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10.12.2017, 14:56 Uhr | Retup
Hallo in die Runde,

ich hab hier schon ein wenig gelesen und finde es sehr schön, daß hier Frauen und Männer vom Fach Ratschläge geben.
Auch ich erhoffe mir hier konkrete Hinweise für unsere Situation.

Wir haben zwei Kinder, eine Tochter (9 Jahre) und einen Sohn ( 3 Jahre).
Unsere Kinder wachsen zweisprachig auf.

Das Verhalten unserer Tochter ist für uns zum Teil problematisch. Sie ist manchmal sehr vorlaut und frech uns gegenüber, fällt uns ins Wort. Sie verhält sich mit ihren 9 Jahren schon wie ein stark pubertierendes Mädchen. Die Art und Weise und vor allem der Tonfall, in dem sie mit uns redet, ist nicht akzeptabel.
Dazu kommt noch, daß unser Sohn das natürlich oft mitbekommt und nun in der gleichen Art und Weise agiert. Er schreit schon manchmal aus vollem Halse, daß seine Schwester ihn nicht anschauen soll oder etwas nicht sagen darf. Schreien heißt hier wirklich mit ganzem Einsatz, sozusagen 100%.

Wir haben schon versucht mit einem Belohnungssystem zu arbeiten oder ihr Sachen vorzuenthalten, die sie mag. Hat nichts gebracht. Man fühlt sich so frustriert und hilflos.
Wir sind nicht länger gewillt das so hinzunehmen, das muß sich ändern.

Oft sind es nur Kleinigkeiten, die zur Eskalation führen. Wenn z.B. unser Sohn sich aus irgendeiner Kiste etwas zum spielen sucht, kommt die Schwester und möchte genau mit diesem Spielzeug spielen und will es ihm aus der Hand nehmen. Er hält es fest und schreit, sie schreit auch und will ihn wegschieben. Es wird schnell sehr laut man muß die beiden dann voneinander trennen.

Natürlich sitzen die beiden auch zusammen und es bleibt friedlich. Dies ist aber eher selten. Als Eltern wartet man schon darauf, daß es gleich laut wird. Für einen längeren Zeitraum kann man die beiden nicht allein lassen.

Oft kann ich auch nicht verstehen, daß unsere Tochter „vergißt“ was man ihr aufgetragen hat. Wenn sie ins Bad gehen und ihr Zähne putzen soll, findet man sie später auch dort, nur schaut sie aus dem Fenster oder steht vor dem Spiegel und betrachtet ihre Grimassen. Am Wochenende wäre mir das ja relativ gleich, nur wenn sie zur Schule muß, fehlt dazu schlicht die Zeit. Zumal sie schon 30 Minuten braucht um morgens aufzustehen. Es kam auch schon vor, daß sie keine Zeit mehr hatte um etwas zu frühstücken, weil sie sonst zu spät zur Schule gekommen wäre.
Ihr scheint das nichts auszumachen, sie ändert ihr Verhalten nicht und wir sind es so leid, immer und immer wieder das Gleiche zu sagen. Man könnte auch mit einer Wand reden.
Und es fällt ihr unendlich schwer um Verzeihung zu bitten. Sie kann Fehler nicht zugeben. Warum nur?

Nur was können wir machen um das Verhalten, und speziell die Art und Weise wie sie mit uns redet, zu ändern?

Es gab auch schon Bemerkungen von einer Verwandten, die sich indirekt darüber geäußert hat, daß wir unsere Kinder „nicht im Griff“ haben. Das tut sehr weh, zumal wir uns schon selbst fragen, was wir falsch machen und schon selbst an uns zweifeln.
Wir sind konsequent und uns einig, bei dem, was wir mit den Kindern tun.

Übrigens verhalten sich unsere Kinder im Kindergarten und in der Schule völlig anders als zu Hause.
Im Kindergarten kann sich der Erzieher überhaupt nicht vorstellen, daß unser Sohn, wenn er überhaupt mal was sagt, dies auch noch schreiend täte. Und in der Schule gab es beim letzten Elterngespräch nur den Satz, daß wir uns freuen können, so eine freundliche Tochter zu haben.

