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- Sohn, 9 wird abgelehnt von anderen Kinder und hat niedrige Frustrationsgrenze
Ich habe den Titel 10 x geaendert , da es soviele Punkte gibt wo ich nicht weiss was ich machen kann. Mein Sohn ist 9 und schon von Kleinkind an, wollte er keine Kinder in der Naehe. Er hat nur geweint. Wir als Eltern sind trozdem auf Spielplaetze gegangen, Kinderschwimmen, Centerparcs Urlaube, Sportverein probiert, Geburtstags und Riesenpartysmit der ganze Klasse uws. in der Hoffnung, es wird schon. Pustekuchen.Er hat mit Ablehnung reagiert, viel geweint und gebockt. Inzwischen ist er im Ort bekannt wie ein bunter Hund, und findet kein Anschluss. Das macht ihn traurig. Wir haben letztes Jahr sogar die Schule wechseln lassen , da dort sein einziger Freund zu Schule geht. Aber auch dort, gibt es hauptsaechlich Ablehnung von den anderen Schueler. Nur wenn er sein iPad mit hat, ist er "jemand ". Nun ist dieses Pad einerseits seine Kruecke, leider ist er schon suechtig dass wir es einschraenken mussten da er nur noch spielen wollte.
Kurz gesagt hat er sich nicht seines Alters entwickelt und ist immer noch nicht offen fuer was Neues (Spiel, Sport, Essen usw. ) Er geht inzwischen zu einer Kinder psychologin die ihm hilft auch seine Wutausbrueche zu kontrolieren wenn etwas nicht klappt so wie er sich das vorgestellt hat. Wir wissen nicht was wir tun können um ihm zu staerken bzw. zu motivieren um irgendwann hoeren zu können " hey, ich gehe mal dort und dort mit den und den ". Ich weiss dass irgendetwas nicht "stimmt " mit ihm, bisher konnte uns niemand sagen was. Ich hoffe dass hier jemand uns helfen kann und einen guten Rat geben kann. Herzlichen Dank!
Was die Sportarten betrifft, es geht ja nicht darum, dass er Sport machen muss! Es geht vor allem um seine Wünsche und Interessen. Fußball kann auch teamfördernd sein. Man muss aber fähig sein, Misserfolge und harte klare Ansagen zu vertragen. Auch Handball, so mal als Beispiel, das ist kein Kontakt- Kuschelspiel. Da geht es um Erfolge aus einem guten Zusammenspiel. Und wer nicht gut spielt, wird halt angepflaumt.
Es braucht wie gesagt, nicht Sport sein.
Es ist sicher gut, wenn er was macht, woraus er mehr Selbstbewußtsein bezieht. Aber eine gelegentliche gemeinsame Freizeitgestaltung mit den Eltern ist auch nicht verkehrt. Won es lustig und frei von Leistungsdruck zugehen kann. Ich finde immer, man kann nicht mit der ganzen Welt, auch nicht mit einer ganzen Klasse befreundet sein. Weil das dann schon wieder zu angepasst ist. Statt mehr Aktion draußen, die ihn nicht reizt, kann er ja auch seinen Freund zu euch mitbringen.
Es ist aber auch so, dass unsere ganze Familie alle ruhige Vertreter sind. Habe schon darueber nachgedacht dass es genetisch bedingt ist. Und dass er einfach laenger braucht in der Entwicklung. Und stockfaul ist (manchmal),aber das ist ja normal. Die Psychologin bleibt erst mal dran, vielleicht macht es bei irgendjemand klick. Bei ihr, ihm oder bei mir.
Die Psychologin sollte euch das bitte genauer erklären, wie sie auf diese ´Theorie von Wunsch und gleichzeitiger Ablehnung kommt. Auch das Anderssein sollte sie mal genau definieren.
Macht es euch da nicht zu einfach: Er ist anders, die anderen sind dann halt doof. Das katapultiert ihn ungewollt noch mehr in die Aussenseiterrolle. Weil es die Problematik auf die anderen verschiebt. Das ist kein echter Trost für ihn, wenn ihr sagt, die anderen sind seltsam. Schnell wirkt euer Sohn überheblich.
