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24.07.2022, 15:46 Uhr | Mama0406
Mein 15 jähriger Sohn hat eindeutig mediensucht. Er soll lt Psychiater u. Jugendamt in eine Klinik oder WG. Er meint er schafft es alleine. Aber ich denke er sieht es garnicht. Er geht kaum in die Schule, geht fast nicht raus, spielt in der Nacht , schläft am Tag. Hat jemand eine Idee wie wir es ihm beibringen können. Er ist jetzt von der 9. Klasse abgegangen, hoffen das es mit bvj oder produktionsschule besser geht. Ich denke mal bevor mann ihn mit Zwang in klinik oder wg steckt bringt alles nix wenn er es selbst nicht einsieht.
25.07.2022, 12:08 Uhr | marinadiezweite
Hallo mama0406, du hoffst momentan, dass dein Sohn von allein die Einsicht in seine Probleme bekommt. Dass er sich selbst wünscht, in eine Klinik zu gehen. Sich behandeln zu lassen. Hm, das beste wäre, du und dein Mann, ihr lasst euch mal ohne euren Sohn beraten. Am besten ist immer eine gemeinsame Beratung. Da euer Sohn ja noch minderjährig ist, macht das Sinn. Aber wenn er nicht mitkommt, sollten nicht immer alle Gespräche ausfallen. Du hast noch mehr Beiträge geschrieben. Da sehe ich dieses Problem auch. Wenn der Sohn keinen Bock hat, fallen die Gespräche aus. Das ist nicht gut, da könnt ihr lange warten, bis er mit will. Ausreden ohne Ende. Was letztlich auch für seine Mediensucht spricht. Momentan scheint er es einfach auszunutzen, dass weiter nichts passiert. Er kann gar nicht mehr anders, aber es kommt auch kein wirksames Gegenprogramm.
Ich glaube, er denkt, lass die doch machen, ich spiele derweil die Nacht durch.
Daher würde ich, du möchtest ja einen Tipp, diese Beratung dringend wahrnehmen. Hört euch das an, was darüber gesagt wird.
Des weiteren, bitte nicht böse sein darüber, finde ich, dass du viele ''Ausreden'' benutzt, warum dein Sohn so ist. Beziehungsweise Entschuldigungen. Ja, vieles läuft nicht gut, deine Erkrankungen, die Beschuldigungen durch den inzwischen verstorbenen Opa... . Das darf das nicht dazu führen, dass man immer gleich Gründe hat, warum er nicht rund läuft. Denn es ist nicht mehr lang hin, dann nützt ihm das alles nichts. Wenn er volljährig ist, kann er vieles allein bestimmen. Wenn er bis dahin nicht irgendwie gelernt hat, sein Leben mit einer gewissen Unterstützung auf die Reihe zu kriegen, dann wird er ganz schön alt aussehen. Du kannst ja letztlich auch nichts dafür, dass du einige Male krank warst.
Ich glaube, im Leben deines Sohnes hat es sich noch nicht umgedreht. In dem Sinne, dass man durch seine Schule, Freunde und kleine Erfolge viel Frust ausgleichen kann. Durch Zocken und Fliehen aus dieser realen Welt aber nicht.
Ein Praktikum in einem Mediamarkt scheint mir nicht sinnvoll. Nun ist es aber so ausgewählt. Es scheint zu zeigen, dass da mehr Interessen sind als nur das Zocken. Ich halte das für einen guten Ansatzpunkt, um in der Berufsberatung einen gemeinsamen Nenner von Fähigkeiten und Schulausbildung zu finden. Auch das Berufsvorbereitungsjahr geht ja in diese Richtung. Da wäre jedenfalls mal ein sehr sehr offenes Gespräch mit ihm von Schüler zu Fachmann nötig. Ein Schüler, der ''meistens'' zum Praktikumsplatz geht, ab und zu in die Schule. Dem fehlt es schon an Grundeinstellungen zu seiner Ausbildung. (Klar, geht auch nicht, wenn man nachts zockt und am Tag schläft). Einfach mal dieses wahrnehmen.
In einem BVJ wird übrigens knallhart ''abgerechnet'', wer wann wie oft gefehlt hat. Das ist Verantwortung, die er lernen wird und muss. Da solltet ihr ihn nicht vor schützen wollen.
In punkto Berufsschule scheint dein Sohn ahnungslos. Oder er redet sich das selbst schön. Auch solche Infos sollte er direkt durch Beratung von ausserhalb erhalten. Klar kann er dann immer noch Influenzer oder sonstwas werden. Ich glaube aber, dass er gar nicht weiß, dass man bis glaube ich 18 schulpflichtig ist. Und auch das Kindergeld nur gezahlt wird, wenn man in einer Ausbildung ist.
