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16.12.2016, 08:53 Uhr | Nicky123
Erstmal ein liebes hallo, ich bin 39 jahre alt und lebe mit dem vater von unseren 6 kindern und natürlich den kindern in einem haushalt,die zwillinge sind nun 16 jahre alt das mädel ist drogenabhängig,lügt nur und kommt nächte lang nicht nachhause einen selbstmordversuch hat sie dieses jahr im sommer hinter sich und der andere zwilling ein junge er geht seit dem schulwechsel im sommer nicht mehr zur schule und drohte ebenfalls mit selbstmord ,wir waren mit beiden in der kjp ,aber wir wurden weg geschickt mit einem lebensvertrag. Beide sind seit 8 jahren wegen adhs in behandlung und ich weiss einfach nicht weiter egal wo ich hingehe wird mir gesagt ich soll zum jugendamt gehen, da war ich vor ein paar jahren als die mir nicht helfen wollten,habe ich es mit denen abgeschrieben. Das problem ist einfach,das von der schule ende diesen monats ein bußgeldbescheid kommt und ich angst habe,das der junge sich dadurch alles verbaut,er ist nur am pc und hat dort eine welt geschaffen wo er sich gut fühlt,doch will ich ihm den pc wegnehmen rastet er völlig aus und prügelt alle möbel kaputt. Das mädel lügt mich nur an,tut als hätte sie unsere zahlreichen gespräche verstanden,dann ist zwei tage alles ok und dann bricht sie wieder alles was sie versprochen hat. Mein mann hatte mittlerweile den zweiten herzinfarkt und ich hatte nun einen kleinen schlaganfall es ist einfach etwas viel geworden zudem wir beide auch keine familie oder freunde haben stehn wir ganz allein da. Bei den anderen vier kindern ist alles ok bis auf das,das die sich genauso belastet fühlen von den zwillingen. Wir haben es mit liebe ,gesprächen und therapie versucht,aber alles fruchtet nicht sie ignorieren einfach alles was gut für sie ist .was kann ich noch tun? Der druck von der schule machts natürlich nicht besser.bin über tipps sehr dankbar . Lg an alle eltern
17.12.2016, 10:49 Uhr | figuralis
Es ist natürlich blöd, dass ihr jetzt warten müsst, aber das mit dem Klinikplatz ist ja zumindest etwas, was eine Perspektive für eines der Kids sein kann, denn aus eigener Kraft schafft nicht jeder das, sich zu ändern. Habe nicht so viel Angst, dass das JA euch die Kinder wegnimmt, denn im Moment machen sie ja durch ihr Verhalten ein gutes gemeinsames Familienleben unmöglich. Bei einer Bekannten von mir, die vier Kind der hat, war es auch so, dass die älteste mit 15 mit Drogen in Kontakt kam, nicht mehr zur Schule ging, sogar kriminell wurde und schließlich von zu Hause abhaute. Mit Hilfe des JA kam sie dann in einer Wohngruppe unter, hat ihren Schulabschluss nachgemacht und sogar einen Ausbildungsplatz gefunden.

Bei uns ist die Situation nicht so dramatisch wie bei Euch, aber unser jetzt 14-Jähriger Sohn war in diesem Jahr bereits mehrfach kurzfristig in Obhut, weil Streitereien zu Hause eskalierten und er einfach machte, was er wollte - dieser Schritt ist und nicht leicht gefallen. Erziehungsberatung hatten wir vorher auch, aber die war einfach nicht engmaschig genug. Jetzt läuft auch nicht immer alles gut, aber er hat doch gemerkt, dass gewisse Regeln einfach auch notwendig sind, weil wir für ihn verantwortlich sind und ihn lieben.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Geduld - das ist schon eine große Aufgabe, auch eure Gesundheit dabei im Blick zu haben und natürlich auch für die anderen Kinder da zu sein. Noch ein Gedanke: Gibt es irgendjemanden im Verwandten- oder Bekanntenkreis, der einen positiven stärkenden Eindruck auf die Zwei hat? So etwas kann auch helfen - von dritten vertrauten Personen lassen sich die Kids oft eher was sagen als von den eigenen Eltern.

