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Wie haltet Ihr es eigentlich mit dem Thema "Sich moralisch korrekt kleiden"? Unser Konsum an Kleidung führt in vielen Ländern zu massiven Umweltproblemen und zu brutaler Ausbeutung von Arbeitskräften.
bke-Gregor
ich finde es auch schwer. beim Essen wie beim Kleiden. Selbst wenn man Zeit und/oder Geld hat muss man viel nachforschen und nachdenken. Label und dergleichen bedeuten oft nicht das was man glaubt, und wenn man in die Tiefe geht, merkt man oft, wie sehr man mit dem eigenen VErhalten doch hinter dem zurück bleibt, was man sich so vorstellt.
Die Welt ist einfach brutal kompex, und das naheliegende, einfache mit dem wir aufwachsen und das wir gewöhnt sind - diskret unter scheusslichen Bedingungen produzierte Konsumgüter, diskret bei adneren abgeladener Müll - zu hinterfragen und Alternativen zu finden, die man leben kann - das ist (finde ich) keine Einmalaufgabe. Das ist (für mcih) ein Tasten und Weiterentwickeln.
Manchmal denke ich, ich sollte radikaler sein. Kann man damit zufrieden sein, Sachen zu kaufen, die unter ETWAS BESSEREN Bedingungen produziert werden? Gibt es ein richtiges Leben im falschen Turbokapitalismus?
Man kann aber nur was man kann. Kann nur was man will. Will nur was man wollen kann. Und wenn man in eine Familie lebt, kann man auch den anderen nichts verordnen - und sich nciht völlig absondern in seinem Konsumverhalten.
Weder kann ich / will ich in eine radikale Kommune / einen Kibbbutz ziehen oder auf einem Ökobauernhof alles selber anbauen und färben - noch kann / will ich schlussfolgern: "bringt alles eh nix, her mit Billigfleisch und einem grossen SUV, nach mit die Sintflut!"
Also mache ich weiter mit dem von einigen Schreibern beschriebenen Mix aus SecondHand, Ökoklamotten mit Fairtradezusage, und ab und an prüfen was man ändern kann...
Wischiwaschi-Idealismus
LG
B
Mein Weg ist z.Zt. viel Second Hand einzukaufen - obwohl von den Sachen die ich auf dem Weg bekomme auch vieles unfair produziert ist. Irgendwie fühle ich mich damit besser. Eine Zeit lang habe ich Sachen die mir nicht gefielen bei einem Online-Versand eingeschickt, aber jetzt gibt es den nicht mehr. Kindersachen verkaufe ich manchmal auf Flohmärkten, so dass sie nicht bei mir "lagern" sondern genutzt werden. Das, was ich kaufe, und was mir gefällt, versuche ich lange zu tragen, bis es wirklich "auf" ist, und erst dann etwas neues zu kaufen.
So ganz kommt man aber wohl auch nicht ohne Kleidung aus, die irgendwie nicht ''moralisch'' ist. Die sehr teure Sportkleidung von verschiedenen Firmen wird in Ländern produziert, wo die Arbeitende Bevölkerung nicht gerade unter tollen Bedingungen tätig ist. Da kann ich manchmal nur den Vorteil sehen, dass diese Kleidung gefühlt ewig hält. Habe sie innerhalb der Kinder jahrelang weitergereicht. Wenn so eine Sporthose oder ein T-shirt dann mehr als 6 Jahre hält, empfinde ich das zumindest als nachhaltig.
Auch Baumwolle mag vielleicht aus Öko kommen, da gibt es sogar bei Billigläden Zettel, die behaupten, sich auf Ökostandard zu berufen. Dennoch kann ich nicht den ganzen Weg des Textils nachvollziehen. So sind mir persönlich immer noch die Textilien am liebsten, die gefühlt ewig halten. Auch wenn sie nach paar Jahren aus der Mode sind. Da ist für mich moralisch korrekt gekleidet eher, dass ich auf zeitlose aber nicht langweilige Formen und Farben achte, die man vielseitig kombinieren kann.
Die man notfalls auf Flohmärkten weiterverkaufen kann. Definitiv ist da Baumwolle, wenn auch nicht immer wertvoll erzeugt, doch etwas besser zu verwerten, zu verschenken. Bei uns gibt es viele Soziale Einrichtungen, die getragene Kleidung direkt annehmen und ebenso direkt weiterverkaufen.
Und grad das Thema Kleidung finde ich auch wichtig, zu oft schaut man nur auf die Lebensmittel.
Jeder sollte für sich selbst überlegen, ob das 10€ Shirt diese Ausbeutung Wert ist. Hier habe ich mich informiert falls es jemanden interessiert
edit: wg. Hinweis auf externen Link
edit:// bke-Meret
ich wollte doch noch was zum Konzept der "bescheidenen Kleidung" schreiben,
von dem Franka unausgesprochen ausgeht, indem sie das Gegenteil "provokativ" nennt.
Da ist schon ein Stück weit was dran.
Vor längerem hab ich mir eine Mädchenzeitschrift gekauft,
in der Tips gegeben wurden,
wie man sich schminkt und kleidet, um älter zu wirken.
Und zwar 5 Jahre älter ab 12 Jahre.
