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30.09.2021, 14:45 Uhr | bke-Stephan-Bäcker
Liebe Eltern,

heute komme ich mal mit einem schwierigen Thema: Die Bundestagswahl ist gelaufen, wir alle hatten die Gelegenheit, zumindest durch unsere Stimme mit zu entscheiden, wer die nächsten 4 Jahre - mit - die Weichen stellen darf. Und diese Weichen interessieren mich, und Sie ja vielleicht auch:

Was erwarten Sie von der Familienpolitik, was sich ändern soll? Wie sollen z.B. die Auswirkungen der Pandemie, vor allem auf Familien, besonders auf die Kinder und Jugendlichen aufgefangen werden? Was kann politisch getan werden, dass Belastungen nicht dauerhaft bleiben?

Oder auch die Schulpolitik (ja, Ländersache, aber nicht in allen Bereichen): Was kann die Schule dafür tun, dass Kinder gut lernen können (ich rede nicht von Spaß machen, das wäre ja übertrieben *hypocritically*).

Oder Umweltpolitik: Was können Familien dafür tun, dass unsere Kinder auch noch eine schöne Welt haben, wie kann Politik dabei die Familien unterstützen?

Mir fallen noch viele weitere familienbezogene Themen ein (Verkehr, Wohnen, Finanzen ....), finden Sie sich hier wieder? Oder haben Sie ganz andere Themen und Wünsche an die neue Bundesregierung?

Wie wissen übrigens aus sicherer Quelle, dass viele Menschen im Forum mitlesen (vor allem dann, wenn es eine rege Beteiligung gibt *whistle* ). Auch Entscheiderinnen und Entscheider, die ja auch oft Eltern sind.

Viele Grüße schickt Ihnen

bke-Stephan-Bäcker
Zuletzt editiert am: 30.09.2021, 14:46 Uhr, von: bke-Stephan-Bäcker
06.10.2021, 14:08 Uhr | bke-Stephan-Bäcker
Liebe Eltern,

ich finde das Thema so spannend und hoffentlich einige von Ihnen auch, dass ich nochmal meinen Senf dazu gebe. Pauliprinzessin hat auf die finanziellen Besonderheiten hingewiesen und Ihre Meinung dazu gepostet. Und meiner Meinung nach mit der These: Weniger Kinder = mehr Umweltschutz auch eine provokante These aufgestellt: Wie sehen Sie das? Wäre es gut, auf Kinder zu verzichten, damit die Welt sich von den Menschen erholen kann?

Welche Ideen, Wünsche und Vorschläge haben Sie an die neue Bundesregierung?

Viele Grüße schickt

bke-Stephan-Bäcker
02.10.2021, 12:07 Uhr | bke-Kira-Morgenthal
Guten Morgen Pauliprinzessin,

herzlichen Dank für Ihren offenen und ehrlichen Beitrag!

Sie haben viele Punkte aufgegriffen, die daran erinnern, dass Vieles so selbstverständlich vorgelebt, blind übernommen und weiter an unsere Kinder gegeben wird. Einiges darf verändert und anders gedacht sein. Da stimme ich Ihnen bei manchen Punkten zu.

Hoffe, dass Sie mit Ihren Anregungen und Ideen hier in den Austausch mit anderen kommen.

Noch Abraham Maslow hat behauptet, dass die Gesellschaft nur dann sich verändern und die Menschheit sich weiter zum Guten verändern kann, wenn es kritische und unzufriedene Stimmen unter den Bürgern gibt. Finde ich gut, dass Sie es hier offenbaren! Danke Ihnen Daumen hoch

Sonnige Grüße
bke-Kira-Morgenthal *bye*
Zuletzt editiert am: 02.10.2021, 12:08 Uhr, von: bke-Kira-Morgenthal
02.10.2021, 11:19 Uhr | Pauliprinzessin
Ich bin mal böse....

Was Familienpolitik betrifft sollte man aufhören Armut weiter zu forcieren.
Wie ist das gemeint?
Durch z.B. Alg2 und deren Vorzüge für viele Kinder und Alleinerziehend sein kommen in diesen Familien immer mehr Kinder vor, wissend seitens der Eltern, dass sie in Armut aufwachsen werden.
Ergo z.B. Abschaffung des Alleinerziehenden Zuschlages, Abschaffung der Freiheit drei Jahre zu hause bleiben zu dürfen und die Kita inklusive Essen noch als kostenlosen Zuschlag genießen zu können. Satt dessen ein Regelsatz für jeden Erwachsenen gleich- ohne Abschlag bei BG von 2 Erwachsenen(das macht es Familien attraktiv statt zwei Wohnungen nur noch eine gemeinsam zu nutzen)
Und natürlich ab dem ersten Geburtstag des Kindes (es besteht Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz!) hat man dem Arbeitsmarkt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen und sich um Arbeit zu bemühen, sonst Abschläge!

Dass man mittlerweile 3 Rentenpunkte erhält pro Kind ist nett- führt aber zu einem großen Loch in der Rentenkasse und zudem hält dies weiter an der falschen Wertvorstellung fest- Mama an den Herd und ins Kinderzimmer- der Papa wirds schon richten.

Uns fehlen überall Fachkräfte- warum halten wir also immer noch daran fest, Elternteile die nicht berufstätig sind zu belohnen?
Die Bevorzugung dieses Modells- Ehevorteile eingeschlossen - ist überholt und falsch!

