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Jetzt ist der letzte Mensch, den ich geliebt hab nicht mehr da.
Mein lieber Opa ist gestern gestorben und ich weiß nicht, was ich machen soll. Mein Kopf ist leer und ich kann nicht mal mehr weinen obwohl es sehr weh tut. Ich habe jetzt niemanden mehr. Niemand der mir was bedeutet. Ich kann nicht mehr und weiß nicht wie es weiter gehen soll.
Ich hasse mein Leben so sehr und ich wünscht ich kann endlich geheb
es ist ganz normal dass es weh tut, dass er fehlt - wenn man denkt, wie viel Jahre jemand da ist und dann auf einmal nicht mehr - da ist die Trauer erst einmal sehr groß, und, wie lady-secret schreibt, wird es Phasen geben in denen man denjenigen mehr vermisst und auch welche, in denen man es weniger spürt.
Vielleicht kannst du dich an das "Stimmgefühl" erinnern - wie es dir gegangen ist, wenn ihr geredet habt ?
Liebe Grüße, bke-fiona
Ich versuche immer wenn ich kann, daran zu denken, was wir so schönes erlebt haben, denke darüber nach, was er mir jetzt sagen würde.
Am schlimmsten für mich ist, dass ich mich manchmal nicht mehr am seine Stimme erinnern kann. Ich würde alles geben, seine Stimme hören zu können. Ich möchte seine Stimme nicht vergessen, denn sie war immer so beruhigend für mich.
du bist ganz sicher nicht bekloppt. Mir geht es auch immer noch so. Auch jetzt wieder. Und ich fürchte das wird alles noch ganz lange so weh tun. Es wird Phasen geben, da wird es dir gut gehen und da wirst du nicht darüber nachdenken und es wird Phasen geben, da kannst du einfach nicht mehr, da wirst du viel an ihn denken und es wird weh tun.
Wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen
LadySecret
es wäre schon seltsam, wenn er schon nicht mehr fehlen würde, oder? Vielleicht schaffst Du es, Deine Gedanken auf die guten Erlebnisse zu fokussieren, auch etwas zu weinen aber dann auch zu schmunzeln. Vielleicht kannst Du das auch mit jemand zusammen machen?
Viele Grüße, nimm dir noch einen Tee (der steht ein Posting weiter unten) und gute Nacht,
bke-Stephan
Er fehlt mir immer noch so sehr und ich weiß nicht, was uch noch machen soll.
Andere hier sagen schon ich sei bekloppt. Bin ich das?
Ich weiß es nicht. Nach wie vor denke ich daran, warum er einfach so ging, sich einfach dazu entschlossen zu haben, diese beschissene Welt zu verlassen ohne mich mit zu nehmen. Er war der einzige, der mich verstanden hat und für mich immer da war und nun muss ich das alles allein durchhalten.
Es tut einfach immer noch so weh.
Es ist manchmal echt schwer und da weiß ich nicht, wo ich mit mir hin soll. Ich habe nur ein Bild von meinem Opa und mir. Mehr habe ich leider nicht. Morgen ist seine Beerdigung und ich habe so Angst davor, dahin zu gehen. Ein Betreuer hier aus dem Heim wird mich zwar begleiten, aber ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich sitze hier schon die ganze Zeit, weine und ich weiß nicht, wie ich den morgigen Tag nur überstehen soll?
Ich danke dir trotzdem für deine Worte und ich werde es so zulassen, wie es für mich okay ist.
Hast du etwas, das deinem Opa viel bedeutet hat? Ich hab an der Beerdigung von meinem Papa seine Kette bekommen, die er immer getragen hat. Mir bedeutet diese Kette sehr viel.
