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22.03.2014, 11:40 Uhr | Agy
Hallo!!!! Bin nach längerer Zeit mal wieder hier gelandet....Meine Tochter mittlerweile seit Februar 18 macht ein Jahres Praktikum in der Hauswirtschaft,macht sie auch eigentlich gern und war am Anfang hoch motiviert die Schule lief gut ,alles toll..........seit einigen Wochen nun fängt sie wieder an rumzukränkeln und ist oft krank geschrieben in der Schule rutscht sie wieder ab....unser Hausarzt ist mittlerweile auch mit dem latain am Ende weil sie immer über Rückenprobleme klagt und ihr oft übel ist ...na ja er macht kaum noch was da er davon ausgeht es ist psychisch.....jetzt hat Madame gestern eine Einweisung ins Krankenhaus bekommen zwecks Abklärung der Rückenprobleme und Schmerztherapie....sie verweigert es und will munter so weiter machen...unser Hausarzt will sie nicht weiter in Behandlung nehmen sagt er ,mir ist das auch mittlerweile schon unangenehm............die Firma in der sie arbeitet fragt auch schon ständig nach was sie denn hat die sind dort sehr besorgt um sie ,aber wollen ihr bald zwangsurlaub geben wenn sich nicht bald was ändert..............mein Töchterlein meint nun sie ist 18 und kann machen was sie will...alles reden um mögliche kosequenzen ignoriert sie komplett...mein Mann und ich sind mittlerweile richtig stinkig und wollen ihr die Dinge die wir ihr finanzieren und ermöglichen streichen...wir bezahlen die hallennutzung für ihr Pfkegepferd und die Handyrechnung und die Versicherung für ihr Auto.....Benzien und Busfahrkosten gehen vom Kindergeld ab,weil sie nur ein Praktikums Gehalt von 200 Euro bekommt....in 3 Monaten ist sie durch mit dem Praktikum und hat weder Ausbildung noch sonst was in Aussicht..........bin mit den nerven total durch und stocksauer....wie soll ich mich weiter verhalten? Sie ek auch überall an mittlerweile...sie merkt es gar nicht mal was sie sich da selber antut...
01.05.2014, 21:34 Uhr | Agy
Vielen dank für die lieben Worte hier...ich hab gegen diese reha massnahme keine einwende ,nur die Tochter meint für sich das sie das nicht möchte ,sie vom Gegenteil zu über zeugen bringt nichts...sie ist und bleibt der Meinung das sie alles alleine schafft...ich werde jetzt auch für mich zusehen das ich mir auszeiten nehme und bin zum Entschluss gekommen erstmal eine reha für mich zu beantragen.....mein Mann hat auch versucht mit ihr zu reden...da rein da raus....sie hängt eh nur den ganzen Tag beim freund .... Daumen hoch
01.05.2014, 19:46 Uhr | Unas
Hallo Agy,

so eine Reha-Maßnahme kann ich nur empfehlen. Deine Tochter sollte sich, wenn das AA dies schon vorschlägt, beraten lassen. Meine Tochter hat in einer solchen Berufsvorbereitungsmaßnahme neuen Mut gefasst. Das Gute an solchen Reha-Maßnahmen ist, dass die jungen Erwachsenen dort eng begleitet werden. Die zuständigen psychosozialen Fachkräfte stellen sich auf die psychische Verfassung ein und unterstützen die Teilnehmer dabei "reif" für eine Ausbildung zu werden und sich zu orientieren, was sie überhaupt wollen. Was für mich als Mutter besonders entlastend war, war das Wissen, dass meine Tochter dort kompetente Ansprechpartner hatte. So konnte ich mich (auch emotional) besser heraushalten.