Mir ist bewußt, daß hier oft Leute mit handfesteren Problemen Hilfe suchen. Was ich hier schildere mag für manche vielleicht wie Peanuts klingen, es ruiniert einem aber viel, wenn man von der eigenen Tochter so angeschnauzt wird.

Ich erhoffe mir hier einen Rat in der Runde.

Besten Dank.
14.01.2018, 17:31 Uhr | -serafina-

Hier hat jemand nicht verstanden, daß es persönlich wehtut, wenn man merkt, daß man machen kann was man will und sich nichts ändert.

Ich erwarte praktische Hilfe und nicht nur lapidare Kommentare wie " es ist nur eine Phase".

Nur der Lernprozeß beim Kind findet nicht sichtbar für uns statt (wenn überhaupt).

dann fragt man sich, ob man nicht ein kompletter Volltrottel ist, der überhaupt nicht mit Kindern umgehen kann.

Ich kann nur für mich sprechen, ich habe für meine Kinder auf so viele Sachen verzichtet und mein Leben eingeschränkt. Davon haben Kinder ja keine Ahnung und das soll sie auch nicht kümmern. Nur für mich stellen sich da mehrere Fragen, die aber den Rahmen hier offensichtlich sprengen.


Hallo,
für mich entsteht der Eindruck, dass Du sehr hohe Erwartungen hast und ziemlich sauer wirst, wenn die nicht erfüllt werden. Mit uns im Forum ebenso wie mit Deinen Kindern. Aber das Fiese im Leben insbesondere mit Kindern ist ja, dass diese nicht funktionieren, wie wir es, vlt. zu Recht erwarten.

Zudem ist es ganz schön perfektionistisch gedacht, sich gleich für einen Volltrottel zu halten, nur weil man bei seinen Kindern in einer gewissen Hinsicht (erstmal) hilflos bzw. ratlos ist. Oft steckt hinter Perfektionsimus Versagensangst, deshalb MUSS es nämlich UNBEDINGT funktionieren. Ich hoffe, Du nimmst mir diese Worte nicht übel. Ich möchte Dich nicht ärgern, ehrlich nicht.

Zu den Situationen an sich:
Dass ein 3-Jähriger sich schreiend und nicht argumentativ zur Wehr setzt, wenn die große Schwester ihm das Spielzeug wegnehmen will, ist vollkommen normal und korrekt, ehrlich! Dass Geschwister beim Streiten herumschreien wie Geistesgestörte, tja, das ist leider auch nichts, was man einfach mal abstellen könnte.

Zu den Leuten, die sich Gedanken machen, ob ihr Eure Kinder im Griff habt: Finde ich anmaßend. Auch ihr Eltern seid nicht dazu da, die Erwartungen irgendwelcher Leute zu erfüllen.

Das mit dem Träumen im Bad: Da Eure Tochter ja eher auf Krawall gebürstet ist, kann ich mir hinter diesem Verhalten gut (evtl. auch unbewussten) Widerstand vorstellen. Wäre die Beziehung absolut harmonisch, würdest Du Dich vermutlich auch nicht so darüber aufregen, oder?

Ich würde weiterhin konsequent bleiben bei ihr, ein bisschen meine Erwartungen reduzieren, an die Kinder, aber auch an mich selbst. Und nicht so sehr zurückstecken, denn das fördert die Erwartungen an diejenigen, für die man (ungefragt) zurücksteckt. Und in guten Zeiten versuchen, wieder in Kontakt zu meiner Tochter zu kommen. Vlt. helfen auch gemeinsame Aktivitäten, um als Familie wieder ein bisschen näher zusammenzurücken? Vielleicht pubertiert sie wirklich schon ein bisschen, ist gleichzeitig aber auch noch klein und eifersüchtig auf den Bruder. Wenn es zu schwierig wird, würde ich mich nicht scheuen, zu einer Erziehungsberatung zu gehen. Das hat überhaupt nichts mit Schwäche zu tun, ganz im Gegenteil: Stark ist, wer den Mut hat, seine Grenzen zu erkennen.
Serafina
14.01.2018, 16:32 Uhr | Louise-19
Hallo, Retup,
dann sehn wir mal.
1. Grundsätzlich ist es völlig normal, daß Geschwister miteinander streiten, auch viel, auch lautstark, auch aus nichtigem Anlaß. Es ist sogar so, daß sie manchmal geradezu nach Anlässen suchen. ("Der sieht mich so blöd an." "Der atmet extra so laut.") Das ist Geschwisterrivalität.
Was kannst Du tun:
-Anlässe eliminieren: ZB. Klare Besitzverhältnisse beim Spielzeug.
-Kinder getrennt halten: ZB Jeder geht in sein Zimmer.
-Loben, wenn es doch mal gut läuft.
Das sind nur Beispiele, und selbst wenn Du alles richtig super machst, werden sie weiter streiten.

