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Es geht um meinen 16 jährigen Sohn...er hat sich letzte Woche dienstag selbst in obhut geben lassen ..warum?ist etwas kurios...einmal wegen Suizidgedanken (ich bin froh das er sich Hilfe geholt hat !!und entsetzt das ich nix mitbekommen habe) Streitereien zwischen uns Eltern (meistens wegen erziehungsdingen ..ich zu "lasch"..was eventuell auch stimmt ..) allgemein überfordert...laut Jugendamt..
Zu meinen sohn ..er ist 16...hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich ...tot durch ehemaligen Stiefvater,was die Kids alles mitbekommen haben sprich Wiederbelebung etc..ich konnte nix machen da die Kriminalpolizei mich nicht zu den Kindern ließ...gewalttätiger Erzeuger...
Durch den ganzen Dingen wurde damals (7)Jahren eine Ems Störung herausgefunden..er konnte damals emotional nicht einordnen was Glück, Trauer etc bedeutet und war diezbezuglich "überfordert "hat psychologische Therapie, Betreuer und eine Schule für besondere Kids besucht...ich versuchte ihnen ein "normales "ruhiges Leben, was nicht immer einfach wahr durch meinen ex Mann ging..jetzt seit ca 6 Jahren leben wir..sprich Ruhe Ordentliches Umfeld (keine Bedrohung durch ex Mann etc)
Ich habe immer versucht alles zu ermöglichen, was er wollte bekam er ....natürlich musste er Dinge beachten..schule steht an erster Stelle...paar Aufgaben hatte er ...sprich Geschirrspüler ausräumen Zimmer sauber halten und an Abmachungen halten..
Was nicht immer lief ...leider...
Durchs Jugendamt erfuhr ich das er schon gekifft hat...am rauchen ist..und öfter bei Übernachtung bei Freunden getrunken und betrunken war...habe ich alles nicht gewusst...
Ich mache mir solch Vorwürfe...wae ich blind ??? Jetzt ist er in einen erziehungswohngruppe... Donnerstag ist das erste Treffen mit ihm und betreuer ...ich habe solch eine Angst ihn verloren und total versagt zu haben...
Wenn ich mit ihm schreibe heißt es ...er ist richtig cool da...chillen,rauchen und raus wann immer er will...
das klingt jetzt aber sehr aufregend, was Sie schildern.
Sicher waren diese Infos aufwühlend, aber auf Dauer auch hilfreich.
Die Berater sprechen ja aus großem Erfahrungsschatz - und aus der Distanz.
Können Sie Ihren Sohn und die Situation denn jetzt besser einschätzen?
Und haben Sie auch für sich ein paar Tipps bekommen, wie Sie mit Ihren eigenen Gefühlen umgehen können?
Versorgen Sie sich bitte gut - das vergisst man manchmal.
Ihnen eine gute Nacht!
bke Sia Maler
ich glaube das sind Infos, die eine Mutter nicht gern hören möchte. Das einzige positive daran ist die Tatsache, dass Ihr Sohn das Drogenproblem jetzt offen angesprochen hat. Nun gilt es natürlich zu schauen, was wirklich hilfreich sein könnte. Nun kann ich das nicht so wirklich einschätzen, warum die JA-Mitarbeiter und die Betreuer so reagiert haben. Eins ist klar, zu belächeln ist die ganze Situation auf keinen Fall. Auch finde ich die Aussage: Drogenberatung wäre zu hoch gestaffelt etwas fragwürdig. Gerade die Therapeuten in solch einer Drogenberatungsstelle haben viel Erfahrung eben auch mit jungen Menschen, die ein Drogenproblem haben und finden so oft einen Zugang zu ihnen.
Sicher fühlen Sie sich gerade selbst sehr hilflos. Ich würde Ihnen dringend empfehlen, eben nicht nur einfach abzuwarten, sondern selbst mal zu einer Drogenberatungsstelle zu gehen. Und dabei geht es nicht darum, einen Termin für Ihren Sohn zu arrangieren sondern um eine Beratung für Sie, als betroffene Angehörige. Hier bekommen Sie ganz sicher viele Impulse, die Ihnen helfen, mit dieser Situation umzugehen. Diese Beratung ist kostenlos und kann, wenn Sie das möchten auch anonym erfolgen. Außerdem unterliegen die Mitarbeiter dort alle der gesetzlichen Schweigepflicht.
Ich hoffe sehr, dass Sie den Mut aufbringen, um so ein Angebot mal für sich wahrzunehmen. Es gibt Ihnen im Umgang mit dieser Thematik insgesamt mehr Sicherheit.
Herzliche Grüße
bke-Milah Meggien
Leider ergab es sich das mein Sohn ein gewaltiges Drogen Problem hat...er konsumiert Gras und speed...womit er auch ganz "cool"offen umgeht..seine Meinung nimmt jeder...