Das ist meiner Erfahrung nach ohnehin das Allerwichtigste! Wenn ich meiner Tochter nichts zutraue und mich immer zuständig fühle, hat sie keine Chance selbst Verantwortung zu übernehmen, sich den Dingen zu stellen und damit Erfolg zu haben. Daher wünsche ich dir als Mutter, dass du das Thema Ausbildung irgendwann komplett an deine Tochter abgeben kannst (insbesondere emotional). Bisher lese ich immer eher heraus, dass du sehr involviert bist. Meine Tochter hat jede Nachfrage meinerseits irgendwann nur noch als Druck empfunden und ich war so verzweifelt, dass sie "nichts auf die Reihe kriegt". Das Einzige, was man als Mutter aber tun kann (das habe ich mittlerweile erkannt), ist zu unterstützen, wenn es gefragt ist (nicht ungefragt!) und sich ansonsten gut um sich selbst kümmern. In diesem Sinne wünsche ich dir und deiner Tochter, dass du dich selbst nicht aus den Augen verlierst.

Alles Gute für deine Tochter und für dich!

Unas *smiling*
"Es ist normal, verschieden zu sein." Richard v. Weizsäcker
01.05.2014, 18:57 Uhr | Agy
Sie hat sich für morgen Termin beim Arbeitsamt gemacht um die massnahme zu beenden...sie wird kein Geld mehr bekommen und einige Dinge müssen wir dann sowieso streichen es ist einfach nicht drin...mein Mann und ich verstehen nicht warum sie plötzlich so eine Kehrtwende macht..wo doch vor gut 3 Monaten noch alles ganz toll war und die Chefin sie nur gelobt hat.....sie hat auch schon fast 3 Monate keine Gehaltsabrechnung mehr von der Firma bekommen unter der Begründung es sei doch eh nur immer das selbe was da draufsteht und sie solle sich an die Geschäftsstelle wenden...doch den Beruf liebt sie weiterhin und sie kann es auch...nur warum hat sie jetzt kurz vor Schluss so einen Hänger ....sie sagt sie kommt auch damit nicht klar das dort so viele psychisch behinderte Menschen sein und es im Moment so drunter und drüber geht dort...und ab mittag ist sie alleine da ausser dem Pflegepersonal mit denen sie ja auch nichts zu tuen hat....ich weiss nicht was sie da bedrückt oder passiert......oder obs an ihr liegt,komisch nur das es erst so gut lief .....jemand sagte mir mal das sie ein wenig mehr selbstbewustsein vertragen könnte....die reha Ausbildung werden wir aufjedenfall imbkopf behalten soll wohl einen Grund haben das das Arbeitsamt so entschieden hat ....sie ist ja kaum zu Hause fast nur bei ihrem Freund...es ist auch für uns schlecht an sie ranzukommen ...deswegen kann ich die Situation gar nicht mehr einschätzen und ehrlich gesagt muss ich da auch jetzt mal an mich denken wenn sie nicht will dann eben nicht
01.05.2014, 14:04 Uhr | marinadiezweite
Hallo Agy, Bauchweh, klar, kann psychisch sein. Und dass dann der Blutdruck absinkt, logo. Irgendwo scheint die Selbstwahrnehmung und das ganze jedoch nicht zusammenzupassen. Es heißt, deine Tochter kommt gut klar mit der Praxis. Nur mit schriftlich hapert es. Dieser Stress scheint eine andere Sprache zu sprechen. Dass sie der Praxis auch nicht komplett gewachsen scheint.
Wobei, es ist ja noch ein Praktikum, keine Ausbildung. Also eigentlich müssten die alle Geduld mit ihr haben und sie Geduld mit sich selbst. Kann es sein, dass der Hauptpunkt tatsächlich in deiner Tochter liegt? Das es Stress gibt, weil sie vieles an vielleicht gut gemeinter Kritik asl sehr vernichtend empfindet?
Sich allein gelassen fühlen müsste deine Tochter mal konkretisieren. Darf sie keine Fragen stellen oder wird ihr zuviel zugemutet. Zuviel erwartet? Wo wird sie von wem alleingelassen? 'Sie darf auch nicht wieder in die Opferrolle gehen. Wenn sie nicht vorbringt, wo sie noch Unterstützung braucht, kann ihr keiner helfen.
Ob keine Lust zu der Ausbildung und dem Praktikum oder unbeabsichtigt, das kannst du ja rausfinden. Insofern hilft deiner Tochter ihre Beschwerde über den Betrieb nicht weiter. sie muß schon mal selbst benennen können, ob der Betrieb doof ist oder die Ausbildung an sich.
Will sie überhaupt Hauswirtschaft machen?
Der erneuten Tipp mit Psychologen ist vielleicht nicht empfehlenswert. Dass ihr da jahrelang geredet habt, kann die Tochter jetzt gar nicht gut gebrauchen. Sicher möchte sie auch mal eine Phase haben, wo es alles leicht ist. Wo alles ohne Angst und Stress geht. Eine erneute Beratung bringt sie glaub ich nicht weiter. Und auch Stabilisierung ist erstmal nur theoretisch. In der Praxis kommt sie meist von allein, wenn alles gut läuft und die Ziele erreichtbar sind. Also keine Überforderung.