Die Photos wirkten sehr überzeugend,
und ich gehe davon aus, daß das mehr oder weniger gekonnt nachgemacht wird.
So daß es dazu kommt, daß eine 13-jährige sich als -16- darstellen kann,
und ebenso für sexuell erfahren und entsprechend zugänglich gehalten wird.
Sie "provoziert" somit Wünsche und Sehnsüchte, die sie nicht erfüllen, die sie andererseits aber auch noch nicht angemessen zurückweisen kann.
Ich hoffe, das ist verständlich, was ich schreibe,
viele Grüße,
Louise
Bevor ihr wie die letzten Höhlenmenschen weiter postet, ohne euch zu verstehen, weil jeder die Schlüsselwörter falsch definiert, solltet ihr eine gemeinsame Definition finden, oder weiter euch gegenseitig ins Gesicht furzen.
Nach so einer Einleitung hoffst du doch nicht mehr darauf, dass jemand auf deinen geschriebenen, gar nicht so schlechten Text eingeht, oder?
Richtig, meine Beiträge sehe ich am liebsten als den Letzten in jedem Thema... :)
Nachdem was hier gepostet wurde, erwarte ich nicht mal mehr eine Antwort die hier noch Wunder bewirken kann...
Bevor ihr wie die letzten Höhlenmenschen weiter postet, ohne euch zu verstehen, weil jeder die Schlüsselwörter falsch definiert, solltet ihr eine gemeinsame Definition finden, oder weiter euch gegenseitig ins Gesicht furzen.
Nach so einer Einleitung hoffst du doch nicht mehr darauf, dass jemand auf deinen geschriebenen, gar nicht so schlechten Text eingeht, oder?
Ist Moral mehr, als eine Frage der persönlichen Überzeugung?
Falls Moral nur eine Frage persönlicher Überzeugungen sein sollte, wäre es nicht verständlich, dass die eigene Moral für andere vollkommen irrelevant sein kann, von manchen sogar als unmoralisch empfunden wird?
Und: Wie kann man sicher sein, die eigene Moral sei die „Richtige“?
Meine Antwort:
Es gibt keine allgemeingültige Moral, im Grunde nur meine eigene. Moral hat auch mit Gewissen zu tun - habe ich wegen etwas ein schlechtes Gewissen, hab ich wohl etwas unmoralisch gehandelt.
Moral ist variabel und wird auch so gebraucht.
Und ja - gesellschaftliche Moral und persönliche Moral sind zwei Paar Stiefel!!!
Und nun beantworte ich die Themenfrage:
Die Modebranche muss sterben und die Produktion von Kleidung muss wieder rein natürlich werden. Erste Priorität hat nicht das Aussehen, sondern die Funktion.
Solange die Industrie nichts Brauchbares für einen schmalen Taler anbietet, werfe ich niemanden vor, unmoralisch zu handeln, weil er sich Kleidung von Adidas oder anderen menschenausbeutenden Firmen besorgt... Warum auch?
Es wäre ein Fehler auf die überteuerten VERMEINTLICHEN Fairtrade Produkte zu setzen... Wir haben alle mittlerweile gelernt, dass bio nicht gleich bio ist.
Und selbst wenn die Fairtradeprodukte so produziert wurden, wie behauptet, werden sie wesentlich teurer verkauft und das bedeutet mehr Gewinn für dei Unternehmen und mehr Gewinn bedeutet nie was Gutes, wenn ihr mir folgen könnt.
PS:
Jeder der meint, dass 9 Jährige Mädchen Miniröcke tragen, haben mit Sicherheit höchstens SEHR selten mal ein 9-Jähriges Mädchen nur mit Minirock getroffen...
Viele schweben gradezu in Nostalgie, wie gut früher alles war... Doch im wesentlichen hat sich nichts geändert...
Desweiteren: Man kann eigtl. auch sagen: Früher waren alle/viele Frauen schlampen, weil sie viel mehr Kleider als heute trugen. Merkt ihr selber wie schwachsinnig das ist oder? Schämt euch, so über eine Generation + Geschlecht herzuziehen.
mag sein, dass die Wörter Synonyme sind aber sie bedeuten nicht exakt das gleiche. Moral ist in meinen Augen weitestgehend Kultur unabhängiges, entsprechend finden sich viele moralische Werte in den unterschiedlichsten Kulturen dieser Erde wieder. Während das was als sittlich betrachtet wird, doch sehr von der Kultur und der Epoche abhängt. Insofern sehe ich den Zusammenhang nicht wirklich, weil ich der Meinung bin, dass was die Klamottenmode ist definitiv von der Kultur der Gesellschaft abhängt und nicht von ihrem moralischen Kodex. (z.B. christliche, jüdische und muslimische Moralvorstellungen sind im Kern gleich, aber mit dem was ich hier trage würde ich in einem muslimischen Land wahrscheinlich wegen Verstoß gegen die Sittengesetzte verhaftet. Oder die Moralvorstellungen in Deutschland haben sich seit der Aufklärung kaum geändert, wenn ich aber das anziehen würde was man zu Kants Zeiten trug würde mich hier jeder schief anschauen).
@louise ich weiß gerade iwie nicht worauf du dich beziehst, sorry aber ich checke nicht was du mir sagen willst...
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