Er ist neun, er wird das nicht immer wollen, dass ihr ihm die Wege ebnet. Und aber auch den Frust nehmt, wenn es nicht hinhaut mit den Kontakten. Frustabbau sollte vor allem die Psychologin ihm Tipps geben. Das ist sein Problem, nicht eures, ihn immer da raus zu retten. ER scheint manchmal sehr wütend zu sein. Und da hilft es nicht zu sagen, ach lass mal oder sei doch nicht immer so wütend.
Das ist ein wenig wie, Mama hilft, wenn alle Stricke reissen. Noch ein zwei Jahre und ''die anderen'' sagen, schau mal, das Mamakind.
Schwimmen, die Idee ist ja toll. Allerdings ist das kein Sport, der Kontakte fördert. Es gibt so viele Sportarten oder Aktivitäten, wo Gemeinschaft spielerisch gefordert ist. Was würde euer Sohn selbst gern mal machen? Seht das unter einem anderen Aspekt als nur unter dem Gedanken, dass er unter Leute muss. Viele Kinder bleiben bis ins Erwachsenenalter eher Einzelgänger.
Ein I-Pad, das schrieb ich ja schon, sollte nicht als Ausgleich für fehlende Kontakte gesehen werden. Alles hat da seinen Sinn.
Er ist nur mit I-Pad interessant für die anderen. Dann sollte diese wann möglich zu Hause bleiben. Manmuß eh nicht mit allen anderen gut können. Ichnehme auch an, dass andere Kinder auch einen I-Pad haben. Da zusammenzusitzen und was zu spielen ist ja auch keine schlimme Sache.
Wir werden ab September weiter machen mit der Kinderpsychologin. Ich hoffe dann eine Diagnostik zu erhalten. Es ist schwierig da er sich gut verstellen kann und tut. Er ist schlau. Aber unterm Strich ein sehr liebe Junge. Vielleicht muss ich ihm einfach "loslassen " und hoffen das alles gut bleibt/wird. Herzliche Grüße!
herzlich willkommen im Elternforum der bke. Auf Ihren Beitrag haben sie bereits einige Reaktionen erhalten und auch von Moderatorenseite möchte ich Ihnen einige Gedanken zur Verfügung stellen. Es ist sicher nicht leicht mit den Eigenheiten Ihres Sohnes umzugehen, da sich alle Eltern wünschen, dass sich die eigenen Kinder gut und das soziale Umfeld inetrgieren mögen. Ihrem Sohn fällt das schwer und er benötigt eine ihm angepasste Möglichkiet, mit seiner umwelt in Kontakt zu treten. Um das besser zu lernen ist er bereist beio einer Therapeutin an der richtigen Stelle. Es wäre gut, wenn Sie einmal nach einer Diagnostik fragen, denn wie bereits hier geschrieben wurde ist es schwer möglich, Anregungen zu geben, wenn die Diagnose nicht deutlich ist. Erst wenn eine gute Diagnostik durchgeführt wurde, kann auch eine entsprechende therapeutische Intervention stattfinden. Vielleicht haben sie ja noch ein paar Informationen für unsere User, um sich ein besseres Bild machen zu können. Ich finde es wichtig, Ihren Sohn nicht mit den eigenen Wünschen zu überfordern, sondern sich seinem Rythmus anzupassen. Es wäre eine gute Erfahrung für ihn wenn er nicht das Gefühl hat, irgendwie falsch oder eben nicht richtig im Vergleich zu anderen Kindern zu sein. Mit anderen Worten sein Selbstwert stärken, viel loben und Sicherheit geben.
Ich bin gespannt, ob es noch weitere GEdanken zu Ihrem Beitrag gibt.
Herzliche Grüße bke-Eddy-Kreuezer
irgendwie ist es schwer Dir Ratschläge zu geben weil wir so wenig Konkretes von Deinem Sohn wissen.
Ist er vielleicht nur ein Einzelgänger, ist er schüchtern ? Warum meintet ihr, ihn zu Gruppenaktivitäten "zwingen" zu müssen, die liegen nun mal nicht jedem Kind ? Er hat doch offenbar einen guten Freund, vielleicht reicht ihm das ?
