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10.02.2016, 13:57 Uhr | MK49
Mein 15jähriger Sohn hat nach der 9. Klasse die Schule ohne Schulabschluss verlassen. Er hatte sich um ein Berufsvorbereitendes Jahr in der Berufsschule beworben, in dem er seinen Schulabschluss erwerben sollte. Allerdings ist er dort nur an einem Tag aufgetaucht. Es folgte ein gemeinsamer Beratungstermin bei der Berufsberatung des Arbeitsamtes, des weiteren ein Gespräch mit dem Sozialarbeiter der Berufsschule. Zu beiden Terminen war mein Sohn dabei. Beide Gespräche ohne Erfolg.
Ich selbst wollte mich bei der Jugendhilfe beraten lassen; hat nichts gebracht. War zur Beratung beim Jugendamt. War auch nicht von Erfolg gekrönt. Dort sollte mein Sohn mit, er weigerte sich. Er hatte ein Termin vom Jugendamt bekommen; mein Sohn ist dort natürlich nicht erschienen. Das Jugendamt meint, sie können auch nichts unternehmen, wenn keine Mitarbeit des Jugendlichen erkennbar ist... Es gab nur die Empfehlung, es mal mit einer Beratung beim Sucht-und Drogenberater zu versuchen, da ich die Vermutung äußerte, dass mein Sohn sich in gewissen Kreisen aufhalten könnte...
Inzwischen gab es von der Berufsschule einen Tadel wegen Schulverweigerung und er sollte doch seiner Mitwirkungspflicht nachkommen. Vom Landkreis gab es auch schon ein Bußgeld in Höhe von 100,00 Euro. Die kann und würde er auch nicht zahlen. Somit wird es zur Vorladung beim Jugendrichter kommen und einer Verhängung von Sozialstunden.
Das alles lässt meinen Sohn völlig unberührt. Er sitzt zu Hause, geht ab und zu los zu seinen Freunden, sonst tut er nichts. Hat keinerlei Motivation, völlige Gleichgültigkeit. Sämtliche Konsequenzen, die ihm drohen, lassen ihn unberührt. Ich denke, Sozialstunden wird er auch nicht absolvieren und den Jugendarrest, der letztendlich auf ihn zukommen wird, wird er auch gelassen absitzen.
Um auch noch das letzte auszuschöpfen werde ich natürlich die Beratung bei der Drogenberatungsstelle in Anspruch nehmen. Allerdings-was soll das bringen, wenn mein Sohn nicht zur Mitarbeit bereit ist?
Anderes Problem ist, dass er uns zu Hause schon beklaut. Sind schon dabei, alles wegzuschliessen. Man hat schon ein schlimmes Gefühl, wenn man sich vorstellt, er ist alleine zu Hause und eventuell alle Schränke durchschnüffelt, was er vielleicht verkaufen kann..

Wer von euch hier hat ähnliches durch mit seinen Kindern? Gibt es noch irgendwelche Möglichkeiten, doch noch einzugreifen? Habe Bedenken, dass mein Sohn total abgleitet und noch sonstwo landet.
01.03.2016, 11:52 Uhr | Katzenmama79
Hallo Dagmita,