Diese betreute Ausbildung solltet ihr nicht aus den Augen verlieren. Und vergesst nicht das Lob für das, was die Tochter bisher schon geschafft hat. Man darf, das ist meine Meinung auch nicht zuviel reden. Nehmt erstmal das so hin, wie es ist. Wer Bauchweh hat und brechen muss, muss halt mal paar Tage zu Haus bleiben.
Achso, Töchterlein. Ich finde, ihr fasst sie teilweise mit Samthandschuhen an. Sie ist ja nicht mehr klein sondern 18. Wenn sie meint, sie kann mit 18 machen, was sie will. Dann soll sie das doch ruhig tun. Seid doch mutig und streicht ihr einige Vergünstigungen. Nicht, um eine Kehrtwende bei ihr zu erreichen. Sondern damit sie sieht, ihr meint es ernst und unterstützt nicht mehr alles, was sie haben will, muss. Ehrlich, trotz beziehungsweise unabhängit von euer großzügigen Förderung schafft sie einfach die Maßnahme nicht. Da ändert auch Luxus nichts dran.
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: marinadiezweite
30.04.2014, 13:42 Uhr | Agy
Das Arbeitsamt legt uns reha Ausbildung ans Herz...mittlerweile bin ich gar nicht mehr so abgeneigt davon...da wir mittlerweile doch immer wieder mehr Probleme und sorgen haben.....seit tagen ist meine Tochter schon komisch drauf und geht nur noch mit bauchweh und schlechter Laune zur Arbeit ...heute morgen rief sie mich sogar völlig aufgelöst von der Arbeit aus an und sagte das sie nach Hause kommt...sie klagte wieder über Bauchschmerzen und musste sich nur über geben ...sind dann mit ihr zum Arzt ,der Blutdruck war so weg das zwei arzthelferinnen gemessen haben weil die dachten die haben was falsch gemacht....im arztzimmer erzählte sie dann das sie nicht mehr kann und nur noch stress auf der Arbeit hat....die ärztin riet uns schnellstens zu handeln und damit zum Arbeitsamt zu gehen....ich habe daraufhin in der Firma angerufen und mit der Chefin gereded...sie warvsauer und sagte das meine Tochter total abstürzt und nicht mehr das tut was sie soll und keine Leistung mehr bringt...meine Tochter sagt das sie nicht mehr könne und allein gelassen wird....es ist immer das selbe mit ihr...zu labil zu weinerlich,wenig belastbar.......weiss langsam nicht mehr was das ist ....ob keine Lust oder wirklich unbeabsichtigt....wenn man das raus bekommen könnte .....sie müsste dringend Hilfe bekommen in Form von stabilisiert werden,.,das haben wir seit Jahren schon versucht ihr zu vermitteln aber wenn sie das Wort Psychologe schon hört dreht sie fast durch zufiel schlechte Erfahrung im Kindesalter mit gemacht sagt sie....helfen konnte ihr niemand ,bei einer Verhaltens Therapie damals sollte sie immer sagen wenn es Probleme gab ...was hab ich dazu beigetragen...das würgt sie heute noch,weil sie immer Schuldgefühle hat zu versagen wenns brenzlig wird......Anscheinend über fordert sie alles ....am Freitag ist ein erneuter beratungstermin beim Arbeitsamt ,denke das meine Tochter die massnahme beendet der Druck ist zu hoch und der Arbeitgeber meint das auch...selbst in der Schule kommt sie nicht mehr mit....
28.04.2014, 07:33 Uhr | marinadiezweite
Hallo Agy, ein wenig sollte einem beziehungsweise deiner Tochter das zu denken geben. Hauswirtschaft wird kaum noch gesucht. Dann ist die Frage, sollte man das lernen, eine Ausbildung machen?. Wenn kaum ein Betrieb ausbildet, wäre das ja gleich zum Scheitern verurteilt.
Vielleicht sollte sich auf grund dieses Wissens deine Tochter auf die Suche nach einem ähnlichen Bereich machen.
Kindergeld erhält man zunächst, wenn man ausbildungsplatzsuchend bleibt. Nicht zu verwechseln mit arbeitsplatzsuchend. Da deine Tochter noch keine Ausbildung hat, wird die Arge sie ja als ausbildungsplatzsuchend führen. Da bekommt sie weiterhin Kindergeld. Und müsste glaub ich auf entsprechende Anbebote der Arge Bewerbungen schreiben. Man darf sich von solchen Formalien nicht schrecken lassen. Eine Bewerbung im halben Jahr, auch wenn einem die Ausbildungsstelle nicht komplett zusagt, sollte drin sein.
ADHS und Chaos hängen unbedingt zusammen. ADHS geht ja nicht irgendwann weg und man ist befreit davon. Man kann nur schauen als junger Mensch, ob man sich strukturiert bekommt. Was meist im schriftlichen schwerer fällt. Sicher kommen die Fehlzeiten dazu, denn alles zusammen vernetzt und verbindet sich ja, lernen, schreiben, erproben. Faulheit schließe ich mal aus, eher ist es eine Art innerer Verweigerung, weil alles schwer fällt. Da ist es auch schwer, das Lernen anzufangen.
Klar, was kann man da als Mutter auch helfen? Mehr als sich für die Themen interessieren kannst du auch nicht.
Für den Übergang ist ein Minojob auf jeden Fall nicht verkehrt, wenn sie da rankommt. Gebt aber nicht zu schnell auf, selbst die Wartezeit bis nächstes Jahr sollte nicht eine nutzlos verstrichene Zeit sein.
27.04.2014, 17:46 Uhr | AnjaLe
Hallo Agy,

