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Ach, was noch sehr ausgeprägt ist: wenn er sauer oder agressiv ist wird will er immer andere schlagen/töten, wie er gerne sagt. Schlagen macht er eher selten, aber alles dreht sich um kämpfen bei ihm.
wurde schon einmal getestet, ob dein Sohn vielleicht besonders intelligent ist? Wenn er im Unterricht gut mitkommt und sogar denjenigen Unterricht in einer höheren Klasse interessant findet, dann ist ihm vielleicht einfach nur langweilig in seiner jetzigen Klasse?
Sind es eigentlich eineiige Zwillinge?
Manche Kinder werden verhaltensauffällig, wenn sie überfordert sind, manche aber auch, wenn sie unterfordert sind.
Grüße
chrysantheme
Daher fand ich Lösungen wie Abholen und vor dem Klassenraum stehen nicht so toll von der Schule aus. Dem Kind geht es am Anfang vielleicht nur um das Bewegen und es merkt nicht immer, dass es stört und nervt. Durch das Ausschließen vom Unterricht kommt dann eine Idee, wie es aus einer nicht gerade so geliebten Situation entfliehen kann. Deshalb Schule muss Schule bleiben. Und alle Beteiligten sollten sehen, wie sie in der Klasse zusammenwachsen.
Wegbeamen sollst du deinen Sohn nicht. Auch nicht, wenn ihr Besuch bekommt. Oft ist es so ein Mittelding zwischen Beachten aber nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Klar, da wird sowieso aufgedreht von manchen Kindern. Ein Kind, dass dann viel Aktion macht, das muss man nicht die ganze Zeit beschäftigen und den Besuch vernachlässigen. Vielleicht kannst du deinem Sohn da helfen, sich zurechtzufinden. So dass er auch die Wahl hat. Dabeisein und sich leise verhalten oder mit seinen Spielsachen spielen. Manchmal hat man Glück, dass ein Gast Lust hat, mit den Kindern was zu spielen. Oder dein Sohn, wenn er Aktion haben will, kann er diese haben im Zimmer. Und ihr könnt im Wohnzimmer bleiben.
Die Smileys, das versteh ich auch nicht so ganz. Denn normalerweise kann man wöchentlich oder besser täglich in der Schule reagieren. Heißt, am Schluß des Tages wird so ein kurzes Resümmee gezogen. Mehr positive Smileys als negative ist ein Lob wert. Da kann man auch die Klassenkameraden kurz mit einbeziehen und die Stimmung insgesamt bewerten. Gerade in der Grundschule haben Lehrer viele Möglichkeiten, Lautstärke und ähnliches zu üben. Gut ist dann, wenn auch andere Störenfriede zur Sprache kommen. Und vor allem das Verhalten so konkret wie möglich gelobt getadelt wird. Daher finde ich die Lobsmileys sollten in der Schule bleiben. Wäre auch schade, wenn man zu Hause auch noch mal einen schlecht gelaufenen Tag durchsprechen und kritisieren müsste.
Zuhause behandeln wir die Jungs schon individuell. Jeder hat seine Freunde und Hobbys und muss auch Zuhause nicht das selbe tun oder bekommt das selbe geschenkt. Nur die Grenze verwischt sehr schnell. In dem Alter ist es halt noch sehr oft: "das will ich auch" und wenn kinder uns besuchen, kann ich ja den Bruder nicht wegbimen.
Den Adventkalender habe ich abgehangen, als ich ihn zum 3. Mal abholen musste, um was krasses zu tun, womit er nicht rechnet und damit er merkt, dass aktuell was nicht stimmt. Auch damit er sich nicht angewöhnt, den Vormittag bei Mama zu verbringen. Irgend ein Licht ist ihm wohl damit aufgegangen. Zumindest muss ich ihn seitdem nicht mehr abholen.
Mit den Smiles verstehe ich auch nicht so richtig. Er bekommt pro Stunde einen. Wann genau ich da bestmöglich eine Belohnung mache? Nur bei allen 4 lachenden, pro Stunde? Und die andere Seite der Konsequenz? Also wenn alle smilies traurig sind? Da bin ich wieder bei der selben Situation wie jetzt. Die Lehrerin ist Krank daher haben wir jetzt auch noch nicht angefangen. Vielleicht erschließt sich mir ja noch ein Gedanke über Weihnachten!
