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31.03.2016, 13:27 Uhr | Zitronenfalter
Hey, ich hab jetzt lange drüber nachgedacht, wie viele Infos meine Eltern noch verdient haben.
Was mir aber auch nicht zu viel Schaden würde.

Und ich weiß es nicht. Ich als Eltern würde mir viele Infos wünschen, weil ich Teil des lebens von meinem Kind sein wollen würde.
Aber wie viel haben meine Eltern noch verdient.

Nach jedem Anruf geht es mir schlecht.
Bei jedem Anruf machen es meine Eltern mit Schuldzuweisungen und Forderungen schlimmer. Sie bauen Druck auf, wo ich schon genug Druck habe, behaupten aber sie wollen keinen Druck aufbauen.
Sie würden mich über alles lieben (zumindest Papa), und dann sagt er mir im gleichen Atemzug, dass er mich aber erst wieder sehen will wenn ich gesund bin. Wenn ich stabil bin.

Damit ich mich komplett verändern kann, aber sie machen keinen Schritt auf mich zu. Seine Begründung: Sie sind seit über 50 Jahren auf dieser Welt und man kann doch jetzt keine Veränderung mehr von ihnen erwarten.

Ich kämpfe so um professionelle Hilfe, aber meine Eltern meinen ich mache gar nix und wenn ich wollen würde hätte ich ja schon lange Hilfe.
Sie geben mir die Schuld an dem Missb****. (also sie wissen nur von einem).
Geben mir die Schuld, dass alles so schlimm geworden ist, weil ich ja nicht geredet habe. NUr dass es gründe hatte, das sehen sie nicht.
Ich hab sie vor den Nachbarn lächerlich gemacht, das war das schlimmste damals an dem Missb*** weil ich ja mit Freunden geredet habe.

Und jetzt gehe ich bald iin eine Klinik. also suche gerade eine. Aber ich weiß nicht ob ich ihnen überhaupt sagen soll, dass ich reingehe. Weil was ist, wenn sie mich wieder nur unter Druck setzen. Wie geht es Eltern damit? Unterstützung bekomme ich eh keine, bzw naja was sie als Unterstützung ansehen macht mich noch viel fertiger.

Vllt habt ihr ja ideen.

Liebe Grüße,
Zitrone
Es gibt Zeiten, in denen man kämpfen muss, aber es kommt auch die Zeit, in der man -so weh es auch tut- einsehen muss, dass es leichter ist, aufzugeben und loszulassen, als daran kaputt zu gehen.
01.05.2016, 13:45 Uhr | Drakon
Hi.

Eine tolle Lösung hast Du gefunden :)
Heutzutage gibts ja die ganz billigen Verträge, für 5€, da wärst Du dann bei 2 Handys, bei 10 oder 16 Euro.
Meiner kostet nur 8€ und reicht vollkommen. :)

Geld sparen und freier sein.
Zwar nicht die Lösung auf Dauer, aber es ist ein guter Anfang und ein toller Fortschritt.
Mach weiter so!

Lg *hug*
"It's HIS choice to decide if I want to live, or want to be dead."
01.05.2016, 12:43 Uhr | Zitronenfalter
Danke für die lieben Worte *hug*

ja du hast es richtig verstanden. die letzte Zeit wo ich zuhause gewohnt habe, haben sie nur noch über meinen Fehler geredet, dass ich ihnen nicht sofort gesagt habe, dass ich einen Freund habe. Dafür haben sie mich auch richtig fertig gemacht und das haben sie immer noch nicht überwunden.
Und sie wissen deshalb auch bis heute nicht, dass es schon mein 2.Freund ist *blushed*

sry, ich hab das Gefühl das sollten bestimmte Menschen niemals lesen sollen, was eig hier stand ^^
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Zitronenfalter
Es gibt Zeiten, in denen man kämpfen muss, aber es kommt auch die Zeit, in der man -so weh es auch tut- einsehen muss, dass es leichter ist, aufzugeben und loszulassen, als daran kaputt zu gehen.
11.04.2016, 12:35 Uhr | Louise-19
Hallo, Zitronenfalter,
Öh. Mist.
Verstehe ich Dich richtig, wenn Du Deinen Eltern NICHT lange genug VORHER sagst, daß Du in eine Klinik gehst,
UND sie finden es irgendwann heraus, oder Du sagst es ihnen zu spät, DANN werden sie Dir das Dein Lebtag vorwerfen, und über nichts anderes mehr mit Dir reden, EGAL, was sonst passiert?
Ok. In dem Fall glaube ich , etwas ähnliches würde früher oder später sowieso passieren.

