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19.04.2015, 23:49 Uhr | Nulli
Hallo zusammen
Schreibe hier zum ersten mal, und hoffe ich Bekomme Hilfe mit Umgang MEINES PROBLEMS.!

Ich bin 37 und habe einen fast dreijährigen Jungen. Mein Mann arbeitet bis spät abends und ich habe keinen zum abgeben damit er mal weg von mir ist. Wie gesagt MEIN größtes Problem ist das mein Sohn keinen Zuhause haben will, und auch ungern wo hingeht. Es läuft so ab das ich ihm sage bald kommt Oma oder Tante oder Nachbarskind zum spielen und er dort schon nein sagt... Dann wird geschrien wenn es klingelt und weinend gesagt sie sollen gehen. Ich verneine sanft und sage ihm wenn er nicht möchte dann kann er in sein Zimmer ( obwohl der Besuch für ihn ist sehr peinlich für mich ,egal.) er wirft dann mit Sachen oder knallt die Tür . Nach 5 min kommt er als wäre nix gewesen spielt ein Nischen oder mit Oma etwas länger. Dann geht er ins Zimmer oder zu mir und sagt er will nicht mehr spielen . Wenn der Besuch dann nicht geht fängt alles wieder von vorn an. Ich habe auch versucht mit den Kindern was zusammenzuspielen aber nichts . Und bei der Oma oder Tante zieh ich mich zurück und wenn er kommt um mit mir zu spielen dann sage ich das ich gerade bügle oder Teller wasche. Falsch? Wenn wir auf Besuch sind schaut er sich alles an in der Wohnung oder redet und spielt ein bischen mit den Kindern dort und dann will er gehen. Ich wiede,wir bleiben noch bis ich mein Kaffee getrunken habe und nach 10 min fängt der Quatsch an . Macht Sachen die er nicht darf natürlich um zu gehen verstehe ich ja auch. Ich verstehe nur nicht warum er nicht will.er ist ein aufgeschlossener Junge der mit allen redet.ist es vielleicht weil die"Spielkameraden " nicht so spielen wie er will und er nur mit mir spielen will weil ich es tue. Er ist ein guter Junge der nicht trotzt oder mich in der Hand hat. Er hat viel Freiheit aktseptiert aber immer meine NEINS ohne wiederspruch. Ich kann mein Haushalt erledigen ohne Gejammer und er versteht wenn ich ihm was abschlagen muss.ich möchte ihn gerne verstehen . Bald gehts in den Kindergarten wenn das so bleibt werden wir ein großes Problem haben. (Glaub ich )sorry lang geworden. Danke im voraus
20.04.2015, 23:30 Uhr | Nulli
Hallo und vielen Dank für eure Antworten
Also zu deinen Frage Luise er ist geduldiger wie früher . Ich trinke mein Kaffee in Ruhe und kann mich auch mit jemanden unterhalten.es gefällt ihm zwar nicht aber er nimmt es hin. Auf dem Spielplatz spielt er ab und zu mit anderen Kindern aber nicht für lange . Draußen klappt es besser. Besuch ankündigen oder nicht es gibt immer Geschrei.und mit Kindern oder Besuch kennt er schon immer da die Kinder vor unserem Balkon im Garten spielen. Und natürlich möchte ich mein Kind abgeben können damit die Bindung nicht noch enger wird. Aber ich denke diese Lösung für uns kann nur der Kindergarten bringen.oder kann man sowas üben wenn ja WIE.!Vielen Dank trotzdem.
20.04.2015, 21:01 Uhr | Louise-19
Hallo, Nulli,
wie läuft es denn in der "Öffentlichkeit",
also zb auf dem Spielplatz,
oder wenn Du Dich kurz mit einer Nachbarin unterhältst,
oder wenn Du Dir beim Einkaufen etwas anschaust, was ihn nicht interessiert?

Oder allgemein, wenn Du etwas machst, woran er sich nicht beteiligen kann,
zb telefonieren,
Kaffee trinken, (aus Deiner eigenen Tasse)
Zeitung lesen,
stricken,
abends länger aufbleiben?

Ich denke, das kann etwas geübt werden.

Außerdem denke ich, vielleicht hilft es, wenn Du nicht sagst, "Wir bekommen Besuch", sondern betont, "Ich bekomme Besuch". In dem Fall ist klar, daß er sich nicht zu freuen braucht, sich vielleicht sogar langweilen könnte, und sich halt damit abfinden muß.

