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25.04.2019, 16:11 Uhr | martha77
Hallo,

ich weiß eigentlich gar nicht genau, wo und wann ich mit meiner Erzählug anfangen soll, denn die Geschiche ist lang. Ich versuche mal die wesntlichen Punkte zusammenzufassen.

Ich habe eine Tochter, um die ich mir schon lange Sorgen mache. Sie ist jetzt 14 und lebte bis vor 1 Jahr im Wechselmodel wochenweise bei mir und ihrem Vater.
Der Kontakt zwischen ihrem Vater und mir war und ist sehr schwierig ist und er ist zu keiner wirklichen Zusammenarbeit bereit.

Sie hatte es immer schwer mit anderen Menschen, hatte keine festen Freundschaften und auch keine Hobbys, bei denen sie dauerhaft Freude finden konnte. Das Verhältnis zu mir wurde irgendwann sehr angespannt und konfliktreich.

Vor 1,5 Jahren hat sie angefangen, sich selbst zu verletzen.
Sie begann eine Therapie, die sie zunächst auch gut fand, bis sie mit der Therapeutin nicht mehr zurecht kam und nicht mehr weiter machen wollte. Sie weigerte sich auch, einen neuen Therapieversuch bei jemand anderem zu machen. Das sich selbst verletzen hat bis heute nicht aufgehört.

Nach einem Konflikt mit meinem Partner zog sie 2017 zu ihrem Vater und blieb dort für etwas mehr als 1 Jahr, ich sah sie nur selten. Inzwischen haben wir uns angenähert und sie kommt wieder regelmäßig zu uns, jetzt gerade für 2 Wochen am Stück. Es läuft einigermaßen gut, auch wenn es Konflikte gibt, aber ich mache mir auch zunehmend Sorgen um sie.

Sie bestiehlt uns, was schon vor ihrem Auszug so war, und streitet alles ab, auch wenn es nachweislich nur sie gewesen sein kann. Wenn ich mit ihr darüber rden will, wird sie ablehnend und aggressiv.

Sie schwänzt stundenweise die Schule und ich weiß nicht , was sie in dieser Zeit macht. Sie kifft regelmäßig und möglicherweise nimmt sie auch andere Drogen, und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich kann sie nicht einsperren, (zumal sie das auch nicht zulassen würde. SIe würde ausflippen und einfach gehen, auf einen körperlichen Kampf möchte ich es nicht hinauslaufen lassen) aber ich will das auch nicht hinnehmen.

Ich fühle mich total hilflos und überfordert und habe keine Ahnung, wie ich mich am besten verhalten soll, um ihr zu helfen und dabei unser gerade wieder wachsendes Verhältnis nicht zu gefährden.

Ich hoffe, das ist alles nicht zu durcheinander erklärt und freue mich über Ideen und Hinweise, was ich tun kann.

Grüße von Martha77
02.05.2019, 17:57 Uhr | marinadiezweite
Hallo martha77, ich finde es gut, dass du so schnell umgeschaltet hast. Denn natürlich macht man zu Beginn Fehler. So eine extreme Situation, da würde mir wohl auch nichts mehr einfallen. Ich finde es gut, wenn man manche Dinge sofort von Anfang an klarstellt. Wie das Beispiel mit dem unzuverlässigen Nach Hause kommen. Das sollte einer vierzehnjährigen klar sein, dass sie nicht nur Verbote bekommt, weil Mamas streng sein wollen. Sondern weil das einfach nicht geht. Da trägt eine Mutter schwer an der Verantwortung.
Wenn eine Jugendliche dieses verstanden hat, ist schon viel gewonnen. Denn es geht nicht nur um enttäuscht sein und nicht enttäuscht sein. Für manche Regeln im Leben gibt es halt keinen Entscheidungsspielraum. Und auch keine Gegenleistungen.
Wer pünktlich nach Hause kommt, kann ein Lob haben, aber keine neuen unmöglichen Forderungen stellen.
Das mit dem Handy habt ihr ja geklärt. Und davon ab, wenn sie erstmal merkt, dass sie dich nicht einschüchtern kann. Und dich nicht abbringen von deinen Entscheidungen, dann kann man viel besser zusammen arbeiten.
Der VAter war ja offensichtlich auch nicht mehr locker, nachdem deine Tochter so viel Mist gebaut hat. Und alle Grenzen überschritten hat. Dann bleibt auch den nettesten Eltern nur noch harte Konsequenz. Da sie nun lieber wieder bei dir sein will. Hast du immer den Vorteil, dass du erstmal mit ihr redest. Ihr Regeln begründest. Das ist doch super. Lernen muss sie wohl erstmal, dass du die Regeln machst. Das wird sie aber bestimmt schaffen. Denn ich glaube, deine Tochter ist auch ganz dankbar für ein geregeltes Leben mit Schule und so.
02.05.2019, 14:32 Uhr | bke-Stephan-Bäcker
Hallo martha77,