GLG
17.12.2016, 07:55 Uhr | Nicky123
Erstmal lieben dank für eure antworten und tipps,bei der beratungsstelle hier war ich schon des öfteren ,mit wenig erfolg,mit den schulpsychologen hatten wir lange gespräche mit dem ergebnis,das sich mein sohn krankschreiben lassen sollte,wir warten auf einen freien platz in der tagespsychiatrische klinik wo wir letzte woche einen termin hatten zum erstgespräch . Ich habe sehr viel kontakt mit den lehrern und irgendwie wird man stehts abgewimmelt. Diese woche war mit dem mädel katastrophal,sie war garnicht in der schule und nachts nicht zuhause,gestern rief die schule an,das die nun für beide das mahnverfahren einleiten,der druck auf uns wird immer stärker und nun hab ich gestern beim jugendamt angerufen,doch ist die zuständige dame im urlaub und die vertretung hat in unserem fall wohl keine handhabe,also melde ich mich da wenn die frau wieder da ist , solang müssen wir durchhalten. Gestern haben mein mann und ich ein sehr langes gespräch mit den beiden geführt,wo alles gesagt und gefragt wurde,doch einsicht gibts von deren seite nicht wirklich ,ich kann nur hoffen das sie endlich nachdenken was sie alles kaputt machen mit ihrem verhalten.ich habe nur angst,das die vom jugendamt meine kinder wegnehmen, mensch wir haben die doch lieb und versuchen alles damit es ihnen gut geht.lg
16.12.2016, 21:56 Uhr | Sunkids77
Hallo Du,

hast du schon mal geschaut, ob es evtl. eine Hilfe vor Ort gibt? Oder einen Jugendpsychologen?
Ich kann dir nur sagen, wenn alles nichts hilft, wäre es vielleicht ratsamer -und für alle beteiligten entlastender-, wenn ihr betreutes Wohnen für die Kids in Betracht zieht. Für das Mädel auf alle Fälle eine Drogenberatung...vielleicht kommt da auch jemand direkt zu euch nach Hause, falls sie sich weigert mitzukommen.
Rede mit deinem Jungen und mache ihm deutlich, dass ihr die Belastung nicht mehr aushaltet und du Angst hast - um die Gesundheit deines Mannes und um Deine, denn du hast noch 4 weitere Kinder zu versorgen und die brauchen ihre Eltern nun mal.
Meine beste Freundin hat auch Zwillinge (2 Jungs; bald 17 J.). Der eine macht seine Lehre, nimmt keine Drogen etc. der andere kifft, raucht, trinkt, hat keinen Schulabschluss und jetzt auch noch die Lehre geschmissen! Polizei hat ihn auch schon mit einem Joint erwischt und der Mann hatte vor 2-3 Jahren einen Schlaganfall! Momentan geht´s einigermaßen - auch von der Stimmung her, aber vor knapp einem Jahr sah das noch so aus, dass sie ihm gedroht hat ihn rauszuschmeißen. Sie hat ihm auch gesagt, dass sie nicht mehr kann (hat auch noch einen kleinen mit 5 Jahren!) und sich schon beim Jugendamt gemeldet hat. Das hat ihm mehr oder weniger die Augen geöffnet. Nicht, dass er jetzt nichts mehr anstellt, aber, sie können besser miteinander umgehen.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es irgendwie positiv weitergeht.
Bitte halte uns auf dem Laufenden!

LG und viel Kraft!!!
16.12.2016, 21:38 Uhr | figuralis
Hallo,
ich kann Dich nur darin bestärken, dass ihr euch angesichts der belastenden Situation professionelle Hilfe sucht. Eine Erziehungsberatung vor Ort ist niederschwelliger und sicher schon einmal eine Möglichkeit, angesichts der Eskalation vermute ich aber auch, dass das Jugendamt da nicht tatenlos zusehen würde.

Du musst sich an Euch und die anderen Kinder denken - alleine kommt ihr im Moment wahrscheinlich nicht an die beiden heran. Ob Familienhilfe, Suchtberatung, ggf. vorübergehende andere Unterbringung, Erziehungsbeistand ... es gibt viele Möglichkeiten zur Unterstützung.

VG
16.12.2016, 12:57 Uhr | bke-Georg Reuber
Hallo Nicky123,

herzlich willkomen im Forum der BKE. Sie schildern kritische Situationen vor allem im Umgang mit Ihren Kindern, im engeren Sinn mit den Zwillingen in ihrer großen Familie. Es macht mich etwas stutzig, dass Sie aufgrund der erheblichen Probleme die Sie hier schildern keine weitere Unterstützung vom Jugendamt bekommen. Die ist aufgrund der von Ihnen gemachten Schilderung einfach notwendig, schon allein wegen Ihres Gesundheitszustandes. Sehen Sie eine Möglichkeit, eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe aufzusuchen? Vielleicht können Sie mit den Beratern vor Ort mehr Informationen bündeln, um das Jugendamt von zusätzlichen und stützenden Maßnahmen zu überzeugen. Die Beratungen in einer Beratungsstelle (Erziehungsberatungsstelle) sind kostenlos.

Lassen Sie von sich hören!
Beste Grüße von BKE-Georg-Reuber

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