Du wirst keine Ausbildungsstelle vor der Haustür finden. Die Arbeitsagentur bietet aber z.B. auf Ihrer Homepage eine Jobbörse an, auf der man gezielt nach Ausbildung/Berufen und Regionen suchen kann, ohne das man dorthin zum Berater geht. Habt ihr das schon probiert? Würde sie denn auch in eine andere Stadt ziehen, um so einen Ausbildungsplatz zu bekommen? Wenn sie den Wunsch hat, so eine Ausbildung zu machen, sollte sie alles mögliche dafür tun.
Ein Minijob oder 450 Euro Job wäre die letzte Option, die sie wählen sollte, bevor gar kein Geld mehr kommt, aber auch sowas ist nicht immer direkt vor der Haustür zu finden und verlangt vielleicht auch manchmal kostenintensives Pendeln, so dass es u.U. günstiger ist, in einer anderen Stadt ein Zimmer anzumieten. Möglicherweise gibt es dann doch noch Zuschüsse!?
Geht nochmals zum Arbeitsamt, vielleicht lässt sich da was mit dem Berater aushandeln, wenn ihr hartnäckig seit. Letztendlich geht es ja darum, Deine Tochter von der Straße zu bekommen. Daran müsste man ja dort auch interessiert sein.

LG

Anja
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: AnjaLe
27.04.2014, 10:31 Uhr | Agy
Sie sucht nach einer Ausbildung zur hauswirtschafterin ...ist schwer in dem Bereich etwas zu finden ....die Fachklasse die sie jetzt noch besucht hat gerade mal 10 schüler die eine Ausbildung in dem Bereich bekommen haben..2 haben schon abgebrochen aber es stellt niemand wirklich mehr auszubildende als hauswirtschafterin ein......wir hatten vor gut 2 Wochen den elternsprechtag in der Schule wahrgenommen und waren überrascht ,die Lehrer meinten das unsere Tochter ein sehr gutes Allgemeinwissen hat und mündlich super ist...nur das schriftliche und die Ordnung fehlen ihr irgendwo...ob das immer noch mit dem ADHS zusammen hängt keine Ahnung....praktisch ist sie auch top sagte uns die Chefin der Einrichtung wo sie arbeitet.....sie hat häufig gefehelt ,hat aber versucht den Anschluss zu behalten ,aber ihr Chaos lässt das irgendwie nicht zu....wenn wir ihr helfen wollten siegelte sie immer ab ..sie schaft das schon meint sie...aber sie kommt nicht so richtig hinterher.......man kann ganz schlecht einschätzen obs an Faulheit oder was anderem liegt.........nun möchte sie sehen das sie zumindest irgendwo arbeiten gehen kann ob minijob oder sonstwas ,wir werden sie auf Dauer nicht unterstützen können .....weiss auch nicht wie das mit kindergeld aussieht ...sie muss sich wenn sie nichts findet ja arbeitssuchend melden