Ich kann dich so gut verstehen.. Mein Papa ist ist ja auch erst drei Wochen tot und seine Beerdigung nicht mal eine Woche her. Mir hilft es, wenn ich unter Menschen bin. In der Schule, beim Sport oder bei Freunden. Ich habe heute und gestern auch wieder sehr viel geweint. Ich mag es nur nicht vor anderen Menschen zu weinen. Wichtig ist, dass du das tust, was dir gerade gut tut, das kann alles mögliche sein und das kann sich auch mal ändern. Mal ist dir vielleicht eher nach Gesellschaft und dann magst du mal lieber deine Ruhe haben... Tu das was dir gut tut und lass dir nicht von anderen einreden was du tun sollst. Viele sagen ja, du musst dich ablenken oder du musst weinen. Aber wenn dir das nicht gut tut oder du dich nicht danach fühlst dann ist das total ok.
Ich habe jetzt mit Absicht keine Beileidsbekundung geschrieben, weil ich damit nie etwas anfangen konnte und ich nicht weiß in wie weit du damit etwas anfangen kannst.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Durchhaltevermögen!
Lady-Secret
Ich werde es versuchen meine Gedanken zu meinem Opa auf zu schreiben. Vielleicht tröstet es mich wirklich ein wenig. Man kann es ja versuchen
Danke für die Tips
das sind wunderschöne Sätze : ) .
Vielleicht könntest du dir die aufschreiben und da hin hängen, wo du sie öfters siehst?
Manchmal hilft es auch, sie die gedanken an den der gestorben ist aufzuschreiben - auch das kann manchmal ein wenig Trost bringen : )
liebe Grüße, bke-fiona
Diese Sätze hat mein Opa ganz oft zu mir gesagt.
ich hoffe und wünsche dir, dass dein Leben dich hält. Ein Leben, dass du noch gar nicht kennst, dass doch noch ganz am Anfang steht.
Du liebst deinen Opa sehr und er hat dich ja wohl auch unsagbar lieb gehabt, was würde er dir wohl gerade mit auf den Weg geben?
Hast du eine Idee.
bke-Claudia
Ich werde mal nach so einen Buch schauen.
Vielleicht hilft es ja
Das was du zitiert hast, finde ich gut. Das liest sich so leicht
Es ist alles so schwer gerad. Es ist als wäre ich von vielen Zügen überrollt worden. Es kommt immer was anderes, was schwer auf mich liegt. Und ich breche einfach irgendwie zusammen. Ich habe den halt verloren und einfach keine Lust mehr zu kämpfen. Ja, viele sagen immer, ich seh aus wie ein Trauer klos, aber wenn sich doch alles in einen so leer anfühlt und wenn man immer wieder verletzt wird, wofür lohnt sich das alles noch?
Alle Menschen reden immer von Sinn des Lebens, es ergibt sich doch kein Sinn darin, in meinen Alter so vieles zu erleben. Ich versuche das zu erzählen was war doch immer wieder höre ich diese bedrohliche Worte und spüre wie alles war und nun kommt es auch noch dazu, dass mein Opa gestorben ist. Er hat einfach aufgegeben nichts hat ihn gehalten, nicht mal ich. Was hält mich dann?
Es tut mir leid das musste einfach mal raus. ich hoffe es ist nicht schlimm, wenn doch, löscht es irgendwie
Schönen Abend noch
auch ich möchte dir mein Beileid aussprechen.
Wenn du in den nächsten Tagen mal Ruhe und Gelegenheit findest, suche dir mal ein Buch von Roland Kachler.
Er hat ganz großartige Bücher zum Thema Trauern und Abschiednehmen geschrieben.
"Nicht das Loslassen steht im Zentrum, sondern die Liebe zum Verstorbenen, die weiter reicht. Auch wenn der Tod das Leben des Verstorbenen beendet, die Liebe des Hinterbliebenen beendet er nicht.
Der Tod verändert nur die Beziehung zum Verstorbenen. Inder Liebe des Hinterbliebenen lebt diese Beziehung weiter." R. Kachler Meine Trauer wird dich finden
bke-Claudia Rohde
Treffer: 19
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