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13.09.2021, 14:55 Uhr | Mamafragtnach
Hallo,

eigentlich könnte ich die Frage sowohl hier, als auch bei den älteren Kindern (6-13 Jahren) stellen. Vorab zur Situation: drei Kinder (1,4,7 Jahre).
Ich habe zunehmend das Gefühl, dass mir die Kinder entgleiten. Verbringe ich jeweils Zeit mit einem Kind alleine, ist alles bestens. Auch wenn es mal einen Konflikt gibt, ist der meist schnell geklärt. Klar, man hat die Ruhe auf das Kind einzugehen und ist fokussiert.
Mit allen Dreien ist es wie ein Irrenhaus. Ich habe das Gefühl es nicht allen recht machen zu können und kontinuierlich ist mindestens ein Kind super frustriert und fängt dann an die anderen zu ärgern oder Dinge kaputtzumachen.

Beispiel: Die Mittlere ärgert die Große, tritt sie, zwickt sie etc. Die Große haut zurück. Jeder Trennungsversuch meinerseits endet wie in einem "Fangspiel" durch die ganze Wohnung, sodass sich die beiden immer wieder in die Wolle bekommen können. Meine Worte erreichen sie null. Ich merke also, dass die Mittlere sich langweilt, biete ihr Spiele an, frage, ob sie malen möchte etc. Alles wird verneint, um dann frustriert entweder Spielzeug durch das Zimmer zu werfen oder sich Stifte zu holen und den Tisch/die Stühle anzumalen.
Ich bin für eine Erziehung auf Augenhöhe, versuche immer wieder die Situation dann zu unterbrechen, zu sprechen. Aber ich erreiche sie nicht.
Die letzten Tage habe ich sie in solchen Momenten dann in ihr Zimmer getragen, weil ich gemerkt habe, dass ich unfassbar wütend auf sie werde und an ein absolutes Limit komme, was diese Begleitung anbelangt. Was kann ich in solchen Momenten machen?

Die Mittlere hört beispielsweise auch nicht, wenn ich zu Hause noch beschäftigt bin (mit Kochen oder anderem), sie gerne raus gehen möchte und ich sage, dass sie dann noch kurz warten müsse, bis xy. Dann ist sie schon mehrfach ausgebüchst und alleine auf die Straße gelaufen. ich muss mittlerweile an vielen Tagen absprerren, um die Kinder "unter Kontrolle" zu bringen. Das kann doch nicht normal sein? Es fühlt sich jedenfalls nicht normal an.

Anderes Beispiel: Wir möchten auf den Spielplatz gehen, ich mache den Kleinen fertig, die Große ist auch bereit und die Mittlere boykottiert alles. Sie möchte dann zu Hause bleiben und in ihrem Zimmer spielen. ich versuche sie zu überzeugen, argumentiere, was es auf dem Spielplatz Tolles gibt-ohne Erfolg. Alleine kann ich sie natürlich nicht zu Hause lassen, aber den Spielplatz abblasen ist für die anderen beiden und mich auch super ärgerlich. Was soll ich in so einem Moment tun? Ich kann die Mittlere ja schlecht auf den Spielplatz schleifen-möchte ich auch nicht. Gleichzeitig möchte ich mir von ihr nicht ständig dirigieren lassen, was ich zu tun oder zu lassen habe.

Überhaupt ist sowohl bei der Mittleren als auch der Großen immer sofort "Notstand", wenn sie Frust schieben. Dann wird sich geschlagen, getreten, bespuckt, beschimpft, dass es schlimmer nicht mehr geht. Auch mir gegenüber. Ich bin "blöd", "scheiße", die Kinder wollen dann "ausziehen". Egal, wie oft ich erkläre und begleite, es bleibt auf primitivstem Niveau und ich möchte nur noch davon laufen.

Ich frage mich allmählich, ob ich "härter" werden müsste, da ich das Gefühl habe, dass meine Kinder sich besonders frech und ungehorsam verhalten. Wenn andere mir sagen, sie würden sich von ihrem Kind nicht als "blöd" bezeichnen lassen, frage ich mich ehrlich gesagt, wie sie das verhindern wollen. Man kann Kindern ja schlecht den Mund verbieten...