2. Grundsätzlich ist es völlig normal, daß Kinder zu Hause ihr schlechtestes Benehmen zeigen.
In der Schule / draußen sieht man dann aber, daß sie wenigstens verstanden haben, was gutes Benehmen ist,
und man also doch einiges richtig gemacht hat.

3. Wenn die Tochter sich vertrödelt, kann das normal sein, zb weil sie morgens noch müde ist.
Sie könnte auch eine leichte Form von Ads haben, oder keine Lust auf Zähneputzen/Schule usw.
Oder sie hat einfach noch kein Zeitgefühl.
Das wäre mein erster Ansatz.
Ist im Bad eine Uhr? Kann sie sie leicht sehen? Und kann sie sicher die Uhr lesen?
Wie wärs mit einem Kurzzeitwecker, oder zum Zähneputzen eine Sanduhr?

Oder sie braucht noch mehr persönliche Unterstützung von Dir,
also mußt Du dabeibleiben,anders geht's nicht.

Oder vielleicht findet sie das Zähneputzen unangenehm,
dann wäre möglicherweise eine Mundspüllösung für Kinder eine Alternative zur Zahnbürste, zumindest morgens.

Oder etwas anderes, worauf ich nicht komme.
Schönes neues Jahr,
Louise
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: Louise-19
14.01.2018, 13:25 Uhr | Retup
Hallo nochmal.

Also ich bin ehrlich gesagt etwas enttäscht von den Kommentaren hier. Ich habe mir mehr praktische Tipps erhofft.

Wenn ich erlebe wie mein Sohn sich Sachen und Verhalten bei seiner großen Schwester abguckt und dann hier behauptet wird: Zitat "Da würde ich sagen, nein, tut er sicher nicht.", dann komme ich schon ins Grübeln.

Auch Aussagen wie: "Über Rumschreien überhaupt sollte man nicht lange lamentieren. Es gibt Zeichen, die man vereinbaren kann. Ein Psst oder ein Zeichen auf den Mund hilft manchmal Wunder." sind nicht gerade hilfreich.
Hier hat jemand nicht verstanden, daß es persönlich wehtut, wenn man merkt, daß man machen kann was man will und sich nichts ändert.

Marinadiezweite kann ja gerne mal in solch einer Situation die Hand auf den Mund legen oder Psst. machen. Dann würde sie überhaupt NICHTS erreichen. Diese Dinge machen wir schon aber es bessert sich nichts.

Ich erwarte praktische Hilfe und nicht nur lapidare Kommentare wie " es ist nur eine Phase".

Und unsere Tochter hat keinen Erfolg mit ihrem Verhalten. Wir sind als Eltern, auch wenn es manche hier nicht glauben wollen, konsequent und setzen das auch durch. Nur der Lernprozeß beim Kind findet nicht sichtbar für uns statt (wenn überhaupt).
Es ist nicht so, daß wir unsere Kinder z.B. vor dem Fernseher parken und sie stundenlang mit irgendwelchen Spielekonsolen zocken.
Aber es stört unsere Tochter nicht, mal auf etwas verzichten zu müssen, was sie gern mag.