Eigentlich glaube ich aber,
daß die Ärzte und Psychologen in der Klinik Dir helfen können, Strategien zu entwickeln, wie Du mit ihnen reden kannst.
Angenommen, Du sagst es ihnen , und gehst dann sofort weg, und brichst den Kontakt vorübergehend mit einer Ausrede ab,
wie "mein Telefon war kaputt", würde das besser klappen?
Drittens glaube ich aber,
daß Deine Eltern Dich irgendwie benutzen, um ihre schlechte Laune und Unzufriedenheit bei Dir loszuwerden (wie ein seelischer Mülleimer),
und daß sie deshalb IMMER mit Dir reden werden.

Ich denke, Du brauchst auf jeden Fall langfristig gute Freunde und andere wirklich nette Menschen, egal, was mit Deinen Eltern ist. Selbst wenn sie sich bemühen würden, manche Menschen können nicht anders.
Paß auf Dich auf,
Louise
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Louise-19
04.04.2016, 13:41 Uhr | Zitronenfalter
Danke für eure Antworten und ich hab sogar ein paar Tage gebraucht um drüber nachzudenken.

Ja ich liebe meine Eltern. Auch wenn es vllt nicht nachvollziehbar ist warum.
Entscheide ich aber rein für mich, würde ich es meinen Eltern gar nicht sagen. Weil alles was ich machen werde wird falsch sein. Sie werden nichtmal wissen was in der Therapie genau gemacht wird, aber werden es besser wissen.
Ich sag ihnen grad auch nicht, dass ich auf der Suche nach ner Klinik bin, sie denken ich werde in ne Tagesklinik gehen.
Aber mit noch mehr Druck komme ich halt wirklich nicht mehr klar.

Smalltalk ist mit meinen Eltern nicht möglich.
sie müssen immer über die Enttäsuchung über ihre Tochter reden. Was für tolle Eltern sie sind, wie viele Fehler ich gemacht habe, und es setzt mich so unter Druck, ich kann mich davon nicht distanzieren.
Und ich will nicht für/gegen meine Eltern kämpfen, sondern für mich.

Nur sag ich es ihnen nicht, wird es für sie der endgültige Bruch sein.
Das werden sie mir mein Leben lang vorhalten. Und ich kann das nicht. Ich kann nicht entscheiden, ob ich für mich immer noch iwann mal die Möglichkeit haben will mit meinen Eltern zu reden oder naja alleine da sein werde *crying*
Es gibt Zeiten, in denen man kämpfen muss, aber es kommt auch die Zeit, in der man -so weh es auch tut- einsehen muss, dass es leichter ist, aufzugeben und loszulassen, als daran kaputt zu gehen.
01.04.2016, 09:55 Uhr | Louise-19
Hallo, Zitronenfalter,
eine Möglichkeit könnte sein, weiterhin mit den Eltern zu telefonieren ,
aber dabei hauptsächlich zu plaudern (über das Wetter, alte Bekannte, und allerlei Belanglosigkeiten,
also Smalltalk).
Und nur auf Nachfrage kurz über Dein Befinden zu reden.

Über den Klinikaufenthalt würde ich sie nicht vorher informieren,
sondern erst, nachdem Du dort angekommen bist,
vielleicht sogar erst am nächsten Tag.

Auf diese Weise können sie Dich vorher nicht unter Druck setzen,
brauchen sich aber auch keine Sorgen zu machen,
warum sie Dich nicht erreichen.
Gute Besserung,
Louise
31.03.2016, 14:03 Uhr | bke-Kira
Hallo Zitronenfalter,

ich lese von starken Zweifeln, die du in dir wahrscheinlich spürst: einerseits möchtest du einige Dinge mitteilen und stellst dir vor, wie es für dich als Elternteil wäre. Andererseits magst du eigentlich nichts mitteilen, weil deine Offenheit möglicherweise gegen dich verwendet werden könnte. Besonders lese ich von deiner Angst damit nicht ernst genommen zu werden oder mit Vorwürfen überschüttet zu werden. Höre auf diese Stimme und frage dich: „Wozu will ich es trotzdem sagen?“ Gehe bei deiner Antwort nicht von Seite der Eltern aus (du bist nicht sie) und antworte aus deiner Perspektive.

Und ..Ich gehe davon aus, das Du deine Eltern trotzdem liebst: auch wenn sie sich nicht verändern werden; auch wenn sie dich mit deinen Bedürfnissen nicht immer sehen können. Und...Du darfst dein Leben leben und etwas für dich behalten, wenn es im Moment das Beste für dich ist.

Bleibe auf deinem Weg und mache das Beste draus. Mache es bitte nicht für deine Eltern!

Viele Grüße
bke-Kira

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