die Medikamente nimmt er erst seit ca 2 Monaten. Sein Verhalten hat sich seither nicht verändert zu vorher. Also daran wird es auch nicht liegen.
cm
01.03.2016, 09:02 Uhr | dagmita
Hey Katzenmama!
Blutdruckmedikamente haben heftige Nebenwirkungen.
Ich merke das gerade an mir selber.
Manche machen schwindelig, manche Kopfschmerzen. manche deprssiv, und noch viel mehr.
Da gibt es viele Varianten.
Vielleicht ist er auch darum so lustlos?
dagmita
29.02.2016, 18:30 Uhr | Katzenmama79
Hallo, also wegen Blutdruck wird er seit einiger Zeit komplett untersucht. Nieren, Herz und Schilddrüse sind in Ordnung. Wird, so wie es zur Zeit aussieht, erblich bedingt sein. Tabletten nimmt er, mittlerweile 2 verschiedene, und die wirken auch mittlerweile ganz gut.
Ja, es ist richtig, dass er nicht viel raus geht. Früher war es schon ähnlich. Er war durchaus mal alleine draussen, aber eher selten. Er geht auch jetzt mal raus. Zum Fussball, neben seinem Training trainiert er die 8-jährigen, wenn Veranstaltungen vom Fussballverein aus sind, geht er auch dort hin. Er ist sehr aufgeschlossen und findet sehr schnell Kontakte. Ich sag mir immer, schooner ware, er würde seine Jugend etwas mehr "draussen" geniessen, aber so ist es mir lieber, als würde er den falschen Umgang haben. Er ist immer gut gelaunt. Also ein Problem sehe ich da definitive nicht. Auch sein Betreuer vom Jugendamt, den er seit knapp 2 Jahren hat, sieht das genauso. Er ist, was wichtige Dinge angeht, wie Schule und Bewerbungen etc einfach schlichtweg faul und meint, er könnte es so machen, wie er es für richtig halt.
Und sicherlich hat er auch seine Aufgaben zu Hause. Die er, eben genau so, wie alles andere, mal macht und mal nicht. Und mal auch viel mehr als notwenig.
Ihm fehlt leider oft Respekt mir gegenüber. Gerade wenn es darum geht, dass ich was von ihm will. Dann heißt es durchaus : ne mach doch selber.
Und für alles, was ihn interessiert, hat er jede Menge Kraft und Elan und kümmert sich. Ich kenne es von meiner Schwester, die im Jugendalter immer träger war. Bei ihr wurde dann eine Störung der Schilddrüse festgestellt. Es wurde behandelt, und ihr ging es von Mal zu Mal besser. Das sehe ich bei meinem Sohn allerdings nicht. Er hat viel Elan, ist sehr lebendig, lacht viel. Er selektiert ja ganz genau, für was er Engagement zeigt. Er kann nicht zur Schule, geht aber trotzdem abends zum Verein.
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Katzenmama79
cm
23.02.2016, 22:38 Uhr | AnjaLe
Hallo Katzenmama

Stimmt, laß ihn mal durchchecken. Ich dachte in dem Zusammenhang auch an eine Depression. Du schriebst ja, das er kaum raus geht und auch die Sanktionen lassen ihn ja offensichtlich kalt. Die Depression kann aber auch aus einer anderen Krankheit symptomatisch hervorgehen. Depressionen sind bei Kinder und Jugendlichen keine Seltenheit, nur werden sie leider zu wenig erkannt.

LG
Anja
23.02.2016, 10:18 Uhr | dagmita
Hey Katzenmama, hast Du mal die Nieren Deines Sohnes checken lassen? Und die Schilddrüse? Eventuell die Hormone (Nebennierenrinde, Hypophyse) Wegen des Bluthochdrucks. Das muss dringend abgeklärt werden. Vielleicht hat er einfach keine Power, weil er krank ist?

