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ich finde es sehr beruhigend, das hier zu lesen. Unser Sohn wird nächsten Monat 13, und wird ebenfalls erschlagen von den Aufgaben. Wir können auch nicht immer dabei sein, und er will das auch nicht und es kommt dann auch schnell zum Streit. Die Rückmeldung an die Lehrer war leider nicht so erfolgreich, wir bekamen eine sehr unfreundliche Rückmeldung, nur unser Sohn hätte das Problem (obwohl ich mir sicher bin, dass das nicht stimmt) Allerdings ist die Aufgabenmenge seitdem deutlich gesunken (aber immer noch schafft unser Sohn längst nicht alle Aufgaben). Als die Aufgaben viel zu viel waren, haben wir ihm erlaubt, eine Auswahl zu treffen und nur einige Aufgaben zu machen. Jetzt, wo die Aufgaben weniger sind, pocht er auf dieses Recht und haben wir es noch nicht geschafft, durchzusetzten, nun auch alle zu machen, zumal er jetzt wieder viel allein ist, weil wir wieder zur Arbeit weg müssen.
ich möchte mich Ruba in ihren Ausführungen anschließen. Diese Situation ist für alle, von Schüler*innen über die Eltern bis zu den Lehrer*innen neu, ungewohnt, teilweise auch befremdlich und verlangt allen Beteiligte eine Menge ab. M. E. ist es logischerweise das Bestreben der Schulen, zu vermitteln, dass diese Zeit nicht als Ferien betrachtet wird -irgendwie verständlich. Gleichzeitig kann von Seiten der Schule nicht -und das ist natürlich abhängig vom Alter- erwartet werden, dass sich der Stoff in gleicher Weise wie im normalen Schulbetrieb angeeignet wird.
Daher denke ich, ist es möglicherweise ein guter Mittelweg, wenn Sie Ihren 13-Jährigen regelmäßig versuchen zu motivieren (wie sie es gerade tun), ihm vermitteln, dass Sie es für wichtig halten, einigermaßen am Ball zu bleiben, gleichzeitig -um bei Rubas Bild zu bleiben: "dann werden alle messen neu gesungen"- die Kirche im Dorf zu lassen . Wenn Ihr Junge bis vor Beginn dieses Ausnahmezustands die Anforderung seiner Schule gut im Griff hatte, können Sie zuversichtlich sein, dass er mit Beginn der Schule auch wieder tun wird.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
bke-Lorenz Bauer
Und ohne Hilfe läuft sowohl bei ihm als auch bei seinen Klassenkameraden gar nichts. Die Lehrer beklagen sich regelmäßig, dass nur von der Hälfte der Schüler bearbeitete Aufgaben zurückkommen
Und vermutlich haben auch die zum Teil die Eltern oder ältere Geschwister erledigt.
Der Schulbetrieb geht regulär frühestens im neuen Schuljahr richtig wieder los. Und da werden alle Messen neu gesungen. Damit beruhige ich mich zumindest ;)
wenn Du davon ausgegangen bist, daß der Sohn die Aufgaben selbständig erledigen kann, dann hat er ja vermutlich vorher seine Schulaufgaben schon gut alleine erledigt. Das ist super für einen 13jährigen!! Aber den gesamten Schulstoff alleine zu lernen ist nochmal eine andere Hausnummer. Damit haben wahrscheinlich einige 16jährige noch Probleme.
Also ist mein Rat, macht so weiter wie jetzt.
Zusätzlich soll er Dir erklären, was er bei seiner Schwester gelernt hat, und umgekehrt, damit klar wird, was bei ihm wirklich angekommen und auch hängengeblieben ist, äh, was er verstanden und sich gemerkt hat.
Wenn ihr den Stoff einigermaßen aufgeholt habt, schlage ich vor, daß er sich dann ein weiteres Fach aussuchen darf.
Außerdem, viel Sport.
Bleibt dran,
Gruß,
L19
lassen Sie sich nicht erschlagen, es geht nur um Schulaufgaben!
Es erscheint erstmal sinnvoll "Ursachenforschung" zu betreiben. Wie erklärt sich Ihr Sohn selber, dass er so wenig der Aufgaben selbstständig oder überhaupt erledigen konnte? Vielleicht können Sie ihn auch ein wenig im Auge behalten, während er morgen die Aufgaben bearbeitet. Bleibt er dran? Hat er den richtigen Ort? Läuft Elektronik nebenher usw. Und nicht jedes Kind/nicht jeder Jugendliche kann gleich gut seine Arbeit einteilen und selbstständig lernen. Vielleicht könnte ein Arbeitsplan ("für was brauchst Du wie lange, wann ist Pause, wann fängst Du an", "was kannst Du alleine erledigen, für was brauchst Du Hilfe?") nützlich für ihn sein
Weiter ist es vielleicht eine Idee andere Eltern zu befragen. Wie läuft es bzw. wie läuft es bei welchen Lehrern. Ich habe den Eindruck, dass die Lehrer unterschiedlich gut den Leistungsstand der Klasse einschätzen können. Tut sich Ihr Sohn in allen Fächern gleich schwer?
Und zu guter Letzt würde ich Kontakt mit den ensprechenden Lehrern aufnehmen. Die Rückmeldung, dass sich gute Schüler mit dem zugesandten Stoff schwer tun ist eine wichtige Rückmeldung für die Lehrer, die ja auch erst mal mit dem Homeschooling nicht erfahren sein können.
Viele Grüße und ein schönes Restwochenende
bke-Gregor-Grüntal
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