Ich denke, es wird an der Zeit, euren Jungen als eigenständige Persönlichkeit zu sehen. Er ist halt anders als sein Bruder. Hat es vielleicht sogar auch Vorteile und nicht nur Nachteile? Wissbegierig ist ja was schönes.
In der Schule sollen Smileys vergeben werden. Natürlich wirken diese ja nicht gleich am ersten Tag. Mal abwarten, ob er zwei Stunden gut aushält, halte ich dabei für einen falschen Ansatz. Er wird sich nicht schlagartig ändern. Da ist vielleicht das eine oder andere Lob innerhalb einer Stunde nötig.
Mir ist nicht ganz klar, warum du zu Hause auf die Smileys reagieren sollst. Das könnten doch die Lehrer übernehmen. Es schadet gar nicht, in einer unruhigen Klasse gemeinsam kurz ein Feedback zu geben. Adventskalender kurzerhand wegnehmen. Hm, was könnte das bringen. Was hat Weihnachten mit dem Verhalten deines Sohnes zu tun?
Gescchisterkämpfe sind fast normal, wenn zwei Kinder in einer Klasse sind. Das liegt sogar etwas ausserhalb deiner Macht und deines Einflusses. Hängt sicher auch damit zusammen, dass der ruhigere Zwilling weniger aneckt. Da wird dann gern verglichen. Es gibt sich aber oft nach einer gewissen Zeit. Sobald die Anfangsphase mit dem oft mühsamen Lernen der Buchstaben vorbei ist, geht es sicher auch für deinen unruhigen Geist besser voran.
Auch zu Hause darf man die Unterschiede nicht zu sehr betonen. Denn jeder Mensch ist halt anders und möchte auch ein Stück angenommen werden. Ich möchte auch nicht gern dauernd in der Schule aufschlagen und benachrichtigt werden, wenn was ist. Das fühlt sich ein bisschen so an, als hätte ich an allem Schuld.
Manche Schüler führen einfach ein kleines Heft. Da steht drin, heute hat x seine Aufgaben erledigt.
Manche Schüler wettern, dass dein Sohn Benehmen lernen soll. Was deiner Meinung nach von den Eltern den Kindern gesagt wird. Glaub ich gar nicht so sehr. Oft sind es alle zusammen, die ein negatives Bild verfestigen. Denn das Benehmen sehen doch die anderen Eltern nicht. Das sehen nur die Mitschüler und die Lehrer und bewerten es.
Er sitzt schon vorne bei der Lehrerin, allerdings nicht am Einzeltisch. Ohrstöpsel, habe ich gehört, verwendet die 2 Klasse. Müsste ich nachfragen.
Die Schule ist Einzügig. Schulwechsel? Erstmal versucht man ja das Proble zu lösen. Rein vom der Intelligenz (kognitiv) ist alles gut. Und genau aus diesem Grund brauchte er auch eine Herausforderung. Er wollte zur Schule, will auch nicht zum Kindergarten zurück. Im Kiga hat er sich immer an die älteren Kinder gehalten. Die sind jedoch 1. Jahr früher eingeschult worden und haben sich ggf. verändert. Sein Zwilling ist natürlich dieses Jahr zusammen mit seinen Freunden eingeschult worden und sitzt in einer Klasse. Vielleicht waren seine Erwartung auch eine Andere. Konkurrenzkampf ist natürlich gegeben in beide Richtungen. Sogar bei seinem Bruder, wenn der Störling mal glänzt.
Unser Problemkind sucht ständig Aufmerksamkeit, das war und ist auch immer Zuhause so. Sein Zwilling ist so der Ruhige, Liebe, macht es man sagt. Er ist immer schon anstrengend gewesen, wird/wurde daher auch öfter angemeckert.
Als Konsequenz sieht die Schule, dass Kind in ein andere Klasse zu setzen und erwarte von uns Eltern, dass wir das Verhalten abstellen. Nur wie? Ab Montag wollen die Lehrer pro Tag und Schulstunde Smiles vergeben, auf die Zuhause eine Konsequenz/Belohnung folgen soll.
Die ersten zwei Stunden klappen wohl gut. Auch in kleineren Gruppenarbeiten geht es besser. Ansonsten mischt er wohl gerne die Klasse auf und ärgert Mitschüler und mag manchmal nur nach mehrmaliger Aufforderung oder gar nicht mitarbeiten.
