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24.11.2019, 20:08 Uhr | Chaoshaus
Guten Abend,

(Zuerst mal kurz, ist es echt frustrierend, wenn steht man könne nch 24 Std im Forum schreiben und dann wartet man extra, Zeit ist, aber schreiben hat man weiter keine Rechte.
Nur mal als Rückmeldung, an die Verantwortlichen)

Nun aber,
Ich bin neu hier und hoffe irgendwie darauf hier Ideen, Tipps oder Hilfe zu bekommen. Falls das überhaupt möglich ist.

Ich lebe mit meiner Tochter in nicht so optimalen Verhältnissen und weis einfach nicht mehr so richtig weiter. Ich möchte gerne weg, aber schaffe es nicht.
Ich möchte das meine Tochter ein besseres Leben hat als ich und nicht das selbe erleben und erleiden muss, wie ich. Unsere Lebenssituation ist sehr kompliziert und lässt sich nicht so einfach genauer beschreiben. zudem möchte ich ungerne zu viel sagen, da wir Angst haben, erkannt zu werden.

Ich kann nicht einfach zum Amt gehen, das geht auf Grund meiner eigenen Situation einfach nicht. Doch wie kann ich es schaffen, meiner Tochter zu helfen, sie in Sicherheit zu wissen?
Sie ist sehr in sich gekehrt und lässt kaum etwas an sich an. Ich möchte es richtig machen und habe das Gefühl alles schlimmer stattdessen zu machen.

Ich bin nicht sicher, was für Hilfe wir uns genau erhoffen oder ob es überhaupt möglich ist Hilfe zu erhalten.
Vielleicht ist es auch zu kompliziert oder die falsche Seite.
Aber ich möchte es versuchen.

Vielen Dank fürs lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Chaos
01.12.2019, 11:54 Uhr | Radfahrer
Hallo Chaoshaus,

aus deinen Beschreibungen lese ich heraus, daß du dich absolut unwohl zuhause fühlst und ihr anderen nach außen eine heile Familie vortäuschen müsst. Das ist sehr anstrengend für dich und deine Tochter versteht das zwar nicht, aber ist IMMER auf deiner Seite und spiegelt dein Verhalten. So wird sie in einer für dich unangenehmen Situation sehr verschlossen sein, um keinen Angriffspunkt zu bieten.
Da ausziehen leider nicht möglich zu sein scheint, versuche unbedingt Inseln für euch beide zu finden, wo du dich sicher fühlst und mit deiner Kleinen unbeschwert rumalbern kannst. Das kann bei Freunden sein, in der Spielwelt bei McDonald's oder auf Spaziergängen. Versuch in solchen Momenten nicht zu grübeln und zu verzweifeln, sondern biete deiner Tochter dann an, deine liebende und lustige Seite kennen zu lernen.
Schau trotzdem, das du dich räumlich und wirtschaftlich von deinen Eltern abnabelst. Das ist in deinem wohl eher jugendlichem Alter sicher nicht leicht, aber in unserem Sozialstaat durchaus möglich. So lebt es sich in einer größeren Stadt einfach anonymer und auch die Betreuungsmöglichkeiten für deine Kleine sind ganz andere, so daß es auch möglich wäre ohne direkten Familienanschluss eine Ausbildung anzufangen oder generell arbeiten zu gehen. Das würde auch deinen Eltern das Gesicht wahren zu können, wenn ihr beide auszieht.
Viel Glück euch beiden, fühl dich gedrückt und kämpfe für euch beide.
Zuletzt editiert am: 01.12.2019, 12:30 Uhr, von: Radfahrer
Nach oben treten, nach unten entspannt rollen lassen
26.11.2019, 13:53 Uhr | bke-Stephan-Bäcker
Hallo Chaoshaus und alle,

wir hatten auf unseren Seiten in jüngster Zeit einige Spamattacken. Deshalb haben wir die Nutzungsbedingungen geändert. Ein echt doofer aber notwendiger Schritt.

Bei Wichtige Infos ist zu lesen:

Sie können sich im Moment nur von 8 bis 22 Uhr registrieren. Nach Abschluss der Registrierung ist sofort die Mailberatung und der Einzelchat nutzbar. Die Gruppen- und Themenchats sind erstmals eine Stunde nach der Registrierung zugänglich. Im Forum können Sie nach 24 Stunden einen Beitrag veröffentlichen. Auch die PMs an andere User sind erst nach 24 Stunden möglich.


Wir beobachten die nächste Zeit, ob die Angriffe ausbleiben und ändern dann evtl. auch wieder die Bedingungen. Und ich verstehe, dass das Vorgehen nervt. Für uns ist das auch sehr blöd, aber eine andere Lösung gibt es im Moment nicht.