25.04.2014, 09:12 Uhr | marinadiezweite
Hallo Agy, auf jeden Fall ist es gut, dass du deine Tochter begleitet hast zur Arge. Sie schätzt sich also selbst als stabil ein. Wie viel Zeit hat deine Tochter insgesamt gefehlt bei der Maßnahme? Wie kam sie zurecht mit der Theorie und der Praxis?
da ihr die Gutachten eingereicht und vorgezeigt habt bei der Arge, kann man sicher zunächst nicht zu einem anderen Ergebnis kommen. Sie hat ja schon Schwierigkeiten, auch vorher bei dem Lernen hat es ja nicht so gut geklappt. Also die Schule, die deine Tochter dann abgebrochen hat. Vielleicht solltet ihr zunächst auf eigene Faust eine Lehrstelle für dieses Jahr suchen. Das kann euch glaub ich niemand verwehren. Gerade in der Altenpflege wird sogar gesucht. Natürlich muß deine Tochter das aber auch durchstehen. Es wird ja für jede Ausbildung, soweit man in die engere Wahl kommt, ein Vorstellungsgespräch stattfinden. Da geht es sowohl um körperliche Eignung als auch geistige Reife. Wäre doch einen Versuch wert.
Ich finde dass du versuchen solltest, die Arge zu verstehen. Schließlich haben sie nur aufgrund der ganzen Vorfälle und Gutachten sowie der Erfahrungen aus den letzten Monaten Bedenken. Seh da den Helfaspekt. Deine Tochter kommt ja noch nicht so richtig aus sich heraus mit ihren Wünschen und so.
24.04.2014, 23:23 Uhr | AnjaLe
Hallo Agy,

ich bins nochmal zu später Stunde.

Eine Reha-Ausbildung ist ja eine Maßnahme der Arbeitsagentur für Jugendliche mit Lernbehinderung und Verhaltensschwäche, wie ich im Internet lesen konnte. Du kennst Deine Tochter am besten. Setz Dich nochmals mit ihr zusammen und überlegt, welchen Berufswunsch sie konkret hat und schreibt einfach Bewerbungen! Sucht im Internet (Ausbildungsmärkte, Jobbörsen usw.) ob sich was passendes findet und lasst das Arbeitsamt dabei erstmal aus dem Spiel. Bei dem Gutachten handelt es um eine psychologische Einschätzung, was sie wirklich im stande ist zu leisten, kann man daraus nicht ableiten. Wenn sie sagt, das sich dazu im stande fühlt, eine normale Ausbildung zu machen, soll sie die Chance auch bekommen, dabei kannst Du ihr aktiv helfen. Auch dabei gibt es Probezeiten und man kann auch auf die Nase fallen, aber die Chance braucht sie, es zu probieren. Noch ist es auch nicht zu spät, für diesen Sommer noch einen Ausbildungsplatz zu bekommen und wenn es klappt, wächst sie vielleicht auch über sich hinaus.

