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ich würde Ihnen gerne mal meine Gedanken zu einer idealtypischen Hausaufgabensituation mitteilen:
Ihr Kind kommt von der Schule heim. Es gibt etwas zu Essen, Erfahrungen und Geschichten werden ausgetauscht, alle berichten von Ihrem Tag, der Tisch wird gemeinsam abgeräumt, es gibt eine kleine Pause.
Dann wird geklärt, welche Hausaufgaben zu erledigen sind:
- Was hast Du auf? Deutsch und Mathe?
- Erklärst Du mir bitte, was Du machen musst?
- Womit möchtest Du beginnen?
- Wenn Du Hilfe brauchst, komm bitte zu mir.
- Viel Spaß.
Das Setting: Im eigenen Zimmer bzw. in einem eigenen Bereich z.B. am Esstisch. Alleine, ohne Eltern. Der Tisch sollte frei von Ablenkungen sein. Kein Handy im Zimmer . Nach15 Minuten eine Pause. Länger als 30 Minuten sollten die Hausaufgaben in der Grundschule nicht dauern.
Wenn noch etwas gelernt werden muss: Nach dem Abendessen, 10 Minuten.
Das war jetzt ganz kurz und knackig, deshalb regt es vielleicht auch zu Nachfragen, Bestätigungen, Widersprüchen an?
Viele Grüße schickt
bke-Stephan-Bäcker
danke für Ihre tolle Antwort. Ja, wir machen auch die Erfahrung, dass einige Eltern sich sehr einmischen, bzw. unsicher sind, ob sie ihre Kinder mit den Hausaufgaben "alleine" lassen dürfen. Oder dass Kinder auch zu viel aufbekommen, und es in 30 Minuten nicht zu schaffen ist. Deshalb wünsche ich mir so, dass es nach 30 Minuten, vor allem in den ersten beiden Klassen wirklich vorbei ist. Nur so bekommen die Lehrerinnen und Lehrer die Rückmeldung: Von 20 Kindern war es für 12 Kinder nicht zu schaffen. Dann kann reagiert werden. Weniger Hausaufgaben oder der Fokus auf strukturiertes Arbeiten. Oder individuelle Förderung. Oder.....
Gibt es von Ihrer Seite, liebe Eltern, noch Anmerkungen oder Ideen?
Viele Grüße,
bke-Stephan-Bäcker
Hab vor einigen Tagen eine Grundschullehrerin getroffen, die mal meinen Sohn unterrichtet hat. Sie hatte schon in der Klasse viele Kinder, die wenig selbstständig gearbeitet haben. Sie sagte, das hat sich heutzutage verstärkt. Und sie ist erstaunt, wie viele Eltern sich belehrend in die Schule einmischen, statt der Schule und dem Lehrer manch eine Hausaufgabe einfach wieder zurückzugeben. Früher war der Lacher eines Vaters: Also die Aufgaben waren so schwer, ich hab bis 23 Uhr dran gesessen und konnte sie nicht lösen. (Grundschule 3. Klasse). Sein Sohn hätte das schon gekonnt, denke ich. Aber Eltern werden relativ schnell Massstab von zu schwer, oh Gott, wie geht das? Kinder sollen ja auch aufpassen in der Schule und rückmelden, wenn sie nicht alles geschafft haben. Wir haben das erfolgreich ausprobiert mit dieser Grundschullehrerin und auch den Mahtelehrern. Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten für langsame Schüler und so weiter, die Aufgaben zu differenzieren. Und das tolle ist, da fühlen sich andere gar nicht mal benachteiligt.
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