Ausfragen bringt tatsächlich nicht viel, daher finde ich die Idee mit dem Rollenspiel sehr gut. Wir haben ja bald Ferien!
als Moderatorin dieses Elternforums begrüße ich Sie sehr herzlich und bedanke mich für Ihren Beitrag.
Sie haben schon einige Rückmeldungen bekommen, denen ich mich so auch anschließen kann.
Eine Frage wäre da für mich noch wichtig: Fühlt er sich eigentlich wohl in der Schule, geht er gerne dahin, hat er Freunde? Sie schreiben nichts über seinen Zwillingsbruder, da gehe ich davon aus, dass dieser unauffällig ist. Bei so jungen Kindern ist es schwierig nur über Gespräche Ursachen herauszufinden. Sie können es spielerisch angehen, indem Sie ein Rollenspiel inszenieren: Sie spielen mit unterschiedlichen Rollen Schule, die beiden Jungs, Sie und alle Kuscheltiere spielen mit. Jeder darf einmal die Lehrerin spielen. Dabei können Sie eine Menge erfahren.
Mit seinem Verhalten bekommt er Aufmerksamkeit, zwar im negativen Sinne, aber immerhin. Kann es sein, dass er damit auch in Konkurrenz zu seinem Bruder geht? Ziel sollte sein, dass er lernt sein legitimes Bedürfnis nach Beachtung anders zu finden.
Für Konsequenzen aus seinem Verhalten, finde ich allerdings, dass hier die Schule, sprich Lehrerin, zuständig ist. Wie Sie selbst auch schreiben, „schwierig zuhause Themen, die in der Schule stattfinden zu behandeln“.
Herzliche Grüße und einen schönen 4. Adventssonntag.
bke-Claire-Diallo
wie ist es denn im Unterricht - sitzt er schon ganz vorne direkt vor der Lehrerin? Denn wenn er die Klasse als zu laut empfindet, wäre es direkt bei der Lehrerin für ihn wahrscheinlich leichter, den Rest auszublenden. (Mir fällt dazu auch das Thema Hörverarbeitungsstörung ein...) Evtl. ist es dann auch besser, dass er einen Einzelplatz bekommt, damit kein Sitznachbar ihn ablenkt oder anstiftet. Während Freiarbeitszeiten könnten vielleicht Ohrstöpsel helfen.
Man wird wohl damit leben müssen, dass er eben noch nicht so reif ist und Reifung Zeit braucht. Gäbe es denn eine ruhigere Parallelklasse, in die er wechseln könnte? Oder evtl. sogar eine andere Schule mit kleineren Klassen?
Habe ich ja geschrieben, findet es in anderen Klassen angenehmer und Gespräche mit der Lehrerin habe ich auch regelmäßig. Da er mit dem Stoff mitkommt, wollen wir vorrätig daran arbeiten seine Unruhe in den Griff zu bekommen. Sicher ist das alles nicht toll, sonst würde ich keinen Rat suchen.
Er ist auch nicht der einzige in der Klasse, der rumläuft und unruhig ist. Die Klasse ist allgemein unruhig, weil es auch so viele Kinder sind. Und fast die Hälfte gemeinsam aus dem selben Kindergarten kommen und sich kennen.
Meist trauen sich die Kinder dann nicht mehr so forsch zu sein. Das sollte dann aber nur immer für eine Stunde sein. Sonst nutzt sich dieses pädagogische Mittel schnell ab.
Ich denke auch, dass alle Beteiligten da einen Lernprozess brauchen. Eine Klasse muss ja zusammenwachsen. Ein Lehrer kann diese und andere Probleme zum Thema in der Klasse und am Elternabend machen. Manchmal haben Schüler untereinander bessere Ideen als die Lehrer und Eltern.
Vielleicht gibt es sogar im kleinen Rahmen Bewegungsmöglichkeiten im Unterricht.
Diese Ideen von Kampf und Tod, die dein Sohn hat. Das finde ich persönlich nicht so toll. Könnte mir vorstellen, dass es die anderen Kinder erschreckt. Schule ist nun mal kein Kindergarten mehr. Und kein Spiel. Dass man sowas nicht mal zum Spass sagt, müsste er schon begreifen. Für dich ist sein verbaler Angriff ein Zeichen von seiner Unsicherheit. Für andere Kinder ist das schon was anderes. Man kann da durchaus den Spiess mal umdrehen und fragen, wie er sich fühlen würde bei provokanten Bemerkungen.
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