Ein müdes "danke" vorab *bye*

Mamafragtnach
26.09.2021, 17:07 Uhr | bke-Pia-Loos
Liebe Mamafragtnach,

schön, dass mit dem Ferienende wieder etwas Entspannung eingekehrt ist. Vielleicht ist jetzt eine gute Zeit, für die nächsten Ferien vorzusorgen und die eine oder andere Weiche zu stellen, damit Ihr Krafttank nicht wieder leerläuft!? Was könnten Sie tun oder besser gesagt „lassen“, um sich selbst regelmäßig eine Auszeit zu gönnen?

Sie beschreiben, dass Sie sich durch Ihren Mann nicht unterstützt fühlen, er die Verantwortung an Sie abgibt, sobald es schwierig wird, oder Sie selbst einschreiten, wenn Sie seine Hilflosigkeit wahrnehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass ihre Kinder zudem Ihrer beider Unsicherheit spüren, inwieweit sie beim Papa „gut“ aufgehoben sind. Sie wählen durch ihr Verhalten dann die „sichere“ und vertraute Variante, nämlich bei ihrer Mama zu bleiben oder die Mama einzufordern. Dass das für Sie alle eine herausfordernde und kraftraubende Situation ist, kann ich gut verstehen.

Die Erklärung Ihres Mannes, warum er Ihre Hilfe braucht ("weil sie bei mir Theater machen. Ich würde sie packen und einsperren.") erscheint mir sehr ehrlich. Als ich das gelesen habe, fragte ich mich, ob Ihr Mann denn auch selbst gerne einen anderen, passenderen Umgang finden würde. Manchmal braucht es einen kleinen „Anstupser“…Und sei es nur, dass Sie sich von ihm nicht zu schnell die Verantwortung zuschieben lassen, sondern ihn in seiner eigenen Kreativität fordern - und er im besten Fall erlebt, die Situation selbst klären zu können.

Noch eine Idee dazu: Gibt es Situationen, in denen es erfahrungsgemäß mit dem Papa klappt? Entweder mit allen oder nur einem einzelnen Kind? In denen auch Sie ein gutes Gefühl haben, Papa und Kind(er) allein zu lassen?

Wenn es diese gibt: Könnte es vielleicht hilfreich sein - auf solchen Situationen aufbauend - ganz klare und regelmäßige "Papazeiten" (das muss zu Beginn gar nicht lange sein, sondern könnte mit der Zeit gesteigert werden) zu vereinbaren, in denen für Sie, für Ihren Mann und für Ihre Kinder ganz klar ist, dass der Papa zuständig ist? Und Sie ohne schlechtes Gewissen einkaufen, arbeiten oder - noch besser - Zeit nur für sich selbst haben?

Liebe Grüße

bke-Pia-Loos
26.09.2021, 00:00 Uhr | Louise-19
Hallo,
der Vater kümmert sich um den Kleinen.
Hat er sich um die Älteren genauso gekümmert, als sie noch kleiner waren?
Habe ich richtig verstanden, daß der Kleine ein Junge ist,
die beiden Älteren aber Mädchen?
Gruß, L19
25.09.2021, 13:27 Uhr | Mamafragtnach
Liebe Lana Winthers,

die letzte Auszeit ist zu lange her, als dass ich mich erinnern könnte. Mein Vorhaben mir Abends mal ein Buch zu lesen oder ein Bad zu nehmen scheitern daran, dass ich entweder noch zu viel zu tun habe (Masken auswaschen, Schuhe putzen etc.) oder zu müde bin und direkt ins Bett gehe. Oder ich mich aufs Sofa zu meinem Mann setzte, damit ich sagen kann "Paarzeit" gehabt zu haben.
Die Kinder sind alle recht fixiert auf mich. Inzwischen weniger als früher, aber immer noch sehr deutlich. Alle wollen am liebsten mit mir ins Bett, alle wollen mit mir in den Tanzkurs etc.
Sobald die Kinder das deutlich zeigen und sich sozusagen dem Papa "verweigern", wird er entweder total passiv und verweist auf mich à la "sorry, die Kinder wollen nur mit dir", oder er versucht mit zu viel Druck die Kinder dazu zu "zwingen" etwas mit ihm zu machen. Das führt dazu, dass die Kinder noch weniger gern mit ihm etwas machen wollen und /oder, dass ich einschreite, weil ich sein Vorgehen nicht mittragen kann.
Da liegt auch die Problematik, wenn ich das Haus verlasse und sage ich nehme einfach kein Kind mit, obwohl sie mit wollen. Ich habe kein Problem damit, wenn die Kinder mir danach erzählen, dass er den "falschen" Schlafanzug angezogen hat oder er sie nicht mit einem Buch in den Schlaf begleitet, sondern mit einem Lied oder oder. Aber ich finde, die Qualität muss die gleiche sein, die Liebe. Und wenn mir die Kinder dann erzählen, dass er grob war, dann ist das für mich nicht in Ordnung und dann verleitet es mich auch dazu mir noch weniger Auszeiten zu gönnen.