ich bin beeindruckt. Das haben Sie richtig gut hinbekommen, mit den Regeln. Und vor allem in Ruhe mit Ihrer Tochter zu sprechen. Ich bin mir sicher, dass Ihre Tochter sich nach einen behüteten Leben sehnt, auch wenn sie das bestimmt nie zugeben würde, vielleicht selbst auch gar nicht "weiß".

Was ich gemeint habe, dass die Regeln "großzügiger" ausfallen sollten? Ich denke, sie hat sich gewisse Freiheiten erlangt, oder auch erlangen müssen, die nicht sofort auf "angepasst" heruntergefahren werden können. Dafür war es zu lange zu schwierig. Aber es ist auch tatsächlich egal, was ich gemeint habe *wink*, denn Sie haben einen Weg gefunden, und das ist prima. Sicher werden auch wieder Tage kommen, wo etwas schief läuft. Dann braucht es wieder die Gelassenheit, um vernünftig nachzubessern.

Gut ist, dass es eine Therapeutin gibt und Sie einbezogen sind. Es gibt also "Hilfe von Außen". Sie müssen nicht alles alleine stemmen.

Ja klar, das mit dem Handy war eine Extremsituation, die mehr als verständlich ist.

Ich wünsche Ihnen weiterhin so eine konsequente zugewandte Haltung. Das wirklich schlimme wäre, Ihre Tochter fallen zulassen. Davon sind sie sehr weit entfernt.

Viele Grüße,

bke-Stephan-Bäcker
01.05.2019, 20:45 Uhr | Louise-19
martha77 schrieb:
wir haben einige Grundregeln aufgestellt, wie pünktlich zur abgesprochenen Uhrzeit nach Hause kommen, regelmäßig zur Schule gehen, keinerlei Drogen in unserem Haus, es wird weder hier noch anderswo geklaut usw. Seitdem sind nun 4 Tage vergangen und sie hat sich an alles gehalten, war auch im Umgang mit uns allen freundlich und anständig. Ich bin einerseits froh, weil es zumindest zeigt, dass es ihr nicht egal ist und sie sich bemüht, aber natürlich weiß ich nicht, wie lange das anhalten wird. Und natürlich wird sie sich auch nicht von heute auf morgen grundlegend verändern...
Zusätzlich habe ich ein erstes Elterngespräch mit ihrer neuen Therapeutin gehabt und hoffe, das sie weiter dorthin geht (bisher zwei Mal) und sich ihr Zustand verbessern wird.

. Jetzt hat er gemerkt, wie sie ihn hintergangen hat und hat von extrem großzügig zu total streng gewechselt.

Was meinen Sie, wenn Sie sagen, die Regeln müssen großzügiger ausfallen als normal?


Hallo Martha,
im Prinzip dasselbe, was Du selbst auch schon schreibst:
Im Moment gibt sie sich Mühe, und das zeigt, daß es ihr nicht egal ist, aber Du weißt, daß sie irgendwann gegen die Grundregeln irgendwie "verstoßen" wird. Und Du weißt, daß Du dann nicht denselben Fehler wie ihr Vater machen darfst, nämlich Du darfst nicht total enttäuscht sein und zu sehr streng wechseln oder sie zurückschicken. Sondern Du mußt Dir was überlegen, oder flexibel reagieren, oder zwar wütend sein, aber nicht total enttäuscht.

