Guten Morgen,
in der aktuellen Zeitschrift geht es um das Thema, .
Angesprochen werden dort Themen wie Corona, Krieg, Finanzen, Zukunftschancen der Kinder, Wohnungsprobleme.
Mich hat dieser Beitrag angeregt, das Thema auch hier aufzumachen.
Was belastet Eltern gerade besonders, was macht Sorge, aber eben auch wo gibt es Unterstützung, wo finden sich Kraftquellen?
Ich wünsche Ihnen einen guten Austausch.
bke-Claudia Rohde

Hallo, ich habe den Artikel in der Eltern zwar nicht gelesen. Aber die Hinweise, dass alle Krisen angesprochen wurden, sagt mir schon mal viel mehr darüber. Mir ist es momentan egal, wie die Krisen alle miteinander zusammenhängen. Klimakrise haben wir schon lange, Corona seit über zweieinhalb Jahren. Ukraine-Krieg seit etwa Februar mit doppelter Betroffenheit durch Energiekosten und Unterbringung der Flüchtlinge. Klar zeigt uns das alles auch, wo es besonders klemmt.
Die Familien gehen meiner Meinung nach unterschiedlich damit um. Ich bin lange megafroh gewesen, dass ich in der Coronazeit arbeiten durfte. Kann mir homeoffice so gar nicht vorstellen. Unabhängig davon, dass es in meinem Beruf nicht ginge. Ich habe bei meinen Kindern mitbekommen, wie homeoffice und homestudium die Isolation fördert. Die Kontakte zu Kollegen, Kommilitonen sind sehr wichtig.
Bei meiner Arbeit ist zudem gegeben, dass man mit Tests, Masken und Impfungen versorgt wurde. Kosten und Zeit gespart. Meine Kinder versuchen schon seit langem, mit allem sehr sparsam zu sein. Waren schon vorher auf bio, unverpackt, Strom sparen und und und ausgerichtet. Nun ist das gar nicht mehr alles so einfach. Geh mal essen, wenn du ein Baby hast. Ganz schlecht zu organisieren. Essen holen ist seit Corona gang und gäbe. Verpackungsmüll ohne Ende. Erst langsam stellen viele Restaurants beim Liefern oder Abholen auf umweltfreundliche Verpackung oder mitgebrachte Behälter um. Nie gab es soviel Müll wie in Coronazeiten.
Was das alles mit Familie macht, ist auch diese Diskussionen. Erst war immer Corona tägliches Thema. Dann Energiesparen. Nun diese Ungewissheit, ob man 300 oder 400 Euro mehr Energiekosten im Monat bezahlen wird. Das ist für uns eine unfassbare Größe.
Seit Corona ist schon alles so schwer und umständlich. Nicht mal ein Arztbesuch ist ohne Umstände möglich. Tipps kann man da nicht gebrauchen. Ich lach mich manchmal kaputt, wen ich von dem Neupatientenbonus für Ärzte höre. Die Ärzteversorgung auf dem Lande ist eh schlecht, war schon vor Corona so. Aber dass junge Leute, die gerade aufs Land gezogen sind, dann trotzdem keinen Hausarzt finden können trotz Neupatientenbonus. Da hat alles schon eine Belastungsgrenze erreicht. Manchmal hängt man stundenlang am Telefon, um bei irgendeiner Stelle weiterzukommen.
Sowas nervt und belastet sehr.
Umweltschutz: Ja, wir können die Bahn nutzen und tun das auch. Wie oft wir irgendwo festgesteckt haben, davon soll hier gar nicht die Rede sein. Ich sehe das nicht mal so, dass die DB was dafür kann. Es ist einfach so, dass alle diese Dinge zusammengenommen Kraft kosten. Diskussionsthema sind, einen an die Grenzen bringen. Ein bisschen Stress und Kummer, Hiobsbotschaften und so kann jeder Mensch ab. Aber wenn es zuviel wird, dann schwächeln schon mal alle.

Guten Morgen,
wir als Erwachsene haben verschiedene Haltungen zu diesen Themen und unsere Kinder auch. Diese haben Fragen an uns und wollen Antworten?
Sie sind verunsichert. Sie brauchen uns.
Wie gehen Sie damit um? Wie können Sie Kinder beruhigen, können Sie das? Brauchen Sie dabei Hilfe?
bke-Claudia Rohde

Da das eigentliche Problem die Klimakrise ist, gefördert durch den Kapitalismus,
würde ich mich von Corona und Kriegen nicht kirre machen lassen.

Liebe Eltern,
ich hole das Thema heute noch einmal hoch.
Energiekrise, der anhaltende Krieg in der Ukraine, die Drohungen Putins, wieder steigende Coronazahlen.....immer wieder Unruhe.
Das ist für Eltern, Familien und besonders unsere Kinder hoher Stress.
Wie schaffen Sie es, diese Situation auszuhalten, damit umzugehen? Was erleben Sie als erfolgreiche Strategien bei ihren Kindern?
bke-Claudia Rohde