Bezüglich der Praktikanten weis ich aus dem Gesundheits-/Pflegebereich, das einige Häuser ganze Heerscharen von Jahrespraktikanten beschäftigen, die für Krankentransporte, Ausgabe der Mahlzeiten, holen,-wegbringen von Befunden sowie Dienste am Patienten uvm. eingesetzt werden, also Dinge, die nicht unbedingt vom Fachpersonal erledigt werden müssen, um dieses zu entlasten. Von ausbeuten kann aber keine Rede sein. Da ist von Leuten, die mal schnuppern wollen, bis zum angehenden Medizinstudenten alles dabei und bei einigen Berufen ist es da auch wirklich wichtig, ganz unten anzufangen . Sicher sind die günstiger als Azubis, aber ein Praktikant soll ja auch nur die Arbeitsabläufe kennen lernen um sich ein Bild über den zukünftigen Beruf zu machen und nicht die Fachkräfte ersetzen, so etwas wäre in einigen Dingen auch unverantwortlich, das es so etwas gibt, kann ich nicht auschließen, ist dann aber nicht im Sinne des Erfinders.

Ich wünsche Dir und Deiner Tochter viel Erfolg.

LG

Anja
24.04.2014, 21:37 Uhr | Agy
Die Rückenschmerzen sind jetzt abgeklärt und alles weitere muss sie allein machen ...mir ging es hauptsächlich darum eine Diagnose zu bekommen und die haben wir ja jetzt...rumjamnern bringt nichts da muss sie durch....auf das Praktikum zu kommen ist das eine einstiegsqualifizierungsmassnahme vom Arbeitsamt was wie das erste Lehrjahr auf Probe angesehen werden kann es geht schon ein ganzes Jahr mit vollem Programm..das ist ja auch dazu da um zu schauen ob sie das beruflich auch packt das stimmt ist also nicht schlecht...aber viele Firmen beuten gerade solche Praktikanten aus,man muss schon aufpassen...leider wurde ihr auch versprochen dasbsie ihre Ausbildung dort machen kann...nur jetzt auf einmal heisst es nein wir stellen gar keine auszubildenden ein weil sie zu teuer sind....schon blöd..............heute musste meine Tochter zum Arbeitsamt und sie hat mich mitgenommen zum Termin....als sie dann ihre Situation schilderte wurde ihr gesagt das sie auf Grund des vorangegangenen Gutachten*turned*ich hatte das hier schonmal erwähnt) nicht vermittelbar sei was eine normale Ausbildung angeht ein Schlag ins Gesicht ,sie solle eine reha Ausbildung beginnen....aber meine Tochter sagte das sie das ganze Jahr jetzt schon praktisch und theoretisch ein Probe Jahr (Praktikum) gemacht hat das erste Lehrjahr quasi durchlaufen hat und nun in eine reha Ausbildung soll....sie sei stabil genug es sich zuzutrauen eine reguläre Ausbildung zu beginnen sagte sie vor Ort......nicht möglich ohne eine weitere Begutachtung wurde vom Arbeitsamt gesagt und nun wartet sie wieder auf einen Termin für die Arbeitsamts Psychologin....sie will sich jetzt erst mal bemühen das sie nach dem Praktikum zumindest einen minijob bekommt ....vor nächstem Jahr wird es mit einer Ausbildung nichts das sagte uns die dame vom Arbeitsamt....also kommen wieder Massnahmen vom Amt die sie wahrnehmen soll
24.04.2014, 12:43 Uhr | AnjaLe
Hallo,