Daher ein Vorschlag (denke selbst drüber nach, ob er in Eurer Situation sinnvoll ist oder wie er angepaßt werden kann) :
"Vertragsstrafen" schon vorher mit ihr besprechen.
Bsp.: WENN sie zu spät nach Hause kommt, darf sie dafür am nächsten Tag gar nicht raus.
Es könnte auch sein, daß das gar nicht sinnvoll ist, es vorab mit ihr zu besprechen, weil sie sich dann weniger Mühe gibt.
Ich kann es nicht beurteilen.
Bleib dran, liebe Grüße,
Louise
01.05.2019, 17:06 Uhr | martha77
Ich bedanke mich zunächst mal für die Gedanken und Ratschläge und möchte ein kurzes Update geben.
Nach der Eskalation am Samstag kam sie am Abend nach Hause, hat sich entschuldigt und wir haben lange miteinander gesprochen. Was los ist bei ihr, wie es mir geht mit ihrem Verhalten und was ich fordere, wenn sie wirklich hierbleiben will. Sie hat mitgemacht und wir haben einige Grundregeln aufgestellt, wie pünktlich zur abgesprochenen Uhrzeit nach Hause kommen, regelmäßig zur Schule gehen, keinerlei Drogen in unserem Haus, es wird weder hier noch anderswo geklaut usw. Seitdem sind nun 4 Tage vergangen und sie hat sich an alles gehalten, war auch im Umgang mit uns allen freundlich und anständig. Ich bin einerseits froh, weil es zumindest zeigt, dass es ihr nicht egal ist und sie sich bemüht, aber natürlich weiß ich nicht, wie lange das anhalten wird. Und natürlich wird sie sich auch nicht von heute auf morgen grundlegend verändern...
Zusätzlich habe ich ein erstes Elterngespräch mit ihrer neuen Therapeutin gehabt und hoffe, das sie weiter dorthin geht (bisher zwei Mal) und sich ihr Zustand verbessern wird.

@marinadiezweite: Du hast sicher mit einigem Recht, was du sagst. Ich weiß, ein Grund, warum sie hier ist, ist das weniger große Übel zu nehmen, aber sie weiß auch genau, dass ich ihr nicht alles erlauben werde. Das Problem ist, durchzusetzen, dass sie sich an die Regeln hält. Ein Grund, warum sie damals den Konflikt genutzt hat, um zu ihrem Vater zu gehen, war, dass ich strenger war als er und nicht so viel erlaubt habe. Jetzt hat er gemerkt, wie sie ihn hintergangen hat und hat von extrem großzügig zu total streng gewechselt. Ein Teil der Vereinbarung, die wir getroffen haben, ist, dass sie abends ihr Handy abgibt und sie dadurch die nächtlichen Ausflugsreize nicht mehr erreichen. Das hatte sie selbst vorgeschlagen, es ist vielleicht wirklich noch nicht alles verloren *wink*
@Stephan: das Handy wegzunehmen war eine reine Verzweiflungstat, ich war einfach so sauer und enttäuscht…
Was meinen Sie, wenn Sie sagen, die Regeln müssen großzügiger ausfallen als normal?