24.07.2022, 18:59 Uhr | Mama0406
Vielen lieben Dank das sie sich sogar am WE dafür Zeit nehmen. Er möchte in eine Berufsschule aber er meint und denkt das da keine Schule dabei ist. In der schule hatte er einmal die woche Praktikum wo er im mediamarkt war. Da ist er fast immer hin gegangen. Ansonsten zuckt er zu der f4age die Schultern weiß nicht was er werden soll. Er ist fest davon besessen I Sportler zu werden oder influenzer. Weil die jugendamt Mitarbeiterin meinte das man ein kl. Bißchen Geld bekommen würde würde er das machen. Na er hat sich manchmal beschwert wie die anderen so drauf seien. Aber na klar die waren ja alle nicht umsonst dort. Na ja an das Rauchverbot hat er sich nicht oft dran gehalten. Trotz Kontrollen haben es manche geschafft welche mit rein zu bringen. Na ja mein männl tut leider vor den Helfern alles schön zu reden. Ihn hat ües auch mitgenommen. Aber frühs wo immer der Stress mit der schule da wahr ist er arbeiten. Er war jetzt in letzter zeit genervt und meinte da muss es eben sein, da sollen die uns die Entscheidung abnehmen. Wenn ich mal in der Klinik war soll es ganz gut geklappt haben und hatte ein paar Regeln eingeführt weshalb ich nach der Klinik zum stabilisieren zu meinem Vater sollte. Aber wenn ich dabin hält er sich etwas aus der Erziehung raus, er sollte ja die WLAN Nutzung eingrenzen aber das hat er auch nicht gemacht.
Ach den empfohlenen kalten Entzug bekommen wir irgendwie nicht durch setzen aus Angst das er wieder frei dreht.
24.07.2022, 18:20 Uhr | bke-Claudia-Rohde
Guten Abend,
es liest sich so, als hätte Ihr Sohn sich von allen zurückgezogen. Der Erziehungsbeistand dringt zu ihm durch, mit ihm geht er noch raus, ihm erzählt er womöglich auch etwas?!
Und er geht zu wichtigen Terminen mit, wie zum Psychiater, ins Jugendamt...
Er ändert nichts an seinem Verhalten, obwohl viele dazu etwas sagen. Was sagt er denn überhaupt, was er will oder nicht will.
Wie hat er das Leben in der WG empfunden? Dort konnte er den Regeln schlechter ausweichen, oder ?
Das Helfersystem möchte, dass Ihr Sohn entweder in die Klinik oder wieder in die WG geht. Sie hoffen, dass Sie als Eltern das unterstützen?
Wie sieht denn Ihr Mann das alles?

bke-Claudia Rohde
24.07.2022, 17:57 Uhr | Mama0406
Ja hab schon manchmal geschrieben. Nachdem er vorher schon und die letzten vier Wochen nicht mehr in die Schule gegangen ist, hat die Schule drauf gedrängt ihn abzumelden. Vielleicht gabs ja auch irgendwas in der schule, hat sich ums trotz mehrmaligen fragen nicht anvertraut. Leider haben wir nun erst Anträge an die Schulen gestellt. Nun sind ja blöderweise Ferien. Ja wir waren mit ihm beim Psychiater, er hat auch allein mit unseren Sohn geredet. Er ist der Meinung das wir es anders nicht in den Griff bekommen. Ja in der wg lief es gut und hat sich an regeln gehalten, ab und zu durften sie mit chipssystem Laptop oder playstation frei kaufen. Blöderweise kam er ziemlich plötzlich nach Hause. Er hat schon vor der wg gespielt, aber so extrem ist es nach der wg geworden. Am Anfang ist er ab und zu mal mit kumpels raus, aber das ist auch eingeschlafen. Der erziehungsbeistand nimmt ihn ab und zu mit raus. Er geht eigentlich nur noch bei wichtigen Terminen mit. Aber während der Autofahrt hängt er dann am Handy. Er schaut am Handy YouTube an. Sonst nix, müsste er nicht mal aufs Klo würde er fast garnicht rauskommen. Manchmal bekommen wir ihn zum Abendessen an den Tisch. Ich bitte ihm an mit mir zu quatschen. Schlage ihm vor karten zu spielen, lesen oder zu malen. Was er in der wg für sich entdeckt hatte. Komisch ist nur das er nichts an seinem Verhalten ändert obwohl er von allen seiten zu hören bekommt das es wieder in eine wg gehen kann. Hatten jetzt erst Gespräch mit DRK elternberatung, erziehungsbeistand und jugendamt. Er hat kaum ein Wort gesagt. Sie haben ihm sehr deutlich gemacht das es 10 nach 12 ist. Kann sein das sie das nächste mal das Aufenthaltbestimmumgsrecht wegnimmt wenn wir uns nicht selbst dazu durchringen. Eigentlich sollen wir jetzt einen kalten Entzug mit ihm machen. Sie meinte er könnte auch auf die suchtstation. Hab halt bammel das es richterlich entschieden wird. Hat sie angedroht
24.07.2022, 16:50 Uhr | bke-Claudia-Rohde
Hallo Mama0406,
ich vermute bei Ihrem Sohn handelt es sich um den, von dem Sie schon ab und an geschrieben haben.
Er ist jetzt von der Schule runter und hat Ferien? Dann soll es nach den Ferien mit BVJ oder Produktionsschule weitergehen.
Sie schreiben, dass Ihr Sohn eindeutig mediensüchtig ist, hat das der Psychiater diagnostiziert? Das Thema Klinik oder WG stand ja schon ohne das Thema Mediensucht.
Soweit ich mich erinnere war Ihr Sohn 6 Monate in einer WG, hat er da auch gespielt? Soviel ich noch weiß, eher nicht.
Das heißt er spielt seit wann so viel?
Was macht er denn noch, außer spielen?
bke-Claudia

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