Warum lehnen andere Kinder ihn ab, warum ist er "bekannt wie ein bunter Hund", warum habt ihr psychologische Hilfe in Anspruch genommen ?
Vielleicht könntest Du ein bisschen mehr erzählen.
Davon ab, es gibt Kinder, die nicht so gern mit anderen zusammen sind.
Dass er viel mit dem I-Pad beschäftigt ist, solltet ihr aber nicht hinnehmen. Die Aufforderung, geh mal ein bisschen raus, muß ja nicht kommen. Aber seinen I-pad könnt ihr trotzdem begrenzen.
Nun, ich denke, er selbst will sich wichtig tun mit Technik. Da er wohl selbst das Gefühl hat, er ist sonst nichts besonderes.
Das wäre was, was er mit Hilfe der psychologischen Beratung lernen kann. Seine Stärken erkennen. Dann hat er es nicht nötig, übe rmaterielle Dinge zu glänzen.
Bekannt wie ein bunter Hund. Wie äußert sich das? Ist er bekannt, weil er Wutanfälle bekommt? Da ist die psychologische Beratung bestimmt die richtige Stelle. So dass euer Sohn lernt, Frust anders abzubauen statt durch Ausflippen.
Nun, ja, es mag seltsam klingen. Aber ein wenig rate ich euch auch, ihn so zu nehmen wie er ist. Und zwar in Bezug auf sein Einzelgängertum. Ihr müsst ihm nicht immer Aktion und Veränderung bieten. Das verstärkt vielleicht sogar seinen Frust. Versucht ihn innerhalb der Familie mit einzubeziehen bei kleinen Aktionen.
Bei neuen Herausforderungen (zB Schwimmen oder Radfahren) fiel es ihm leichter, das nicht mit uns oder in einem Kurs, sondern mit einer vertrauten Person zu lernen, bei uns war es seine Oma. Gibt es denn irgendjemanden, bei dem er sich aufgehoben fühlt?
Ihr seid ja schon beim KJP in Behandlung, gibt es denn da irgendeine Diagnose? Die kann schon helfen, sein Kind besser zu verstehen und zu akzeptieren.
Versuch doch mal aufzuschreiben, welche tollen Eigenschaften euer Sohn hat: was kann er gut, was macht er gern?
In der Grundschule war mein Sohn kreuzunglücklich mit seiner Lehrerin und auch seinen Mitschülern, dafür hat er aber in dem Alter ein Instrument gelernt und war dann irgendwann auch so selbstbewusst, dass er vor einer Gruppe vorgespielt hat.
Geringe Frustrationstoleranz ist ja oft ein Zeichen von Druck, den ein Kind empfindet oder sich auch selbst macht: versucht gemeinsam weiter mit dem KJP zu ergründen, welche Situationen das sind (manche lassen sich vrrmeiden, andere nicht) und Euren Sohn dabei zu begleiten, mit Emotionen umzugehen.
Euch alles Gute
Figuralis
Nicht jedes Kind ist ein Sonnenschein und findet es wichtig Freunde zu haben und viel zu erleben.
Was gibt es denn positives zu berichten über euer Kind?
Niemand "muss" . Man kann. Es ist auch nicht lebensnotwendig,dem Kind viel zu bieten wie Freizeitparks und Co.
Ich hab so ein Kind, was so vieles nicht mag, wir haben trotzdem ein tolles Kind und können damit umgehen. Mittlerweile ist er sogar in einer speziellen Fußballgruppe und geht dort einmal die Woche sehr gern hin. Freunde, so wie wir uns das vorstellen hat er nicht und er war auch in seinem Leben erst ein paar mal auf einem Kindergeburtstag. Es ist für ihn auch nicht befremdlich oder ärgert ihn, wenn die Einladungen verteilt werden. Klar versuchen wir auch mal was Neues. Wenn es dann nicht die große Freude ist, dann ist das OK.War ja nur ein Versuch. Aber eben nur sehr selten um ihn nicht zu überfordern. Manchmal sehe ich es auch positiv. Andere haben Saisonkarten für den Freizeitpark, das Geld sparen wir :)
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