Gruß dagmita
23.02.2016, 09:42 Uhr | marinadiezweite
Hallo katzenmama, ich weiß auch, dass das Kindergeld mit 18 nicht zwangsläufig aufhört. Aber du wolltest ja hier nicht nur aufzeigen, wie aussichtslos alles ist. Frech sagt dein Sohn, mit 18 kannst du ihm nichts mehr wollen.
Daher wirst du ihm doch wohl nicht den Kindergeldkram regeln? KLar, man bekommt auch mit 18 weiter Kindergeld. Und du hast dich informiert. Wichtiger ist, dass das auch bei ihm ankommt. Es ist nachher auch nicht damit getan, luschige Bewerbungen zu schreiben. Einmal im Monat. Lange hält man sich damit nicht über Wasser.
Vorerst braucht er mit 18 eine Schulbescheinigung, die kann er bitte auch mal selbst organisieren.
Später, vermutlich im Sommer, muß er selbst aktiv werden wegen Ausbildungsplatzsuche. Natürlich ist das Kindergeldbeantragen Elternsache. Eltern müssen diese Formulare einreichen, sie bekommen auch das Kindergeld auf ihr Konto.
Es geht mir nur um diese Maßnahme, die eventuell viel mehr zieht als Handytausch, Interneteinschränkungen. Scheint ja fast, als wenn ihn das nicht dolle stört. Beziehungsweise zu nichts bewegt. Vor allem, du gehst arbeiten, räumst ihm alle Probleme gewissermassen aus dem Weg. Wo bleibt sein Anteil. Ich sage immer so ein wenig spassig, Jugendliche haben die Pflicht, ihre Schule ordentlich zu besuchen. Dann unterstütze ich sie gern und halt ihnen ein wenig den Rücken frei im Alltag. Aber ein Jugendlicher, der nicht in die Schule geht, kann zu Hause nicht nur unbequeme Situationen ohne Internet haben, der kann auch zu Hause richtig helfen.
Bei Ausbildungsplatzsuche muß er jedoch persönlich bei der Agentur vorstellig werden. Und die helfen einem toll beim Ausfühlen der Kindergeldzettel. Es gibt da spezielle Vordrucke von der Kindergeldstelle. Sie helfen und bestätigen aber nur, wenn der Jugendliche tatsächlich sich die Beratung anhört, Angebote von Ausbildungsstellen zugeschickt bekommt. Und ich denke, da wird er selbst sehen, dass man mit null Bock nicht weiter kommt. Dass dort auch geholfen wird, sich zu orientieren.
Dennoch, er hat offfensichtlich große Probleme. Und Bluthochdruck ist nicht harmlos, da ist wohl eine Klärung notwendig.
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: marinadiezweite
22.02.2016, 15:05 Uhr | Katzenmama79
Ihr habt recht, einen eigenen Thread wäre in der Tat nicht verkehrt. Da ich diesen Beitrag gelesen habe, und sehr viel Parallelen dazu gesehen habe, wollte ich nur hier einmal dazu antworten, dass es bei mir ähnlich ist. Und ich im Endeffekt auch nicht Weiss, was ich machen soll. Nicht unbedingt, um Antworten zu bekommen, aber ich persönlich finde es auch ganz gut zu hören, dass es durchaus auch andere Familien gibt, in denen es sehr ähnliche Situationen gibt.

Als Konsequenz: er bekommt kein Taschengeld, ich nehme den Internetrouter und die TV-Kabel mit zur Arbeit und schließe seinen Laptop weg, er musste Handyvertrag und neues Handy gegen altes Handy und Prepaid Karte eintauschen.Ich habe es ihm so unangenehm wie möglich zu Hause gemacht. Raus geht er eh so gut wie gar nicht. Auch am Wochenende ist er nur zu Hause, es sei denn, er hat ein Fussballspiel (wobei er auf Grund von zu hohem Blutdruck in den letzten Wochen auch das nicht machen konnte). Ich denke nicht dass er kifft. Aber wenn er es heimlich draussen macht, bekomme ich es auch nicht mit.

Kindergeld hört nicht zwangsläufig mit 18 auf. Wenn er weder Ausbildung, noch Schule oder Studium hat, kann er trotzdem weiter Kindergeld bekommen, wenn er entweder Ausbildungssuchend gemeldet ist, oder aber er Nachweise erbringt, dass er so und so viele Bewerbungen im Monat schreibt. Alles schon bei den Ämtern erfragt :)
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Katzenmama79
cm
21.02.2016, 13:26 Uhr | bke-Claire-Diallo
Hallo Katzenmama79,

als Moderatorin dieses Elternforums begrüße ich Sie sehr herzlich.

Vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihr Vertrauen, dass Sie uns an Ihrer Lebenssituation teilnehmen lassen.