Viele Grüße schickt

bke-Stephan-Bäcker
Zuletzt editiert am: 26.11.2019, 13:54 Uhr, von: bke-Stephan-Bäcker
25.11.2019, 17:15 Uhr | Louise-19
Hallo Chaos,
ich denke, Du solltest in ein Frauenhaus gehen.
Gruß,
Lou
25.11.2019, 15:35 Uhr | Ruba
Da ich zu wenig über Deine Situation weiß, kann ich Dir nur raten genau für Dich zu überprüfen, ob die Lage für Deine Tochter zumutbar ist. Es gibt da klare Grenzen -zB bei physischer oder sexueller Gewalt.
Wenn Du der Meinung bist, dass Dein Kind so nicht aufwachsen soll, dann zieh aus. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Das Jugendamt muss Anonymität wahren. Du bist volljährig und hast das Sorgerecht nehme ich an.
Du hast die Verantwortung für das Wohlergehen Deines Kindes.
Auf jeden Fall solltest Du Dir Rat bei jemandem suchen, dem Du wirklich alles erzählen kannst. Die Mailberatung oder Sprechstunde hier ist eine gute Wahl
25.11.2019, 10:15 Uhr | bke-Zita-Finke
Guten Morgen Chaos,
danke Ihnen, dass Sie sich getraut haben, ein Stück konkreter über Ihr Anliegen zu schreiben.
Wir alle tauchen hier ja nicht mit dem Klarnamen auf, sondern sind mit einem Nick unterwegs, es werden keine Ortsnamen etc. genannt. All das dient der Anonymität, was für uns auch ein ganz hohes Gut ist. Sie sind als junge Mama auf der Elternseite auch goldrichtig. Und Sie haben ja auch schon erste Resonanz bekommen.

Ich verstehe Sie so, dass Sie sich große Sorgen um Ihre Tochter machen. Sie möchten sie schützen, möchten, dass sie sicher, liebevoll und geschützt aufwachsen kann. Und sind auf der Suche nach Ideen, wie das gehen könnte. Wenngleich es vielleicht bei Ihnen zuhause in der Außendarstellung „perfekt“ aussieht - Sie erleben das Innenleben anders. Und möchten, da Sie jetzt selber Mama sind, Ihrer noch ganz kleinen Tochter, so manches ersparen. Und das ist etwas sehr sehr Wertvolles, was Sie da möchten !

Sie haben hier schon die ein oder andere Idee (etwa: sich ans Jugendamt zu wenden) bekommen. In vielen Regionen gibt es auch (z.B. von Diakonie oder Caritas) Sozialberatungsstellen, die einen bei diversen Anträgen unterstützen (z.B. wenn Sie ausziehen würden, bei Anträgen zum Wohngeld).
Ich möchte Sie auch noch mal auf das Angebot zur Mailberatung hinweisen. Dort hätten Sie eine feste Ansprechperson (Mailberater*in), mit der sie weniger öffentlich als hier im Forum, ganz vertraulich Dinge besprechen könnten.

Viele herzliche und ermutigende Grüße
bke-Zita-Finke
25.11.2019, 09:58 Uhr | Chaoshaus
Hallo Ruba,
Danke das du mir antwortest.
Das mit dem Kindsvater ist eine andere Sache, ihn würde ich unter keinen Umständen mit einbeziehen.
Wenn ich ängstlich und aufgeregt bin, komm ich manchmal mit ich und wir uns so, durcheinander irgendwie. Entschuldigung, ich wollte nicht verwirren.

Nein ich wüsste nicht wie es sicher sein könnte auszuziehen. Jugendamt geht nicht. Definitiv nicht wenn ich nicht alles schlimmer machen will.

Vlt ist das Verhalten meiner Kleinen gar nicht unnormal?
Sie ist klein ja, aber kein Baby mehr.
Sie ist halt, wie kann ich das denn verständlich erklären.
Vlt seh ich auch Gespenster und sie hat es garnicht schlecht. Ich bin so unsicher.
Sie lächelt fast nie, schreit aber eigentlich auch nie. Es ist eher als würde sie oft erstarren. Aber nie wenn ich alleine mit ihr unterwegs bin.
Aber keine Ahnung vlt sehe ich da auch etwas, allein durch die Angst ihr könnte etwas passieren.

Ich würde so gerne richtig mehr genauer erklären, aber ich habe Angst.
Viele Grüße chaoshaus
25.11.2019, 04:44 Uhr | Ruba
Hallo Chaoshaus,
Du sprichst von "wir" und "uns". Meinst Du Dich und den Kindesvater?
Offenbar bist Du eine junge Mutter.
Und offenbar hast Du Angst um Deine Tochter, da es Dir in Deiner Ursprungsfamilie nicht gut ergangen ist.
Keine Sorge -Deine Angaben sind dermaßen unkonkret, dass ein Wiedererkennen völlig unmöglich ist.
Siehst Du denn keine Möglichkeit auszuziehen? Du sagst Deine Tochter sei noch sehr klein, schreibst ihr im ersten Beitrag aber bereits Reaktionen auf eure Lebenssituation zu.
Wenn es Gründe gibt, dass Du Deine Tochter schützen musst (physische und psychische Gewalt ) solltest Du nicht zögern. Deine Verantwortung als Mutter ist wichtiger als alles andere.Du musst nicht bei Deinen Eltern wohnen wenn Du volljährig bist! Geh zum Jugendamt und erkundige Dich.
Nimm Dein Leben in die Hand.
Es gibt Hilfe -nimm sie an.
24.11.2019, 22:55 Uhr | Chaoshaus
Guten Abend,
vielen Dank für die Ihre Antworten.