Da kann man sicher sagen, das ist ja toll, da haben die Kinder ja einen ausgesprochen starken Charakter. Nur wenn man an einem Tag mehrmals solche Szenen hat die mit extremen Schreien verbunden sind, dann fragt man sich, ob man nicht ein kompletter Volltrottel ist, der überhaupt nicht mit Kindern umgehen kann.
Und das tut richtig weh, was hier scheinbar nicht so ankommt.
Ich kann nur für mich sprechen, ich habe für meine Kinder auf so viele Sachen verzichtet und mein Leben eingeschränkt. Davon haben Kinder ja keine Ahnung und das soll sie auch nicht kümmern. Nur für mich stellen sich da mehrere Fragen, die aber den Rahmen hier offensichtlich sprengen.
13.12.2017, 07:44 Uhr | marinadiezweite
Hallo retup, du beschreibst das Verhalten deiner Kinder. Und hast dazu schon paar Bemerkungen von der Verwandtschaft bekommen. Dass ihr die Kinder nicht im Griff habt. Andererseits erlebt und erfahrt ihr, dass sie in der Schule und Kindergarten ganz anders sind. Quasi Traumhafte Kinder. nNun, zuhause trauen sich Kinder einfach mehr. Das ist sicher normal. Was mir auffällt: Ihr versucht die Kinder gleich zu behandeln. Schreibt, dass der Sohn sich manches von der Tochter abschaut. Da würde ich sagen, nein, tut er sicher nicht. Es ist einfach der Altersunterschied. Ein neunjähriges Mädel ist in einer ganz anderen Entwicklungsphase als ein dreijähriger. Und Junge und Mädchen unterscheiden sich auch. Wenn man das ein wenig bedenkt, ist schon die Frage nicht mehr so stark, ob ihr Eltern Schuld seit. nMir persönlich scheint, ihr habt die Kinder in manchen Dingen ein wenig doll im Griff. Oder versucht es. So diese Träumereien beim Zähneputzen halte ich für völlig normal. Sie will euch bestimmt nicht ärgern, vergisst es wohl oder verträumt sich tatsächlich. Statt hundertmal sich den Mund fusselig zu reden, kann man einmal nachschauen. nZusammen spielen ist nicht immer gegeben.
Wenn sie aber Spielsachen braucht, die er auch gerade hat, dann kann man dieses sicher leicht regeln. Es gibt sicher viele Spielsachen, die beide mögen. Da schadet es nicht diese doppelt zu haben. Wir haben viel von Playmobil gehabt, was die Kinder sehr geeint hat. Ansonsten ist es da eher vorteilhaft, sie aus der Situation zu nehmen und ihr einen Kompromiss vorzuschlagen.
Vorlaut und ins Wort fallen sollte man immer sofort regeln, finde ich. Einfach dran erinnern, dass man ausreden möchte. Dabei spielt meist das von sich sprechen eine größere Rolle als das Kritisieren des Kindes. Also eher sagen, ich möchte bitte zu Ende reden als zu sagen, schon wieder hast du mich unterbrochen.
Statt Belohnung geht gut ein Lob. Sind beide friedlich, dann geht einfach mal hin. Wartet nicht auf den nächsten Streit sondern lobt das ruhige Spielen. nÜber Rumschreien überhaupt sollte man nicht lange lamentieren. Es gibt Zeichen, die man vereinbaren kann. Ein Psst oder ein Zeichen auf den Mund hilft manchmal Wunder. nPubertät mag sein, sollte euch aber nicht veranlassen sich mit nervigen Meckereinen anzufreunden und diese immer darauf zu schieben. Auch Kinder in der Pubertät brauchen ihre Grenzen.
13.12.2017, 07:41 Uhr | marinadiezweite
Hallo retup, du beschreibst das Verhalten deiner Kinder. Und hast dazu schon paar Bemerkungen von der Verwandtschaft bekommen. Dass ihr die Kinder nicht im Griff habt. Andererseits erlebt und erfahrt ihr, dass sie in der Schule und Kindergarten ganz anders sind. Quasi Traumhafte Kinder.
Nun, zuhause trauen sich Kinder einfach mehr. Das ist sicher normal. Was mir auffällt: Ihr versucht die Kinder gleich zu behandeln. Schreibt, dass der Sohn sich manches von der Tochter abschaut. Da würde ich sagen, nein, tut er sicher nicht. Es ist einfach der Altersunterschied. Ein neunjähriges Mädel ist in einer ganz anderen Entwicklungsphase als ein dreijähriger. Und Junge und Mädchen unterscheiden sich auch. Wenn man das ein wenig bedenkt, ist schon die Frage nicht mehr so stark, ob ihr Eltern Schuld seit.
Mir persönlich scheint, ihr habt die Kinder in manchen Dingen ein wenig doll im Griff. Oder versucht es. So diese Träumereien beim Zähneputzen halte ich für völlig normal. Sie will euch bestimmt nicht ärgern, vergisst es wohl oder verträumt sich tatsächlich. Statt hundertmal sich den Mund fusselig zu reden, kann man einmal nachschauen.
Zusammen spielen ist nicht immer gegeben. Wenn sie aber Spielsachen braucht, die er auch gerade hat, dann kann man dieses sicher leicht regeln. Es gibt sicher viele Spielsachen, die beide mögen. Da schadet es nicht diese doppelt zu haben. Wir haben viel von Playmobil gehabt, was die Kinder sehr geeint hat.
Statt Belohnung geht gut ein Lob. Sind beide friedlich, dann geht einfach mal hin. Wartet nicht auf den nächsten Streit sondern lobt das ruhige Spielen.
Über Rumschreien überhaupt sollte man nicht lange lamentieren. Es gibt Zeichen, die man vereinbaren kann. Ein Psst oder ein Zeichen auf den Mund hilft manchmal Wunder.
Pubertät mag sein, sollte euch aber nicht veranlassen sich mit nervigen Meckereinen anzufreunden und diese immer darauf zu schieben. Auch Kinder in der Pubertät brauchen ihre Grenzen.
11.12.2017, 10:21 Uhr | Sorglosigkeit
Hallo Retup,