ja, das mit den Ausbildungsvergütungen haben die Politiker ja auch schon erkannt. Die Bundesarbeitsministerin hat sich ja im Zusammenhang mit dem Mindestlohn wie folgt geäußert, Zitat:"Wir müssen verhindern, dass junge Menschen lieber einen besser bezahlten Aushilfsjob annehmen, statt eine Ausbildung anzufangen". Darüber lässt sich lange diskutieren, egal ob Ausbildung, Studium, Fachschule - Geld muss man da immer investieren. Wichtig ist, das am Ende im ausgeübten Beruf soviel dabei rum kommt, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, ohne mit Hilfe des "Amtes" aufstocken zu müssen. Das soll/ist ja Sinn und Zweck des Mindestlohns, ob es funktioniert, bleibt dahingestellt und wir sich zeigen.
In letzter Zeit höre ich aber verstärkt Kritik aus der Wirtschaft, das viele Jugendliche, die sich für eine Ausbildung entscheiden, in der Berufsschule und an den Prüfungen scheitern. Im Radio gab es eine Sendung, wo Chefs sogar Nachhilfe für ihre Azubis finanzieren, damit diese durch die Berufsschule kommen! Mit Kritik am Schulsystem wurde seitens der Arbeitgeber nicht gespart - die Argumentation war sehr gut. Bei Agys Tochter muss man daher auch eine Ausbildung finden,die ihren Fähigkeiten gerecht wird, die sie auch zu Ende schafft. Den Hauptschulabschluss hatte sie ja, wenn ich mich Recht erinnere?
Bestünde den die Möglichkeit oder das Interesse seitens Deiner Tochter z.B. im Bereich Krankenpflege etwas zu machen? Sie könnte ein weitere Jahrespraktikum in einer Klinik machen, wo es verschiedene Möglichkeiten, sowohl pflegerisch, wie auch hauswirtschaftlich gibt? Hier bestünde auch die Möglichkeit, das sie sich räumlich von zuhause trennt, denn einige Kliniken bieten auch Wohnmöglichkeiten an. Sie ist doch jetzt im Altenheim, kann sie da nicht bleiben?

LG

Anja
24.04.2014, 09:30 Uhr | marinadiezweite
Hallo Agy, ich bin sicher immer ein wenig kritisch. Stelle jetzt aber mal die Frage, ob eine Praktikumsvergütung dazu gedacht ist, vorne und hinten zu reichen. Wenn ich mich nicht ganz dolle täusche, gibt es viele Praktikannten, die nichts bekommen. Da es sich ja um ein Schnupperpraktikum handelt. Und deine Tochter noch keine Qualifikation hat. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung sieht das schon ganz anders aus mit Praktikum und Entlohnung. Und auch in einer Ausbildung gibt es viele Jugendliche, die mit dem Geld nicht komplett hinkommen. Beispiel Akustikerlehrlinge bekommen glaub ich 350 Euro. Das als Argument zu nehmen, dass sich Ausbildung nicht lohnt, solltet ihr gleich mal vergessen.Es hilft eurer Tochter wahrlich nicht weiter, wenn man solche Rechnungen aufmacht. Das wird sonst in einer Ausbildung auch so weitergehen, dass sie euch vorrechnet, wie knapp das ist und wie doof.
Ein anderes Beispiel, auch wenn das keinem von euch gefallenwird. Wenn man zum Fachgymnasium geht, bekommt man ja noch kein Geld. Muß aber alle Bücher und die Monatsfahrkarten allein bezahlen. Das wird auch teuer. Aber wer das möchte und weiterkommen möchte, muß da durch.
Nachfragen wegen Fahrtkosten sollte sie selbst auf jeden Fall, eventuell gibt es doch was. Aber mal eine andere Frage, wenn sie häufig krank ist. Dann kann sie sich da selbst drum kümmern. Das wird schon mal gehen, dass sie wenigstens auch mit Rückenschmerzen einmal bei der Arge aufschlägt. sonst machst du dich wirklich kaputt, sobald du auf ihrer Jammerwelle mitreitest. Ist doch alles erstmal nur für eine Übergangszeit von sechs Monaten gewesen? Wenn sie selbst da negativ denkt, solltest du das eher positiv sehen als Chance für die Ausbildung.
Es wird später sicher auch so manches Mal finanziell nicht reichen. Was sagst du zu dem Pflegepferd, kostet das viel?
Zwischen Fallen lassen und immer Helfen gibt es ja sicher einen Mittelweg. Vielleicht ist der so, dass ihr bestimmte Themen einfach ausklammert. Also zum Beispiel den Freund. Das ändert ihr nicht mehr. Da ist es nicht unverschämt zu sagen, dass sie ja wechselhaft jammert und total verliebt ist. Von ihm ein Kind wollen zeugt ja neben dem Weglaufgedanken auch von Liebe, oder?
Was sagt dein Mann dazu?
23.04.2014, 14:36 Uhr | AnjaLe
Hallo Agy,

schön, das Du Dich wieder gemeldet hast.