Es ist nachvollziehbar, dass Sie sich Sorgen um die berufliche Zukunft Ihres Sohnes machen. Jetzt ist er bald erwachsen und Sie erleben schon jetzt, dass Sie immer weniger Einfluss auf ihn haben. Dennoch gibt es auch positive Aspekte:
Er ist im Fußballverein, treibt also Sport in einer Gruppe, er hat einen Schulabschluss und jetzt hat er die reelle Chance zu einer Berufsausbildung. Vielleicht können Sie sich und auch ihrem Sohn diese Dinge mehr vor Augen halten. Irgendetwas scheint ihn schon seit langem zu blockieren. Was er jetzt braucht ist Mut und Entschlossenheit, diese Chance wahrzunehmen.
Sie und Ihr Sohn haben Betreuung durch das Jugendamt. Vielleicht können Sie jetzt von dieser Seite konstruktive Hilfe bekommen?


Viele herzliche Grüße und noch einen guten Austausch in unserem Forum.

bke-Claire-Diallo
20.02.2016, 18:09 Uhr | AnjaLe
Hallo

Ich möchte da auch gerne etwas zu schreiben.
Ich bin der Ansicht, das man einen 15 jährigen, der mit der Schule innerlich abgeschlossen hat, nicht "zwingen" kann. Theorethisch kann man ihn die die Schule schleifen, oder mit dem Streifenwagen hinfahren (hat es auch schon gegeben). Aber gebracht hat es letztendlich nichts. Anwesenheit bedeutet nicht zwangsläufig auch zu lernen und und im Umkehrschluß stören solche zum Teil renitenten Jugendlichen den Schulfrieden derart, das der nächste Verweis auf den Punkt folgt und andere lernwillige darunter leiden.
In anderen Ländern wird der Bezug von Kindergeld an den Schulbesuch gekoppelt. Das Geld wird entsprechend der Fehltage bis auf 0 gekürzt.Das führte in Einzelfallen zu häuslicher Gewalt gegenüber den Jugendlichen die nicht gingen. Auch keine Lösung, denn was können die Eltern machen? Mal ehrlich, was kann man machen?

Mit Bußgeldern und Arresten löst man das Problem auch nicht. Mit den Bußgeldern werden hier auch nur wieder die Eltern bestraft und man muß sich auch die Frage stellen, wie weit man so etwas verfolgen, bzw. kriminalisieren will, wenn es ab 18 sowie keinen mehr interessiert. Was ist ein Zeugnis Wert, auf dem nur 5er und 6er bzw. nicht teilgenommen steht oder der Vermerk auf XX Fehltage/Stunden? Jeder muß die Entscheidung für sich selbst treffen, in letzter Konsequenz loslassen oder rausschmiss, damit landet der Jugendliche ja nicht zwangsläufig auf der Straße, aber er muß die Wege zum Sozialamt selber finden, sonst geht er unter oder er wird wach. Für Eltern eine schwierige Entscheidung, den Kind bleibt Kind, mit Schulabschluß oder nicht.