Ich hab das Gefühl mein Mann ist sehr hilflos und unkreativ was die Kinder angeht. Eben vorhin- er hat den Kleinen mit dem Kinderwagen zum schlafen gebracht und in unserem Garten geparkt und ich war gerade dabei Dinge zu fotografieren und online zum Verkauf anzubieten- kommt er zu mir und sagt: "so, die beiden anderen hüpfen im Garten rum. Klärst du das jetzt mal, dass die hoch kommen und drinnen spielen? Die schreien draußen rum und wecken den Kleinen." Er kam gerade aus dem Garten. Warum braucht er mich dazu? Warum kann er mich da nicht raushalten und das selbst klären? Es sind seine Kinder. Als ich ihn das gefragt habe, meinte er: "weil sie bei mir Theater machen. Ich würde sie packen und einsperren."
Letztendlich lasse ich meine Arbeit-die eigentlich unsere Arbeit ist, aber nur von mir erledigt wird- wieder liegen, gehe zu den Kindern und treffe eine Absprache. Und dann spüre ich die Erschöpfung, die Traurigkeit.

Sie haben recht, ich bin keine "harte" Person. Wenn ich hart werde, dann aus Überforderung und Verzweiflung.
Mit etwas Abstand zu meinem ersten Beitrag, würde ich die Kinder jetzt auch schon wieder anders beschreiben. Mein Beitrag entstand nach 6 Wochen Sommerferien, wovon mein Mann sich genau eine Woche Urlaub genommen hat und ich 24/7 mit den Kindern verbracht hatte.
Seitdem sie wieder in Schule und Kindergarten gehen, hat sich die Situation für mich schon wieder etwas entspannt.
14.09.2021, 20:00 Uhr | bke-Lana-Winthers
Guten Abend liebe Mamafragtnach,

beim Lesen Ihrer Zeilen merke ich, wie anstrengend Sie derzeitige Situation finden. Ich glaube, am liebsten wären Sie jetzt auf einer einsamen Insel und würden erstmal Kraft tanken für Ihre Lieben, die nun mal manchmal den Nerv kosten könnten. Hmmmm, da hätte ich schon mal die erste Frage: Wann haben Sie sich das letzte Mal eine Auszeit gegönnt?

Wenn ich die Beiträge von Ihnen lese, dann habe ich ein Bild von einer Mutter, die versucht Ihren Kindern gerecht zu werden und vor allem jedem und mit all den Stimmungen, die an den Tag gelegt werden. Dann kommt auch irgendwann auch der Mann nach Hause. Dann versuchen Sie auch noch ihm gerecht zu werden. Wo bleiben Sie? Mit all den Fragen und Zweifeln…, die Ihren Mann übrigens auch was angehen sollten.

Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden (deswegen bitte gerne korrigieren), aber wie kommt es dazu, dass der Vater wenig mit den Kindern zu tun haben will? Oder wie Sie schreiben, eine schlechte Beziehung zu ihnen hat.

Inzwischen fragen Sie sich, ob sie härter in der Erziehung werden sollten. Wissen Sie denn wie man es macht? Worauf ich hinaus will: Ich nehme an, Sie sind keine „harte“ Person und das können Sie auch nicht plötzlich werden. Viel wichtiger finde ich, dass Sie vielleicht mit Ihrem Mann sprechen und gemeinsam gucken, wie auch er Sie entlasten kann. Ja, er ist müde, wenn er Heim kommt von der Arbeit, aber das sind Sie auch, wenn Sie den ganzen Tag mit „bockigen“ Kindern verbracht haben… Haushalt und das Übliche nicht zu vergessen…

Es gibt unterschiedliche Erziehungsstile und da muss man einen eigenen finden. Ich denke, was die gemeinsam haben, ist das man den Kindern eine tägliche Struktur vorgibt, Abläufe regelt, Rituale schafft, Entscheidungen trifft, aber auch Grenzen aufzeigt und Konsequenzen erleben lässt. O ja, Kinder dürfen auch Konsequenzen spüren. Auch wenn es nicht immer schmeckt, ist es dennoch wichtig für die kindliche Entwicklung.