Bezüglich der Fahrtkosten würde ich nochmals mit den Arbeitsamt sprechen. Es kann nicht sein, das die Fahrtkosten den Verdienst übersteigen. Man kann aber nur immer die günstigte Variante berücksichtigen, d.h. wenn ein Monatsticket des ÖPNV günstiger ist, als eine Autofahrt, muss man dies zugrunde legen. Besteht keine Möglichkeit, den Arbeitsplatz mit dem ÖPNV zu erreichen, kann man pro Autokilometer z.B. bei einem Kleinwagen ca. 0,35 Cent pro Kilometer anrechnen. Da gibt es eine Tabelle beim ADAC (Autokostenübersicht), wo alle Modelle aufgeführt sind. Bei 40 Km sind das pro Tag ja schon 14 Euro! Bei 20 Arbeitstagen 280 Euro.Da würde ich beim Arbeitsamt dann mal nachfragen, wo der Reiz darin liegt, eine Arbeit aufzunehmen, wenn man noch Geld dazu tun muss? Die rechnen sicher noch das Kindergeld mit dazu und am Ende bleibt dann ein altersgrechtes Taschengeld, aber man kann ja mal nachfragen, wie sich das zusammen setzt?
Das mit der Lehre/Ausbildung würde ich abhaken, da sie sich ja schon mit der Schule so schwer getan hat. Wie ich schon mal schrieb, ist vielleicht eine einfache stundenweise Tätigkeit oder Anstellung möglich, an der sich allerdings das Arbeitsamt finanziell beteiligt. Meist handelt es sich ja dabei um Praktikumsstellen. Nur muss am Ende was übrig bleiben, wofür es sich lohnt, morgens aufzustehen.
Das Kernproblem scheint momentan diese Beziehung zu sein, die sie völlig aus der Bahn wirft und woran Du nichts ändern kannst. Sie muss selbst erkennen, das sie nicht weiter kommt und wenn sie dem Freund auf der Tasche liegt, beendet er die Beziehung vielleicht von alleine, wenn am Ende für beide nichts mehr übrig bleibt. In diesem Fall würde ich ihr aber alle Vergünstigungen streichen (Auto, Pferd usw.), bis auf das Kindergeld, sofern da noch Anspruch besteht. Ob ihr allerdings nicht doch Unterhaltspflichtig seit, wenn sie zum Sozialamt geht, weis ich nicht?

Viel Kraft.

LG
Anja
23.04.2014, 11:20 Uhr | Agy
Sie bekommt 200 Euro Praktikums Vergütung ...die Fahrtkosten nicht erstattet das Arbeitsamt meinte das wahre in der Leistung mit drin...das reicht hinten und vorne nicht...denn es sind fast 20 km jede Strecke zur Arbeit und 2x die Woche mit dem bus zur Berufsschule auch noch mal über 20 km...das Geld ist weg um zur Arbeit und zur Schule zu kommen.....das zieht noch mal kräftig an ihrer Stimmung und Einstellung zur Arbeitswelt.......ich denke sie sieht es wirklich als Flucht an das sie ausziehen möchte um ihre Ruhe zu haben....an der schwierigen Beziehung können wir nicht rütteln......sie hat sehr viele sorgen und Probleme ,sie weiss einfach nicht wo sie anfangen soll....sie will weg ,aber schreit dann wieder Hilfe nach uns wenns ihr schlecht geht.....was machen? ....fallen lassen oder weiter helfen...wenn sie nicht meine Tochter währe und ich nicht wüsste wie es ihr ginge,ich glaub ich hätte sie schon 3x zum Teufel gejagt..(So hart wies klingt)....ich denke es ist wirklich an der Zeit das sie richtig auf die Nase fällt...aber irgendwie tut sie das ja schon ,nur die Probleme werden grösser und man kann und möchte auch nicht immer helfen..zumal man selbst auf der Strecke bleibt und immer wieder aufheben wenn sie fällt dafür fehlt mir die kraft jetzt bald auch....

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