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01.08.2017, 23:46 Uhr | FlyingHigh
Hallo zusammen.

Ich habe in letzter Zeit, also eigentlich schön etwas länger, Suizidgedanken. Und ich habe immer gedacht warte ab.. noch bis zu den Sommerferien, dann sieht alles anders aus. Aber das tut es nicht. Und ich habe meiner Mutter einen Brief geschrieben in dem ich alles aufgeschrieben habe. Der liegt jetzt hier in meinem Zimmer und ich will ihn nicht abgeben. Ich glaube, das ist zu hart und ich habe Angst davor was das mit ihr machen würde. Und davor was sie dann machen würde. Und im Prinzip will ich auch nicht mit ihr darüber reden.

Und ich weiß nicht mal warum ich das hier schreibe, weil es wahrscheinlich auf der Hand liegt, dass ich ihn abgeben sollte...
05.08.2017, 12:27 Uhr | -serafina-
Hi Flyinghigh Daumen hoch, finde ich klasse, dass Du den Mut hattest!!!

Deine Mutter war ja auch Hauptadressatin, deshalb freue ich mich, dass sie positiv reagiert. Vielleicht kannst Du Dich ihr nun auch etwas öffnen, wir Eltern sind ja auch immer ein bisschen darauf angewiesen, wieviel uns gezeigt und anvertraut wird. Dass Dein Vater ein bisschen sauer ist, mag daran liegen, dass Männer sich schnell bedroht fühlen von so existentiellen Gefühlsäußerungen und er sich mit dem "sauer sein" erstmal zu schützen versucht. Es ist für Eltern ja eine große Sache, wenn das eigene Kind sich mit solchen Gedanken herumplagt, manchmal muss man ihnen Zeit geben.

Könnte der Weg für Dich mit Unterstützung Deiner Mutter (Eltern) denn zu einer Therapie führen?

Liebe Grüße
Serafina
05.08.2017, 11:13 Uhr | FlyingHigh
Mittlerweile habe ich den Brief abgegeben.. mein Vater ist etwas sauer, aber meine Mutter nicht. Sie sorgt sich in ungewohnter Weise für mich..
04.08.2017, 09:11 Uhr | marinadiezweite
Hallo Flighinghigh, ich sag immer, nur sprechenden kann geholfen werden. Heißt, ich würde denn Brief, falls du Verstehen von deiner Mutter erhoffst, schon abgeben. Oder halt anders das Gespräch suchen. Du machst dir Gedanken, was sie wohl denkt, wie sie wohl reagiert. Und wie sie sich dann fühlt. Aber was meinst du, wie sie sich jetzt fühlt. Wie sie sich fühlt, da sie wohl von nichts weiß. Sie würde noch mehr aus allen Wolken fallen, wenn sie ahnungslos wäre.
Ich glaub, man muss da ein Stück weit mit rechnen mit Reaktionen, die man nicht mag. Aber nur so hat sie die Chance, dass sie weiß, was mit dir ist.
03.08.2017, 09:20 Uhr | FlyingHigh
Hey!

Ich habe den Brief geschrieben, weil das was ich sonst probiert habe nicht geklappt hat. Und ich habe echt keine Ahnung was ich noch tun sollte.
Ich weiß auch nicht wirklich was ich mir davon erhoffe, wahrscheinlich einfach Unterstützung.. und, dass sie mich besser versteht..
02.08.2017, 12:34 Uhr | bke-Jana
Hallo FlyingHigh,

ich finde es vor allem gut, dass du nicht mehr länger einfach nur abwarten willst, dass es irgendwie von allein besser wird, sondern du dich offenbaren möchtest, damit du Hilfe und Unterstützung bekommst.

Was wäre denn das Beste was aus deiner Sicht passieren könnte, wenn du den Brief deiner Mutter gibst? Was wäre die Reaktion, die du dir wünschen würdest?
Was ist die Reaktion vor der du dich am meisten fürchtest?
Vielleicht kannst du dafür auch noch Worte finden und sie zusätzlich in den Brief schreiben.
Das könnte vielleicht helfen...

Liebe Grüße
bke-Jana
02.08.2017, 09:54 Uhr | Louise-19
Hallo, Flying High,
ich erinnere mich, daß mein Vater zu mir sagte,
"Louise", sagte er, "die Pubertät ist grundsätzlich immer und für jeden scheiße.
Versprich, daß Du Dich nicht umbringst, bevor Du 30 bist."

Seine Formulierungen waren anders, und ich heiße auch nicht Louise,
aber er hatte völlig Recht.
Egal, was es ist, Du kannst davon ausgehen, daß es mit dem Älterwerden besser wird.
Halte durch!
Viele Grüße,
Louise
02.08.2017, 00:27 Uhr | Ninaaaaa
hi Flyinghigh,

schade, dass es auch jetzt in den sommerferien nicht besser geworden ist.
FlyingHigh schrieb:
[..] weil es wahrscheinlich auf der Hand liegt, dass ich ihn abgeben sollte...

wie kommst du darauf? ich finde, alles was du schreibst hört sich eher so an, als ob nicht abgeben (für jetzt und ihr) auf der hand läge. alles was du sagst sind argumente, die dagegen sprechen den brief deiner mutter zu geben und etwas, was ich auch ernst nehmen würde an deiner stelle..nicht abgeben wollen, nicht mit ihr darüber reden wollen, angst davor wie es für sie ist und was sie dann macht..was soll denn dann dabei rauskommen? was versprichst du dir davon? was soll im besten fall passieren? und wie bist du überhaupt auf die idee mit dem brief gekommen? ob abgeben oder nicht, es ist auf jeden fall stark, dass du das, was dich belastet, aufschreiben konntest! das für sich so klar zu haben und in worte fassen können ist schon ein riesen schritt in richtung hilfe dabei bekommen finde ich!*smiling*

mit deiner mutter willst du nicht darüber reden, mit wem würdest du denn gerne darüber reden? gibt es da jemanden? vielleicht gibt es ja jemanden, bei dem du dir vorstellen könntest, diesen brief oder einen ähnlichen abzugeben und hilfe zu bekommen die du möchtest? und danach vielleicht auch mit demjenigen zusammen es deiner mutter sagen? oder ist es andersrum, ist das ziel, warum du den brief überlegst deiner mutter zu geben, dass sie dich unterstützt dabei dass du hilfe bekommst?

lg Nina
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Ninaaaaa

Treffer: 8

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