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02.01.2017, 15:58 Uhr | Sunkids77
Hallo,

es geht um unseren 14 jährigen Sohn, der (vermutlich durch seinen neuen Freundeskreis) sich zunehmend respektloser und wenig kooperativ zeigt. Der letzte Zwischenfall ereignete sich an Silvester. Er hat uns zwei Tage vorher gesagt, dass er bei einem Freund feiern möchte. Ich weiß, dass dort geraucht und getrunken werden darf (die Mutter findet es lt. unserem Sohn nicht schlimm, wenn man an Silvester mal was trinkt) und ich weiß auch, dass der Junge dort eine Shisha versteckt hält, wovon seine Mutter nichts weiß (ich aber von meinem Sohn vor einiger Zeit erfahren habe). Aufgrund dessen und auch, da wir keinen dieser Leute kennen - auch nicht die Mutter - haben wir dies nicht erlaubt. Außerdem hat er uns schon des öfteren belogen, so dass wir ihm nicht glauben können, wenn er sagt, die Mutter ist dort und passt auf.
Nun kam es so, dass er einfach abgehauen ist, die Handyortung ausgeschaltet und uns am Telefon immer weg gedrückt hat. Lediglich per Whattsapp kam sporadisch ab und an eine Antwort, wo mitgeteilt wurde, dass er dort bleibt und nicht nach Hause kommt.
Ich hatte ihn dann ebenfalls per Whattsapp gesagt, dass ich ihn von der Party hole, sollte er nicht zu dem von mir genannten Zeitraum von 10 Minuten zu Hause sein (es ist nicht weit). Er reagierte nicht, daraufhin bin ich eben hin und habe ihn geholt. Per Whattsapp wohlgemerkt, da ich ihn nicht bloß stellen wollte. Letzten Endes kam er dann raus und wir haben uns darauf geeinigt, dass er noch 15 Minuten bleibt und dann alleine nach Hause kommt (es war dann 22.00 Uhr). Er kam dann auch - nicht glücklich, aber das war an dem Abend keiner mehr von uns!
Als Konsequenz habe ich ihm am nächsten Morgen das Smartphone abgenommen und ihm gesagt, dass es ihm ganz gut tut, wenn er mal die nächsten 2 Tage nicht raus geht und auch nicht per Handy/Whattsapp erreichbar ist.
Riesen Drama natürlich etc. ....er drohte mit für immer abhauen oder sich umzubringen, das wäre alles schöner als hier zu sein. Wir blieben ruhig und haben die Konsequenz logisch erklärt (Handy nicht erreichbar ->also erstmal weg und abhauen von zu Hause ->erst mal zu Hause bleiben und darüber nachdenken).
Am Abend meinte er dann, er müsse noch mal kurz weg (hat sich über PC mit einem dieser Freunde verabredet) und ist trotz Verbot und Bitten wieder einfach gegangen. Mein Mann hinterher, weil ich gesagt habe, wenn er frische Luft braucht, kann er mit meinem Mann eine Runde gehen und quatschen. Nein, er ist wieder in Richtung zu seinem Freund. Dieser saß dann schon mit einer Flasche Desperados und einer Zigarette im Mund an einem öffentlichen Platz (er ist ebenfalls 14!!).
Kurz darauf kam er dann wieder nach Hause und hat sich meine Worte auch angehört....dass es so nicht geht und gewisse Regeln eingehalten werden müssen, dass unsere "Beziehung" nur funktionieren kann, wenn alle etwas dazu beitragen.... kurz einsichtig und am Abend wieder gemault und bis ultimo wach geblieben (3.00 Uhr bin ich dann nochmal ins Zimmer).