Ich versuche es mal etwas genauer, es fällt uns schwer, auch weil die Angst sehr groß ist.

Also meine Tochter und ich wir leben im Haus meiner Eltern mit.
Nach Außen sind wir die wohl perfekte Familie. Leider ist das tatsächlich nur nach Aussen so.

Mein VErhätlnis zur Familie ist allgemein sehr schwierig und wir finden es fast unerträglich zu wissen, dass meine tochter hier aufwachsen muss. Ich weis nicht genau wie ich es wirklich besser oder eher genauer erklären könnte, ohne zuviel zu sagen. Ohne panisch zu werden, dass mich jemand erkennt.

Ich hatte erst überlegt ob ich überhaupt auf die Elternseite gehöre, aber die Jugendseite ist ja irgendwie auch nicht richtig, denn es geht ja auch um meine Tochter. Ich denke für moich ist eh das meiste schon zu spät. Es ist einfach zuviel schon in uns kaputt, als das es da vermutlich noch irgend eine Hilfe für mich gibt. Aber meine Tochter soll nicht das selbe durchmachen müssen.

Ich weis gar nicht ob es wichtig ist wie alt wir sind, wobei genau würde ich das eh ungern sagen wollen.
Aber zumindest ist es vielleicht wichtig, zu sagen das ich volljährig bin. Und meine Tochter noch klein.

Ich habe Angst vor Ort irgendwo hin zu gehen. Ehrlich gesagt habe ich schon ziemlich Bauchschmerzen, weil ich mich hier angemeldet habe und überhaupt etwas nach Außen sage.

Aber ich möchte das es meiner Tochter anders geht als uns.

Vielen Dank fürs Lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Chaos
24.11.2019, 21:43 Uhr | Ruba
Hallo Chaos,
so ganz verstehe ich nicht, weshalb Du nicht immer im Forum schreiben kannst. Und leider ist aufgrund Deiner sicher verständlichen, aber leider dadurch völlig unkonkreten Beschreibung Deiner Lebenssituation und Deiner Wünsche an Deine Tochter ziemlich schwierig Ratschläge zu geben.
Vielleicht könntest Du es doch ein bisschen genauer erläutern?
Vielleicht kannst Du Dich im Real Life jemanden anvertrauen und Deiner Tochter so ermöglichen eurer Lebenssituation ein bisschen zu etkommen. Ich kann ja nur mutmaßen, wo und wie ihr lebt. Es gibt hier übrigens auch eine anonyme Beratung. Vielleicht wäre das für Dich sinnvoll?
Alles Gute für Dich und Deine Tochter!
24.11.2019, 21:39 Uhr | bke-Hana-Blum
Guten Abend Chaoshaus,

zunächst einmal danke ich ihnen für ihre konstruktive Kritik, die ich selbstverständlich weiter leiten werde! Ich kann gut nachvollziehen dass es frustrierend ist, so viele Stunden darauf zu warten, hier etwas schreiben zu können.

Nun zu Ihrem Anliegen:
Sie schreiben über sich und Ihre Tochter, mit der Sie in Umständen leben, die Sie als nicht optimal beschreiben. Sie möchten Ihre scheinbar unsichere Lebenssituation zum Wohl Ihrer Tochter verändern, wissen aber noch nicht, wie das gelingen kann.

Ich habe den Eindruck, dass Sie Ihrer Tochter das Beste wünschen und vielleicht sogar vor Augen haben, in welchen Umständen Sie gut oder besser als derzeitig aufgehoben wäre. Mich beeindruckt, wie klar Sie in Ihrem Wunsch sind, dem Kind ein gutes und sicheres Leben zu ermöglichen und wie offen Sie hier schreiben, dass Sie dies in der gegenwärtigen Lage zu wenig sicher stellen können.

Wenn Sie Sorge haben, sich dem Jugendamt mit Ihrer Lebenssituation anzuvertrauen, wäre eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe vielleicht eine gute Möglichkeit, um sich Hilfe zu suchen. Dort können Sie offen erklären, was Sie für das Kind als bedenklich empfinden und nach Alternativen sowie deren Umsetzung forschen.

Auch unsere bke-Mailberatung bietet sich an, um anonym konkreter zu beschreiben, wie Sie leben und was Sie und ihre Tochter belastet. Sie sind herzlich dazu eingeladen, diese in Anspruch zu nehmen.

Daneben wünsche ich Ihnen natürlich weiterbringende Fragen und Antworten anderer Eltern hier. Ich hoffe, Sie werden sich hier gut aufgehoben und mit Ihrem Hilfegesuch richtig finden.

Herzlich,
bke-Hana Blum

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