Viele Grüße,
martha77
29.04.2019, 13:56 Uhr | marinadiezweite
Hallo martha77, was mir zunächst einmal auffällt. Wachsendes Verhältnis. Du meinst, dass dein Verhältnis zu deiner Tochter langsam wieder besser oder gut wird. Ein Aussenstehender dagegen würde vielleicht sagen, katastrophal. Denn im Moment ist die Basis: Sie will nur weg von ihrem Vater. Ich glaube, sie sucht sich erstmal nur das beste aus, das, was am einfachsten geht. Bestehlen, nachts wegbleiben. ... . Das geht beim Vater nicht mehr, bei dir aber monentan ganz gut, weil deine Sorgen überwiegen und sie sich mit Vatern gerade gar nicht gut versteht.
Sie scheint nämlich wegen ihres Drogenmissbrauchs ständig in Geldnot zu sein. Sonst würde sie wohl nicht Geschwister und Eltern beklauen. Die Gesetze oder Regeln solltest eigentlich du aufstellen. Da hast du sicher megaangst, dass sie dich angreifen würde. Aber was wäre das schlimmste, was passieren kann. Dass sie doch lieber wieder zum Vater zurück geht? Definitiv braucht sie Hilfe. Aber kein grenzenloses Vertrauen. Ich persönlich finde, jetzt ist sie mal dran. Nehme ihr keine Versprechen mehr ab. Verspreche ihr nichts mehr. Wenn sie Forderungen stellt, Wünsche äußert, die materiell sind, das geht eben nicht. Taschengeld wird ihr ja hoffentlich der Vater mitgegeben haben. Sonst kann man ohne wenn und aber ca 30 oder 35 Euro im Monat geben.
Morgens um 9 Uhr nach Hause kommen geht gar nicht. Aber dann das Handy wegnehmen geht auch nicht. Ich glaube, das Reden und Reden solltet ihr sowieso einstellen. Jugendliche, die sich durch nichts daran hindern lassen, das Haus zu verlassen. Da ist glaub ich reden fehl am Platz. Weil eigentlich zu den Mindestanforderungen von Respekt und Erziehung minderjähriger gehört, dass diese zu einer von den Eltern vorgegebenen Zeit zu Hause sind. Dass sie in die Schule gehen. Dass sie nicht das Haus verlassen, wenn sie die Schule schwänzen.
Nach zehn Tagen kann man vielleicht eine Art Bilanz ziehen. Jedoch keine Veränderung bekommen in so kurzer Zeit.
Ich würde ihr nun nur noch ganz wenig ansagen. Das wären die Ausgehzeiten. Wird dieses nur minimal nicht eingehalten, dann geht es auch nicht mehr raus in die Freiheit. Besprech das mit deinem Partner oder Mann. Eine mögliche Konsequenz wäre, dass sie dann zurück zum Vater geht. Es tut ihr nicht gut, wenn man mit ihr sehr nachgiebig ist.
Ich glaube, wenn das mit euch funktionieren soll. Dann muss sie erstmal die Grundregeln beherrschen. Geld versteck lieber vor ihr. Zeig ihr mal klar und deutlich, dass du stinkensauer und enttäuscht bist, dass sie dich bestiehlt.
28.04.2019, 10:50 Uhr | bke-Stephan-Bäcker
Hallo Martha,

Sie sind der Fels in der Brandung und geben Ihrer Tochter Orientierung. Das finde ich gut. Sie ist in einer echt schwierigen Lage, aus der sie alleine nicht raus kommt.

Wenn sie morgens um 9:00, evtl. bekifft, auf jeden Fall fix und fertig ankommt, wird sie nicht in der Lage sein, irgendetwas anzunehmen. Das Handy einkassieren wird sie dann als Angriff werten und das führt unweigerlich zu einer Eskalation.

Vielleicht, und wirklich auch nur vielleicht, hätte es gehen können, sie zunächst schlafen zu lassen. Dann aber zu besprechen, was geht und was nicht geht. Wenn Sie bei Ihnen bleiben möchte, ist das gut. Dazu gehören aber einige - wenige - Regeln. Diese Regeln müssen wohl großzügiger sein, als das normalerweise bei einer 14-jährigen gut wäre. Aber sie kann nicht von "ganz furchtbar" sofort auf "normal" zurückfallen. Dafür braucht es viele kleine Schritte. Und diese Schritte gilt es aufzustellen. Das ist echt schwer. Haben Sie schon einmal überlegt, Hilfe von Außen dazu zu holen?