So weit meine Gedanken zu Ihrem Thema und ich würde mich freuen erneut von Ihnen zu lesen!

Wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und vielleicht ist ein schönes warmes Bad mit Lieblingsbuch noch drin?!
Schöne Grüße von bke-Lana-Winthers

P.S.: Aaaa fast vergessen: Haben Sie kein schlechtes Gefühl/Gewissen, wenn Sie die Kinder mit Papa alleine lassen und arbeiten, einkaufen oder sonst wohin gehen. Auch wenn es danach Beschwerden regnet… Na und? Papa ist nicht Mama und geht Dinge anders als Sie an. Das darf und soll er. Die Kinder haben die Möglichkeit auch hierbei zu lernen, dass die Erwachsenen auch nicht alle gleich handeln. Das sind gute Erfahrungen für die Kinder, auch wenn Sie sich nachher alles anhören dürfen, wie streng Papa vielleicht war und was sie bei ihm alles nicht durften, was aber bei Ihnen ging. Was macht der Papa anders als Sie, wenn er mit den Kindern alleine bleibt.
14.09.2021, 14:30 Uhr | Louise-19
Ja, Du mußt strenger werden.

Schick beide Kinder auf ihre Zimmer.
Wenn es zu der Situation kommt, wenn sie müde und hungrig aus Schule und Kita kommen,
schick sie sofort bei der Ankunft auf ihre Zimmer, sie sollen eine halbe Stunde schlafen/leise spielen,
bis Du das Essen fertig hast.
Wenn sie beim Essen streiten: Schick sie auf ihre Zimmer, Du willst in Ruhe fertigessen.

Beim Losgehen zum Spielplatz soll die Große schonmal vorgehen.
Dann sag ganz brutal und autoritär zu der Kleinen: "Du bist noch zu klein, um alleine Zuhause zu bleiben. Du kommst jetzt mit."
Du kannst sie ruhig auch in den Buggy setzen, viele Vierjährige werden noch gefahren.

Falls die Vierjährige noch nicht in den Kindergarten geht, langweilt sie sich vielleicht tatsächlich.
Such ihr eine Spielgruppe.
Laß beide Kinder mehr im Haushalt mitmachen.
Viele Grüße, bleib dran!
L19

ps: Habe Deine Antwort gerade gesehen. Der Vater bemüht sich. Gut.
Er soll: 1.Bei der Großen die Hausaufgaben kontrollieren. Sie soll sie ihm zeigen und vorlesen.
2.Die Kinder einfach wie Jungen behandeln: Mit ihnen Ball spielen, rangeln und sie bei der Hausarbeit/Gartenarbeit/Autowartung mithelfen lassen.
Mädchen und Jungen sind nicht sooo wahnsinnig unterschiedlich. Beide Kinder sind alt genug, um "Mensch-ärgere-Dich-nicht" zu lernen. Die Große schon Mühle/Dame/Skat.
3. Wenn der Vater da ist und "nur" auf die Kinder aufpaßt, ist das auch schon eine Menge. Außerdem lernen die Kinder so, sich selbst zu beschäftigen.
Zuletzt editiert am: 14.09.2021, 15:09 Uhr, von: Louise-19
14.09.2021, 13:49 Uhr | Mamafragtnach
Liebe Frau Finke,

der Vater der Kinder kommt um 16 Uhr von der Arbeit nach Hause. Dann geht er kurz mit dem Hund und dem jüngsten Kind spazieren. Im Anschluss sind wir eigentlich alle 5 zu Hause und er versucht sich mehr im Haushalt einzubringen. Er hat nicht so den Draht zu den Kindern, sprich er kann anwesend sein, aber er spielt nicht mit ihnen. Mit den Kindern alleine macht er eigentlich nie etwas, sodass ich mal ganz alleine oder mit einem Kind alleine wäre. Auch die Wochenenden verbringen wir immer zu fünft.
Wenn ich nicht zu Hause bin, weil ich einkaufe oder arbeiten (selbständig), geht es zu Hause oft heiß her und ich bekomme Beschwerden von allen Seiten. Der Papa erzählt, wie energiegeladen die Kinder waren, die Kinder erzählen, was mit dem Papa alles nicht ging/schief lief. Ich habe oft ein schlechtes Gefühl überhaupt zu gehen.