Sozialversicherungsfreie Arbeitsplätze sollte es bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. kurzfristige Aushilfe bei Inventur u.ä. gar nicht mehr geben. Auch keine kostenfreie Mitversicherung eines Ehegatten/gattin in der Krankenversicherung. Beamte kennen das sowieso nicht.

Was Umweltschutz betrifft:
Weniger Kinder= Umweltschutz!
Auch das mag böse klingen, aber wir haben nunmal eine Uberbevölkerung und ab spätestens Mitte eines jeden Jahres haben wir die Ressourcen die wir verbrauchen können pro Jahr bereits verbraucht und leben auf Pump der kommenden Generationen und der Kinder die bereits geboren wurden.
Jeder ist daher gehalten alles zu tun, damit die folgenden Generationen und die bereits geborenen Kinder noch alt werden können.
Dazu kann jeder seinen Beitrag individuell beitragen- je mehr desto besser. Jeder kleiner Beitrag ergibt insgesamt dann etwas Großes.

Was mich stört sind die Maßnahmen nach dem Gießkannenprinzip und das Verschieben seit Jahren auf morgen- Politiker sind zögerlich wollen sie doch keine Wähler verprellen und schon gar nicht die großen Player die für Spenden und Extra Einkommen sorgen.
Das muss aufhören!

Als Idee hätte ich z.B. eine Umsatzsteuerermäßigung auf alle ökologischen Baustoffe und auch Photovoltaik etc.... Dies würde es auch Menschen die keine hohen Einkommen haben direkt helfen. Anders als jetzt wo alles nur über die Einkommensteuer zum Tragen kommt und nur Menschen mit hohem Einkommen überhaupt etwa von ihrer gezahlten Einkommenssteuer wieder zurück bekommen. Zudem ist die Beantragung über KfW dermaßen teuer und kompliziert, dass sich das ein großer Teil gar nicht leisten kann. Eine Rechnung sollte genügen.
Was ökologisch vollkommener Blödsinn ist- Förderung der E- Autos- ich muss also um 6000 Euro Förderung zu erhalten- mein vollkommen fahrtüchtiges Benziner Modell abgeben- und das ist bereits da und hat für seine Erzeugung bereits CO2 etc. verursacht- bei seiner Verschrottung fallen noch mal mindestens die selben Sachen an. Der Austausch bringt nicht ein Fahrzeug weniger auf die Straße. Aber es verursacht Umweltschäden in hohem Ausmaß.
Die Städte müssen den Raum für Autos verknappen und statt dessen Alternativen anbieten.
Auf dem Land und in den Städten muss mehr und attraktiverer ÖPNV her, Car Sharing und Fahrgemeinschaften müssen gefördert werden. Der Einzelfahrer muss bestraft werden. Man sieht es ja jeden morgen- die Fahrzeugkolonnen mit jeweils einer Person drin, die sich alle auf dem selben Weg zur Arbeit befinden. Sie quälen sich im Stau ewig vorwärts und könnten es in kürzerer Zeit zur Arbeit schaffen wenn sie statt einzeln zu viert in einem Auto sitzen würden. Der Bus vollbesetzt hängt mitten drin in dieser Fahrzeugschlange und schafft es nicht durchzukommen und pünktlich zu sein.
Gerade die Tage schüttelte mein Mann den Kopf- sein Vater fuhr die 2 Kilometer zu seiner Arbeitsstelle mit dem Auto und Mutti musste den Einkauf zu Fuß erledigen. Nicht nur, dass der Vater in der selben Zeit locker mit seinem Rad eine bessere Strecke hätte nutzen können- er musste dann ja auch noch knapp 1 Kilometer vom Parkplatz zum Arbeitsplatz laufen- was für ein Unsinn! Und logisch in der Straße fuhren auch einige Kollegen selbstverständlich zur gleichen Zeit zum selben Arbeitgeber....Mein Mann fährt schon seit einigen Jahren die knapp 6 Kilometer bei jedem Wetter mit dem Rad zur Arbeit. Mit dem Auto würde er mindestens genau so lange benötigen und müsste dann noch rumkreisen für einen Parkplatz....


unser Schulsystem ist veraltet und oftmals noch nach der preussischen Ordnung zementiert. Hier wären derartige Grundlegenden Veränderungen bereits im Studium notwendig. Und mindestens ein halbjährliches Praktikum in einer der z.B. Freien Schulen, damit Erfahrungen wie Schule anders geht die antiquierten Systeme ändert.
Persönlich merke ich gerade, dass es geht- Gnanztagschule von 8 bis 15 Uhr als BBS. - kein Problem, absolut verlässlich. Das war in der vorigen Schule trotzdem sie sich Ganztagschule nannten an nicht einem Tag möglich-hier wurden nur die Fördergelder abgegriffen aber rein gar nichts geändert- inklusive Hausaufgaben nach der Schule.

Dass jetzt wenigstens gesetzlich vorgesehen ist ist , dass Grundschulen in der Theorie immer Ganztag sein sollen kann ich nur begrüßen. Was nutzt es Eltern wenn sie in der Kita einen Rechtsanspruch haben und dann ihr sechsjähriges Einschulen und einer muss zu hause bleiben, da Schule nur von 8 bis 12 oder 13 Uhr und danach nichts!

Treffer: 4

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