation zu klären, indem Sie auf die Einsicht Ihrer Tochter bauen. Es stehen einige Veränderungen und Ereignisse an, die auch einer entsprechenden Mitwirkung Ihrer Tochter bedarf. Ich möchte Sie deshalb motivieren, die Konfrontation mit Ihrer Tochter nicht zu scheuen. Sie sollte wissen, welche Fogen ihre Verhaltensweisen haben und welche Verantwortlichkeiten sie selbst trägt. Wenn Sie also der Meinung sind, sie nicht in die USA fliegen lassen zu können, sollten Sie ihr das mitteilen bzw. auch die Bedingungen, die für eine Reise in die USA notwendig sind.
Zudem denke ich, dass Sie vielleicht doch das Gespräch mit dem Vater suchen sollten. Auch wenn er sich nach wie vor verletzt fühlen sollte, ist es eine wichtige Information, die Sie ihm nicht vorenthalten sollten. Vielleicht kann er Ihnen beratend zur Seite stehen. Geben Sie also ein wenig Verantwortung sowohl an Ihre Tochter als auch an den Vater ab.
Ich bin mir sicher, dass Sie zu Ihrem Thema noch weitere Beiträge anderer User bekommen werden und wünsche Ihnen viele Anregungen, um wieder etwas mehr Sicherheit zu bekommen.

Viele Grüße bke-Eddy-Kreuzer
24.07.2017, 23:31 Uhr | Louise-19
Hallo, Berlinale,
1. Ruhe bewahren.

2. Informiere Dich über Drogen und Anzeichen des Drogengebrauchs.
3. Geh zur Drogenberatungsstelle, alleine.
4. Schicke dem Therapeuten eine Nachricht.

Das sind Dinge, die Du erstmal tun kannst, aber das Wichtigste ist:
1. Ruhe bewahren.

Geh jetzt schlafen,
viele Grüße,
Louise

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