Es gibt Urgroßeltern, die mit im Haus leben. Aber aufgrund des Alters (nehme ich an?) ist es auch nur ein "Anwesend-sein". Die Kinder können dort eigentlich machen, was sie wollen. Sie nehmen sich so viele Süßigkeiten, wie sie wollen und sehen so lange Fern/Tablet/Handy, wie sie möchten. Jede Absprache meinerseits mit den Urgroßeltern führt ins Leere. Ich würde mich auch nicht daran stören, wenn sie dort einmal die Woche wären und zu viel fernsehen oder Süßes essen würden, aber es ist eben so, dass sie täglich dort sind und es eben etwas ausmacht.

Großeltern gibt es von meiner Seite, jedoch ist das Verhältnis zwischen meinen Eltern und mir schwierig und es ist ein Balanceakt mich gut abzugrenzen und den Kindern dennoch etwas zu ermöglichen.

Der Vorschlag von mir ein Au-pair zu holen oder ab und an mal jemanden babysitten zu lassen, um eigenen Hobbies nachgehen oder als Paar etwas unternehmen zu können, lehnt mein Mann ab. Das sieht er finanziell nicht ein.

Ich bin ziemlich am Ende mit meinem Latein, da ich -wie ich finde- immer wieder Vorschläge bringe.
13.09.2021, 15:43 Uhr | bke-Zita-Finke
Hallo Mamafragtnach,
mein Name ist bke-Zita-Finke, ich bin eine der Moderatorinnen des bke-Elternforums und ich möchte Sie ganz herzlich willkommen heißen.
Sie schreiben als Mama von 3 Kindern. Alle 3 sind ja noch recht klein. Eines ist 1 Jahr alt, das mittlere 4 und das älteste Kind 7 Jahre alt.
Noch sehr klein heißt auch: jedes Kind hat (entwicklungsbedingt) seine ganz eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Das, was ein 1jähriger möchte, ist etwas anderes als das, was einen 4jährigen interessiert und passt nicht zwangsläufig zu den Spielideen und Bedürfnissen eines 7jährigen. Ich kann nachvollziehen, dass es sehr herausfordernd und anstrengend ist, allen dreien zugleich Zeit & Energie zur Verfügung zu stellen.
Ein 1jähriges Kind ist viel auf spontaner „Weltentdeckungsreise“ – krabbelnd, robbend, laufend durch die Wohnung. Lange bei etwas bleiben, kann es in seinem Alter noch nicht. 4Jährige können zwar etwas länger bei einer Aktivität verweilen, aber Abwarten und sich auf Argumente einlassen (wie: jetzt ist erst mal Kochen dran) – das zählt jedoch noch nicht zu den Stärken in diesem Alter. Und 7jährige können mit den Interessen von Kindern im Alter der beiden Jüngeren auch eher nicht so viel anfangen.
Ich bin sicher – Sie lieben alle drei, bin sicher, dass es (gerade auch in entspannteren und ruhigeren Momenten oder wenn Sie sich nur um EIN Kind kümmern müssen) sehr innige und schöne Mama-Kind-Zeiten gibt. Ich kann aber auch Ihren Satz: mit allen Dreien ist es „wie ein Irrenhaus“ nachempfinden.
Sie haben noch nichts über Ihre familiäre Situation geschrieben – könnte Sie vielleicht der Papa und / oder Großeltern bei der Betreuung der Kinder unterstützen ? Ihnen in Stresssituationen ein oder mehr Kinder abnehmen ?
Ich wünsche Ihnen einen Sie unterstützenden Austausch mit anderen Eltern hier im bke-Elternforum.
Wünsche Ihnen viel Verständnis für Ihr Bemühen um gute Lösungen, freue mich auf kreative Ideen und Vorschläge.

Herzlich Grüße
bke-Zita-Finke

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