meine beiden Kinder haben auch ähnlich gestritten, außer, dass meine Tochter nicht im vorpupertären sondern vorpubertären (mit b! *laughing*. - ansonsten gehe ich mit Eddy Kreuzer weitgehend konform) Stadium waren. Es zerrt an den Nerven der Eltern, aber ist wohl tatsächlich soweit normal, leider.
Auch hier das alte Elternmantra: "Es ist nur eine Phase, eine Phase, eine Phase ..."

Alles Gute und starke Nerven.

LG
Sorglosigkeit
11.12.2017, 09:55 Uhr | bke-Eddy-Kreuzer
Sehr geehrte Userin Retup,

willkommen im Elternforum der bke. Von Moderatorenseite möchte ich Sie herzlich begrüßen und Ihnen zunächst sagen, dass jeden Thema hier seinen Paltz hat und wichtig ist. Sie haben die Verhaltensweise Ihrer Tochter beschrieben, die Sie zunehmend an Ihre Grenzen bringt. Ihr Sohn reagiert auf dieses Verhalten und wehrt sich ebenfalls lautstark.
Einiges aus Ihrem Bericht halte für relativ normal. So kann sich Ihre Tochter nur entschuldigen, wenn sie auch ein Einsehen in ihr Fehlverhalten hat. Ohnehin ist es eher selten, dass sich Kinder in diesem Alter entschuldigen. Das setzt ein gewisses Maß an Selbstreflektion voraus. Möglicherweise ist Ihre Tochter tatsächlich in einem vorpubertärem Stadium und beginnt bereits zu rebellieren. Vielleicht kämpft sie auch um ihren Platz in der Familie und fühlt sich benachteiligt.
In jedem Fall werden sich wohl auch weiter die Energie aufbringen müssen, um sie zu regulieren. Eine schnelle Lösung wird es da nicht geben.
Aber scheinbar hat Ihre Tochter mit diesem Verhalten Erfolg ? Belohnungssysteme sind meistens wenig nachhaltig und erfolgreich. Ich denke, am wichtigsten ist es, dass Ihre Tochter vorab um Ihre Konsequenzen weiß. Diese sollten Sie dann auch tatsächlich umsetzen. Kündigen Sie also nichts an, was Sie nicht umsetzen können. Eine klare Grenzsetzung auf der einen Seite ist genauso wichtig, wie liebevolle Zuwendung.
Ich bin mir sicher, dass viele Userinnen dieses Problem kennen und von ihren Erfahrungen berichten können.

Viele Grüße bke-Eddy-Kreuzer
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: bke-Eddy-Kreuzer

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