LG
Anja
20.02.2016, 09:40 Uhr | marinadiezweite
Hallo MK und Katzenmama, ja, besser ist es, dass deine Frage, Katzenmama, unter einer neuen Überschrift hier aufgenommen wird. Dann bekommst du auch direkt Antworten. Es scheint zwar so, dass ihr beide das gleiche Problem habt. Aber es gibt auch Unterschiede. Wie alt ist dein Sohn, Katzenmama? Du schreibst, er wird bald 18. In der Tat ist das eine ganz andere Sache, als wenn jemand mit 15 riesige Probleme macht.
Einen 15-jährigen kann man notfalls zur Schule ''zwingen''. Ihn täglich hinbringen, die Lehrer befragen, um Anruf bitten, wenn der Sohn von der Schule vorzeitig nach Hause geht, gar nicht erst hingeht.
Und man kann auch fast 18-jährige zwingen, dass sie zum Arzt gehen und sich ein Attest holen. Nur auf die Art lernen sie selbst Verantwortung. Denn eigentlich geht schwänzen nicht. Entweder man ist krank, dann ist ein Attest nötig. Oder man ist gesund und geht in die Schule.
Aber ansonsten hat dein Sohn recht. Du kannst ihm fast gar nichts. Und bald überhaupt nichts mehr. Ist halt die Frage, ob du nicht einfach ''loslassen'' solltest. Er belügt sowieso alle. Hat aber anscheinend nicht eingesehen, dass es sein Leben ist, was er gerade vermasselt. Und irgendwie scheint er noch trotz fast 18 so gar nicht zu wissen, was er will. Ich glaube, ich würde ihm gar nichts mehr helfen. Sondern ihm zunächst nur Grenzen stecken. Er kann zu Hause helfen. So eine Art echter Konsequenz. Wer zu krank ist für Schule, ist auch zu krank für rausgehen, für Freunde treffen!!
Bisher ist er es gewöhnt, dass du alles rettest. Ich glaube, das solltest du lassen. Besonders, da er nicht mal auf die Jugendamtberatung hört.
Bald hört sogar sein Kindergeld auf, genau mit 18. Und wenn er da nicht selbst irgendwas macht, Schule, Ausbildung oder so, wird er nichts bekommen.
19.02.2016, 17:53 Uhr | dagmita
Hey Katzenmama!
Mach doch lieber einen eigenen Thread auf, dann kann man Dir direkt antworten.
Was ich fragen wollte: Kifft Dein Sohn?
Welche Konsequenzen ziehst Du aus seinem Verhalten?
dagmita
19.02.2016, 16:37 Uhr | Katzenmama79
Hallo MK49,

genau wegen diesem Thema habe ich mich hier angemeldet. Mein Sohn hat zwar die Schule nicht abgebrochen, allerdings fing das Schwänzen bereits in der 8. Klasse ganz massiv an. Er hat tatsächlich noch seinen Realschulabschluss gemacht, ohne die Möglichkeit, in die Oberstufe zu gehen. Aber immerhin gab es den Realschulabschluss. Er ist nicht blöd, einfach nur faul.
Mit ach und krach konnte er sich für eine schulische Ausbildung entscheiden, die eigentlich seine Interessen beinhalteten. er wusste lange überhaupt nicht, was er will, und kam dann plötzlich mit Maschinenbau Studium. Was sehr schwierig wird, ohne Abitur ;) Also ist er in die Ausbildung zum Maschinenbautechnischen Assistenten. Nach den Herbstferien sagte er dann bereits, dass ist ihm zu viel Schule, er möchte lieber eine richtige Ausbildung machen. Meine Aussage dazu war, ok, aber abbrechen geht nur, wenn er sich bemüht was anderes zu finden. Währenddessen fing er allerdings schon an zu schwänzen und zu lügen, was ich dann im Dezember schriftlich von der Schule bestätigt bekommen habe. Es gab im Januar eine Konferenz, in der ihm mitgeteilt wurde, dass er die Ausbildung nicht weiter machen kann (was ihm gelegen kam, weil er die ja eh nicht mehr wollte), allerdings dort weiter zur Schule gehen muss, da er noch schulpflichtig ist. Die Konferenz war ihm sehr unangenehm, und ich dachte, ok er hat es verstanden. Sämtliche Konsequenzen seines Verhaltens und Verweigerns wurde ihm erklärt. 2 Tage Schule und an 3 Tagen muss er sich ein Praktikum suchen, was dann auch benotet wird. Hat er keins oder geht nicht hin = 6. 2 Wochen hat es geklappt, er war in der Schule. Dann wieder einen Tag nicht. Wieder ohne zum Arzt zu gehen. Also wieder unentschudigt. Ein Praktikum hat er sich bisher nicht gesucht und macht auch keine Anstalten seine Energie in Bewerbungen zu legen. Ein Praktikum könnte er im Betrieb meines Freundes haben, in dem Bereich, den er nun gerne machen möchte (Mechatronik). Eine Bewerbung hat er nun endlich (mit Hilfe) geschrieben und hingeschickt. Jetzt braucht der Betrieb eine Bescheinigung von der Schule, und das weiß er seit 2 Wochen... Er ist faul und das nicht zu knapp. Er sitzt sonst so gut wie nur zu Hause. Freunde kenne ich nicht, weil er nie jemanden mit bringt. auch am Wochenende ist er nur zu Hause. Das einzige, wo er Zeit verbringt, ist im Fussballverein. Dass er in falschen Kreisen ist, sage ich mal, denke ich nicht. Er ist eigentlich ein vernünftiger.
Das Schlimme ist, dass wir bereits seit fast 2 Jahren eine Betreuung vom Jugendamt haben. Ich jmd. der mir in Erziehungsfragen hilft. Und er jmd. der mit einmal die Woche Zeit verbringt und mit ihm Dinge unternimmt, Sachen bespricht und natürlich auch für Wichtige Dinge da ist. Aber den hat er auch verarscht. Der Betreuer wusste auch nicht, dass er gar nicht mehr zur Berufsschule geht.
Ich Weiss auch mittlerweile nicht mehr weiter. Er betont durchaus auch immer wieder, wenn er bald 18 ist, kann ich ihm eh nicht mehr vorschreiben, was er tun soll, und dann ist er auch nicht mehr schulpflichtig.
cm
15.02.2016, 09:34 Uhr | Ruba
Hallo MK,
was soll die Drogenberatung denn bringen ? Dein Sohn kifft. Das ist in dem jungen Alter recht gefährlich. Aber wenn er nicht bereit ist zur Drogenberatung mitzukommen, können die Dir da auch nicht viel helfen.
Für einen 15jährigen finde ich das Verhalten schon ziemlich extrem. Und abgerutscht ist er m.E. schon (und ich bin da sehr tolerant !!). Was soll denn noch kommen ? Er geht nicht in die Schule, er klaut, beklaut euch, kifft - ganz ehrlich, viel mehr ist in dem Alter nicht möglich.
Ich spüre bei Dir ein großes Gefühl der Hilflosigkeit.
Hast Du schon mal über eine betreute Wohngruppe nachgedacht oder über ein Internat ? Gib nicht auf und lass Dich vom Jugendamt nicht abspeisen. Steh zu Deiner Situation und bitte konkret um Hilfe. Ganz ehrlich: Es ist fünf Minuten vor 12 !!!
12.02.2016, 11:45 Uhr | MK49
Vielen Dank erst einmal für die Antworten hier Daumen hoch

