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- Warum benehmen sich Kinder bei Fremden anders als bei den Eltern?
Ich frage mich, warum viele Kinder sich gegenüber Fremden anders verhalten als den Eltern.
Meine eigenen und auch die von vielen Freunden sind zu Personen außerhalb der Familie freundlich, halten sich an Dinge um die man sie bittet, sind hilfsbereit, hören auf Verbote usw.
Den eigenen Eltern gegenüber sieht es schon anders aus, da wird gestritten, geschrien, sich nicht an Absprachen gehalten.
Dann kenne ich aber auch eine Familie (unsere Nachbarn), da sieht es genau andersrum aus. Sie sind gegenüber Nachbarn frech, zerstören teilweise Dinge und schieben es auf Unbeteiligte, halten sich nicht an das Verbot unseren Garten zu betreten und ähnliches. Gegenüber den eigenen Eltern sind diese Kinder aber gehorsam und höflich, bis zu dem Moment, in dem diese sich umdrehen...
Woran liegt es, daß Kinder sich so unterschiedlich verhalten? Hat das mit der Eltern-Kind-Beziehung zu tun, stimmt die in einem der beiden Fälle nicht, oder woran liegt es?
Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.
Ich kann es nicht so genau sagen, woran es liegt. Es ist aber so, dass Eltern sich gern auf Diskussionen einlassen. WArum dieses und jenes so und so gemacht werden soll. Dann diskutieren Kinder genauso gern mit, weil sie vieles halt nicht gern machen. Beherztes: Du machst das jetzt und hier bitteschön, ist da meist erfolgreicher. Ich beobachte oft, dass Eltern ihre Kinder so niedlich finden, wenn diese diskutieren, tolle Fragen stellen. Im Supermarkt durch die Regalreihen düsen. Bis dann der Kragen bei den Eltern platzt. Was erst niedlich war, ist dann plötzlich zu viel.
So gesehen kann man von dem Benehmen woanders lernen. Da wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Ich kann da lustige Geschichten erzählen von meinen Kindern, die jeden Pilz aus der Sauce pullten. Und woanders sagten: ''Champignons mag ich gern!!''
Ist lustig, sich da ein bisschen was abzuschauen. Auch was aufräumen betrifft und weitere Dinge. Ich glaub, es liegt einfach auch daran, dass manche andere Eltern auch gute Erziehungsarbeit geleistet haben, wo viele gute Eigenschaften der Kinder gefördert werden. Und gelobt und nicht lange lamentiert.
Persönlich kenne ich keine Kinder, die zu Hause megaschlimm sind. Ich denke jedoch, dass es immer wichtig ist, den Anfängen zu wehren. Egal, ob ich das lustig abtue oder strenger. Bestimmte Benimmregeln gelten einfach und auf jeden Fall immer Schadenswiedergutmachung. Hat für mich auch gar nichts mit Liebe der Eltern und Kinder zueinander zu tun. So einfach sachlich, das ist gut so, das ist nicht gut, das möchte ich nicht.
willkommen im Elternforum der bke. Vielen Dank für Ihre interessante Frage, die auch in die Rubrik neues aus Elternland stehen könnte. Ich denke, Kinder spüren oder wissen, dass es in unterschiedlichen Bezugssystemen auch unterschiede Regeln und Normen gibt. Sie passen sich an und finden schnell heraus, wie sie sich verhalten können.
Außerdem denke ich, dass es immer auch darauf ankommt, welche Werte von den Eltern vermittelt und vorgelebt werden. Desorientierung führt dabei häufig zu Handlungsunsicherheit der Kinder.
Wie ist es bei Ihnen und Ihren Kindern?
Ihre Frage ist sicher auch für die Usergemeinde interessant und ich bin gespannt, welche Erfahrungen und Ideen zu Ihrem Thema eingestellt werden.
Viele Grüße bke-Eddy-Kreuzer
Treffer: 3
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