Das Jugendamt belächelt es...die betreuer sind still ...habe versucht wegen drogenberatung etc anzusprechen..wird geblockt...warum das das Jugendamt belächelt keine Ahnung...ich stehe immer noch wie am Anfang...
leider kann ich aus Ihrem Beitrag nicht herauslesen , ob dieses Verhalten Ihres Sohnes bei dem Gespräch ein eher negatives oder positives Gefühl bei Ihnen hervorgerufen hat. Meine erste Idee beim Lesen war die, dass sich Ihr Sohn ganz so gezeigt hat, wie er ist, authentisch, offen - ganz ohne cooler Masken.
Das würde bedeuten, dass Sie so einige Antworten bekommen haben, auf die Fragen, die Sie und Ihre Familie sich gestellt und so verunsichert und hilflos gemacht haben. War das Gespräch hilfreich, um perspektivisch gut an dieser für Sie und Ihrem Sohn so schwierigen Situation etwas verändern zu können?
Herzliche Grüße
bke Milah Meggien
Mir scheint aber wichtig, dass du für dich selbst hinter der Fassade das wahre Gesicht siehst. Er hatte Not, die du nicht erkennen konntest. Das ist schwer zu akzeptieren. Man neigt dazu, zu sagen, ja, warum hast du uns nichts gesagt.
Verabschiede dich von solchen Gedanken. Mütter sind kein Allheilmittel. Ist ja nicht ganz harmlos, was dein Sohn gerade so alles sagen wir mal, ''sich leistet''. Zeigt, dass er mit allen Emotionen nicht klarkommt und dass er ein Ventil sucht und nicht findet. In der Pubertät ist das nicht mehr so einfach, denn ich glaube, er will auch stark sein.
Was mir auffällt, du betonst sehr, dass du quasi alles für ihn tun würdest, koste es, was es wolle. Diese Einstellung hat ganz sich er nicht sein Problem verursacht. Aber ich glaube, das sollte man nicht tun. Es bewirkt auf keinen Fall, dass Kinder einem mehr Probleme anvertrauen. Es bewirkt eher, dass sie noch mehr spüren, dass sie ihre Eltern nun enttäuschen.
Und auch die Enttäuschung der Eltern ist größer, wenn sie alles geben. Die Kette, ich tue doch alles für dich, ergibt die Konsequenz, warum bist du trotzdem so seltsam oder so schlimm?
Überlege mal für dich, wo du ihn ein wenig mehr einschränken würdest. Ich persönlich finde, grenzenlos und koste es, was es wolle, sollte nicht das Signal für Kinder und Jugendliche sein.
Ausgang, hm, kann man so machen. Dass dir nichts aufgefallen ist, finde ich jetzt nicht irgendwie verwerflich. Man kann nicht alles merken und bemerken. Das bedeutet halt nur für später, bei einer Rückkehr, dass er mehr Kontrolle und Grenzen braucht. Aber man kann nicht alles vermeiden, mit was Jugendliche so in Kontakt kommen. .
Er muss einfach auch wissen, dass du Alkohol und so nicht gutheißt. Das sollte man meiner Meinung nach auch nicht entschuldigen mit schlechter Kindheit und schlimmen Erlebnissen.
Ich hoffe, dass er in der Betreuung lernt, wie man anders mit Emotionen umgeht. Das ist bestimmt nicht einfach.
ich kann das sehr gut verstehen, dass Ihnen diese bislang unbeantworteten Frage "wieso und warum" sehr beschäftigen und auch das es schmerzt, wenn es so scheint oder scheinen soll, als würde für ihn "alles Spaß sein", während sie gerade erstmal all das verarbeiten müssen.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass Sie vielleicht in der nächsten Zeit ein wenig besser verstehen werden, wie es Ihrem Sohn ging und vielleicht auch was ihn dazu gebracht hat, wenn Sie für ihn da sind und bleiben. Sie werden bei dem ersten Treffen sicher auch einen ersten Eindruck von der Wohngruppe erhalten können und vielleicht wird es ja auch schon ein Gespräch mit den Erziehenden vor Ort geben, wo Sie die ersten Fragen loswerden können. Auch das Jugendamt muss die Aufgabe übernehmen zu schauen, dass es Ihrem Sohn dort in der Wohngruppe wirklich gut geht. Wenn Sie da in Zukunft wirklich Bedenken haben sollten, können Sie das natürlich Ihrem Ansprechpartner/ Ihrer Ansprechpartnerin beim Jugendamt mitteilen.
Ich drücke Ihnen alle Daumen für das erste Treffen und wünsche Ihnen, dass es gut verläuft.
Viele Grüße,
Bke-Luca Reben
Treffer: 19
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