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- Was sollten Eltern ihren Jugendlichen mit auf den Weg geben?
gestern kam ich mit mehreren Eltern darüber ins Gespräch, was Jugendliche auf dem Weg in ihr eigenständiges Leben lernen / können sollten.
Da wurden Fertigkeiten wie z.B. Wäsche waschen, 4 Gerichte kochen können, Bankgeschäfte erledigen, einen Brief beschriften... genannt.
Was würden Sie für Fertigkeiten als wichtig empfinden, die Jugendliche unbedingt können sollten?
liebe Grüße, bke-fiona mira
Also allgemein: Sich niemals von einer einzelnen Gruppe komplett vereinnahmen lassen.
Sich erstmal mehreren normalen, "harmlosen" Gruppen anschließen, auch wenn die eher langweilig sind.
Gruß, Louise
Sich was aneignen an Wissen über Wäsche waschen, Pflegeetiketten... . Waschmittel. Essen einkaufen können, kochen können, Zutaten schnippeln. Das halte ich für besonders wichtig, dass man dieses frühzeitig anfängt. Dose aufreissen kann jeder, sich selbst aus frischen oder halbfertigen Sachen was zubereiten nicht Da sollten die Fertigkeiten schon zu Hause gelernt werden. Dann sollten die Eltern auch die Jugendlichen einbeziehen in Hausarbeit. Von Staubsaugen bis durchwischen sollte man es ihnen beibringen und sie probieren lassen, was geht. Abwaschen, Staub putzen. Betten beziehen, sich einkleiden, nicht nur flotte Kleidung, auch das Drumherum.
Geld einteilen durch Kleidergeld und so kann man auch als Fertigkeit lernen. Und die Tatsache, wenn alle ist alle. Was zuerst kommt an Ausgaben und wo man ein bisschen einsparen kann.
Ich finde, wenn die Eltern daneben was besonderes haben, daran den Kindern was vermitteln. Sei es Auto oder Garten, da mithelfen, Handlangen oder was allein übernehmen.
Wichtig halte ich noch eine Art von Zeiteinteilung zu vermitteln. Schule und Ausbildung ist wichtig, aber den Tag so planen, dass man auch noch Zeit hat, den Eltern im täglichen Einerlei der Notwendigkeiten über die Schulter zu schauen. Heißt, Party und Freizeit der Jugendlichen ist nicht das zweitwichtigste sondern zu Hause in der Familie mit anfassen. .
Aber ich glaube, hier liegt meinerseits ein Mißverständnis vor.
Es geht hier nicht um Dinge, die ein junger Erwachsener in seiner ersten Wohnung unbedingt können und wissen muß,
sondern stattdessen darum, was davon man einem Kind und Jugendlichen als Eltern beibringen kann.
Das hatte ich nicht verstanden.
Entschuldigung.
Louise
- Erste-Hilfe-Kurs
- Selbstverteidigungskurs.
Wobei ich die erst gemacht habe, nachdem ich schon ausgezogen war.
Und vielleicht noch:
- Jede wichtige Entscheidung eine Nacht überschlafen.
- Sich nicht unter Druck setzen lassen.
- (Keine Schulden machen.)
Aber das ist alles nicht so wichtig, wichtig ist:
Hände weg von Drogen.
Die Fertigkeit, Versuchungen, die als schlecht bekannt sind, zu widerstehen, hat nichts mit Selbstbewußtsein zu tun.
Die Fertigkeit, ein schlechtes, unglückliches Gefühl zu ertragen, hat nichts zu tun mit Selbstbewußtsein.
Vielleicht mit Erfahrung. Heimweh. Liebeskummer. Trauer.
Und dann halt, Einsamkeit, wenn man weggezogen ist, und noch niemanden kennt.
Und zu schüchtern ist, auf einer Party Leute anzusprechen.
Und dann zu wissen, nein, genau jetzt keinen Alkohol,
und genau jetzt kein Gespräch mit dem netten Missionar.
Das ist eine Fertigkeit. Durchhaltevermögen.
was Sie beschreiben, also die Fähigkeit, auch in Phasen oder Situationen, in denen sich unsere jugendlichen Kinder schlecht und einsam fühlen, sich nicht von verlockenden, vermeintlich schnell und einfach helfenden "Angeboten" einfangen zu lassen, nenne ich mal gewagt ein gutes und gesundes Selbsbewusstsein und Selbstvertrauen. Inwieweit man das als eine Fertigkeit im Sinne von Wäschewachen oder Kochen ansehen kann, stelle ich in Frage und gleichzeitig bedanke ich mich für diese Ausweitung des Begriffs "Fertigkeiten" auf diese elementar wichtigen Eigenschaften oder Fähigkeiten wie Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen oder Selbstwertgefühl.
Diese brauchen unsere Jugendlichen auf ihrem aufregenden Weg weg von dem elterlichen Nest in ihr Erwachsenenleben. Und wir Eltern können von Geburt an dazu beitragen, dass unsere Kinder sich selbst zu mögen und sich selbst vertrauen.
Ich bin gespannt, welche weiteren Gedanken zu dieser interessanten Frage meiner Kollegin bke- Fiona Mira.
Viele Grüße und allen ein schönes Wochenende,
bke-Lorenz Bauer
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