Viele Grüße

bke-Stephan-Bäcker
27.04.2019, 13:40 Uhr | martha77
Hallo Stephan,

erst einmal vielen Dank für Ihre Worte und Tipps.
Was Sie sagen finde ich total gut, es ist genau das , was ich die ganze Zeit, auch während wir uns nicht gesehen haben,gemacht habe und weiterhin tue. Ich möchte das sie weiß, das ich sie liebe und egal was kommt, für sie da bin.
Aber sie belügt und betrügt mich fast täglich. In den 10 Tagen, die sie jetzt hier ist, sind so viele Dinge vorgefallen (mein Portemonnaie klauen, bekifft nach Hause kommen, nachts einfach abhauen, beim Diebstahl in der Drogerie erwischt werden, ihre Schwester beklauen, Schule schwänzen und lügen, lügen, lügen...), das es total schwer ist, immer ruhig und liebevoll zu bleiben.
Ich habe in der letzten Zeit viel mit ihr geredet, in Ruhe und mit Verständnis und ihr klargemacht, was gar nicht geht mit mir. Sie sieht das dann in diesem auch Moment ein, (manchmal auch weil sie schon den nächsten Wunsch an mich im Kopf hat) aber sie setzt es nicht um.
Nachdem sie heute morgens um 9.00 Uhr von ihrem nächtlichen Ausflug wiedergekommen ist, habe ich ihr ihr Handy weggenommen, und sie ist total ausgeflippt, hat hier rumgebrüllt, die Türen geknallt, mich bedroht usw. Ich bat sie, rauszugehen, sich zu beruhigen und nach einer Stunde wiederzukommen, aber sie weigerte sich und brüllte nur noch mehr.
Ich fühle mich total hilflos, weil sie mit Worten nicht erreichbar ist und sich nur um sich selbst und ihre in dem Moment wichtigen Bedürfnisse dreht.
Ich glaube auch, das sie das alles nicht gegen mich macht, es ist ihr einfach wichtiger, z.B. nachts frei draussen zu sein als den Ärger mit mir zu vermeiden. Aber so geht es nicht. Ich kann sie doch nicht alles allein entscheiden und machen lassen, wie sie es will.
Sie hat mir gestern gesagt, sie will nicht mehr zu ihrem Vater und eigentlich hier leben, weil sie den Stress mit ihm noch schlimmer findet als hier zu sein. Dem Vater geht es wohl ähnlich und er will eigentlich auch lieber, dass sie bei mir ist. Aber ich weiß nicht, ob ich das kann, wenn sie sich so weiter verhält. Meine Nerven liegen blank.

Viele Grüße von der gerade verzweifelten martha77
25.04.2019, 16:48 Uhr | bke-Stephan-Bäcker
Hallo martha77,

willkommen im Elternforum der bke-Onlineberatung. Mein Nickname ist bke-Stephan-Bäcker und ich gehöre zum Moderationsteam.

Sie machen sich Sorgen um Ihre Tochter. Sie nimmt Drogen, verletzt sich selbst. Eine Therapie wurde abgebrochen und sie hat kaum Freunde. Die Eltern sind getrennt und können nicht zusammenarbeiten. Puh, viele Gründe, sich Sorgen zu machen.

Gut ist, dass Ihre Tochter wieder Kontakt zu Ihnen sucht. Noch nicht stabil, aber immerhin. Es wäre, bei aller Schwere der Probleme gut, wenn Ihr "Kind" merkt, dass es willkommen ist. Dass es kommen darf. Dass sie Dinge mit ihr unternehmen, sie gern haben, sich kümmern wollen. Ohne dabei Forderungen zu stellen. Aber mit ein paar - wenigen - klaren Regeln: Klauen geht nicht. Dafür braucht es ein gutes Gespräch mit Ihnen und Ihrer Tochter: Was kann ich machen, wenn Geld fehlt? Und auch: Was werde ich machen, wenn Geld fehlt. Sie können sich mit ihrem Partner besprechen, was eine angemessene Reaktion wäre. Aber das Gespräch sollten sie alleine mit ihr führen.

Und: Drogenkonsum zuhause ist verboten.

Ich finde das sind zwei wichtige Punkte, sie auch?

Dazu kommt aber unbedingt: Beziehungspflege. Dinge unternehmen. Pizza zusammen backen, Eis essen gehen, Schwimmbad, Dinge, die verschüttet waren wieder aktivieren. Fahrradtour, kegeln, schoppen, Serie schauen ...... Eben um klar zu stellen: Du bist und bleibst mein Kind, auch wenn mich einiges an Deinem Verhalten stört.

Natürlich gibt es auch Hilfen von Außen. Aber ich wollte jetzt erst einmal schreiben, welche Ideen ich habe, was Sie tun können.

Ich schicke Ihnen viele mutmachende Grüße,

bke-Stephan-Bäcker

Treffer: 9

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