Gleich mal zu Konsequenzen: Ja, vielleicht noch zu wenige... Höchstens, dass nun Geldgeschenke vermieden werden, woran sich auch die gesamte Familie hält (Oma, Opa, Vater..), damit er sich keine Drogen?, Alkohol oder ähnliches kaufen könnte. Er bekommt dann Dinge wie Kleidung zum Beispiel.

Vor ein paar Tagen kam dann der nächste Zwischenfall noch dazu: Ich musste meinen Sohn vom Polizeirevier abholen; er hat mit einem Freund in einem Kaufhaus geklaut. Eine Vorladung bei der Polizei liegt auch schon vor. Er wird dann dort als Täter befragt. So kommt also eins zum anderen... *sad*

Freunde schleppt er hier nicht an, kenne seinen Freundeskreis nicht einmal... In letzter Zeit ist er allerdings auch wieder ziemlich oft zu Hause, geht nur ab und zu mal weg.

Den Termin bei der Sucht- und Drogenberatung werde ich auf alle Fälle wahrnehmen. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob er tatsächlich noch andere Drogen konsumiert; dass er kifft hat er aber zugegeben...

Werde gerne weiterhin meine Ereignisse hier niederschreiben und freue mich über eure Erfahrungen und Meinungen!

DANKE! *kissing*
12.02.2016, 10:38 Uhr | bke-Claire-Diallo
Hallo Kerstin72,


auch Ihnen ein herzliches Willkommen!

Schön, dass Sie sich bei uns registriert haben und Ihre Erfahrungen mit uns teilen. Daumen hoch


Herzliche Grüße
bke-Claire-Diallo

Treffer: 19

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