Das wird schon,
viele Grüße,
Louise
20.04.2015, 10:13 Uhr | marinadiezweite
Hallo Nulli, ich denke , dass du zwei Probleme ansprichst. Das eine ist, dass du selbst gern mal deinen Sohn ''loswärst'' für eine gewisse Zeit. Das geht momentan nicht, da er nicht in eine Einrichtung geht. Und dein Mann spät heimkommt.
Das zweite Problem ist, wenn Besuch kommt. Ob OMas mit dem JUngen spielen, lass ich mal dahin gestellt. Aber er kann auch mit anderen Spielgefährten offensichtlich nicht viel anfangen. Was wohl daran liegt, dass er es nicht gewöhnt ist. Und dass er auch noch sehr klein ist. Selbst Kinder von vier Jahren fangen erst langsam an, miteinander und mit mehreren Spielgefährten zu spielen.
Für ersteres kannst du schauen, ob du deinen Mann ab und zu einspannen kannst. Kommt er immer spät heim? Wie ist es am WE, könnt ihr euch da die Kinderbeschäftigung aufteilen? IN der Woche, so schreibst du, hilft dein Sohn bei deiner Hausarbeit, beziehungsweise er ist da gut mit dabei und mault nicht. Das ist toll. Es ist aber nicht die komplette Lösung. Denn er darf durchaus schon mal Zeiten haben, wo er allein spielt.
Die Spielgefährten locken ihn nicht. Dann ist es einfacher, sie ihm gar nicht anzukündigen. Sonst gibt es jedes Mal Geschrei. Dass er deinen Besuch verdrängt, schreit, finde ich nicht in Ordnung. Da sollte es auch keine Diskussion geben. Ich denke, er wird das auch noch nicht so gut über Einsicht verstehen. Vielleicht ist es besser, du kündigst ihm nicht jeden Besuch an. Dann kann und braucht er nicht vorher ausflippen. Er kann dann die Wahl haben, ist das Spielgefährte oder eher nicht. Sonst ist es ja auch okey, wenn er entweder in seinem Zimmer spielt oder im Wohnzimmer. So lernt er das langsam, dass Besuch normal ist. Man kann das ausdehnen. Aber wichtig scheint mir auch, dass der Besuch nicht geht, bloss weil der Junge Theater macht.
20.04.2015, 08:40 Uhr | bke-Eddy-Kreuzer
Sehr geehrte Userin Nulli,

herzlich willkommen im Elternforum der bke. Von Moderatorenseite möchte ich Ihnen gern einige Gedanken zur Verfügung stellen und hoffe, dass Sie noch zahlreiche Rückmeldungen auf Ihre Anfrage bekommen werden. Beim Lesen Ihres Textes habe ich mich gefragt, ob Ihr Sohn eine Kindertageseinrichtung besucht. Zum Ende haben Sie dann die Auflösung gegeben und ich denke, dass dies ein wichtiger Aspekt sein kann, um Ihren Sohn zu verstehen. Scheinbar ist Ihr Sohn noch sehr stark an Sie gebunden und kann sich nur schwer aus der mütterlichen Symbiose lösen. D.h. auch, wenn sich die Mama mit anderen Personen beschäftigt, muss sich Ihr Sohn Ihrer Anwesenheit versichern und gleichzeitig alle potentiellen Konkurrenten abwehren. Wie gesagt, dass ist nur ein möglicher Gedanke zum Verhalten Ihres Sohnes. Ich kann mir gut vorstellen, dass es zu Beginn des Besuches der Kita zunächst Ablösungsschwierigkeiten geben wird. Doch auch Ihr Sohn wird diese emotionale Entwicklungsstufe schaffen. Es ist wichtig, dass sich Ihr Sohn unabhängig von Ihnen als primäre Bezugsperson mit seiner sozialen Umwelt auseinandersetzen kann. Das wird er bei dem Besuch der Kita lernen. Ebenso wird er lernen, dass Mama wiederkommt, auch wenn sie eine gewisse Zeit nicht anwesend ist. Dieser Weg wird möglicherwiese etwas holprig zu Beginn sein. Dennoch ist es wichtig, dass Ihr Sohn diese Erfahrungen sammelt.
Ich bin gespannt, was die anderen UserInnen zu Ihrem Text schreiben werden.
Ich hoffe, es ist bei allen Rückmeldungen estwas hilfreiches für Sie dabei.
Herzliche Grüße bke-Eddy-Kreuzer

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