Wir haben ihm vorgeschlagen, dass wir gemeinsam neue Regeln festlegen, und diese dann auch bereit sind zu lockern, sobald sich einiges gebessert hat. Aber er will nicht mit mir reden. Ihm sind die Regeln egal und wir als Eltern auch. Dabei ist es gerade mal 2 Wochen her, dass er recht offen und sehr lieb seine Sorgen mit mir geteilt hat. Sagt, er hat wenig Selbstvertrauen und weiß nicht, wie er das mit der Schule schaffen soll etc. Und jetzt ist davon nichts mehr geblieben.
Seine Noten sind mehr als Miserabel, die Schulleitung hat schon bei uns angerufen, er raucht und trinkt heimlich, Shisha auch schon und will nur noch mit diesen Leuten rumhängen. Er führt sich hier teilweise so daneben auf, dass ich aus dem Nichts zu Weinen beginne und auf nichts mehr Lust habe. Selbst mein Mann beschwert sich schon, weil ich nur noch in Foren und Erziehungsratgebern lese.
Ich habe einfach enorme Angst, dass er durch diese Leute auf die Schiefe Bahn gerät - ich weiß, dass ein Mädchen dieser Clique sich ritzt und bereits einen Suizidversuch hinter sich hat, und Drogen gegenüber ist sie auch nicht abgeneigt (sie ist 15).
Ich hatte schon einmal so eine Angst vor etwas über einem halben Jahr. Der Vater eines Freundes hat sich an ihn rangemacht und bei Übernachtungen wohl auch andere Jungs schon sexuell mißbraucht - das alles unter Betäubung. Dieser Mann sitzt nun seit 4 Monaten in U-Haft - Ermittlungsverfahren läuft noch.
Aber das Gefühl, dass ihm der Umgang mit diesen Leuten jetzt auch nicht gut tut, ist doch sehr stark. Ich wünsche ihm so sehr mal richtig gute Freunde, die zu ihm stehen und ihn nicht blöd anreden, weil er weniger darf als sie.
Er muss z.B. um 21.00 Uhr zu Hause sein und wochentags zu Schulzeiten um 19.00 Uhr - darf auch gerne mal länger, wenn wir ihn dann abholen oder wenn er seine Schulsachen davor schon erledigt hat.
Er macht diese nämlich meistens spät am Abend und hält sich an keine Regeln (Handy während der lernzeit mind. 1 Stunde täglich raus legen und ab 22.30 Uhr keine Geräte mehr anhaben). Meistens wird es 0.00 Uhr und er kommt am nächsten Tag nicht aus dem Bett. Teilweise erst 20 Minuten vor Schulbeginn. Sagt man was, flippt er völlig aus und wird laut und unverschämt.
Es zerrt an meinen Nerven und macht mich krank! Nicht nur die Situation mit diesem Kinderschänder, sondern auch die jetzige....Auf gut deutsch - ich glaube, ich kann nicht mehr. Dabei habe ich noch eine 12 jährige liebe Tochter....die ebenfalls darunter leidet, dass sich alles nur um "ihn" dreht. *sad*

Hat jemand einen Rat? Ein aufbauendes Wort? Irgendwas....?
04.01.2017, 16:47 Uhr | bke-Robert-Baldini
Hallo Sunkids77,

Sie haben schon zahlreiche Rückmeldungen auf Ihr Anliegen erhalten, worüber ich mich freue.

Dass Sie Vereinbarungen mit Ihrem Sohn schließen, finde ich gut und hoffe, dass sie Erfolge zeigen.
Allerdings werde ich nicht müde, hier darauf zu verweisen, dass nachgeschobene Maßnahmen keine Konsequenzen, sondern Strafen sind. Diese wiederum sind wenig geeignet, Einsicht zu erzeugen und den anderen in Verantwortung zu bringen. Erst, wenn alle Beteiligten vorher wissen, was auf sie zukommt, kann sich Ihr Sohn nicht ohne weiteres aus der Verantwortung stehlen. Er hatte dann die Option, sich an die gemeinsame Absprache zu halten oder die bereits bekannten Konsequenzen auf sich zu ziehen. Dabei sollten Konsequenzen weder zu stark noch zu schwach sein. Was passiert, wenn sie zu stark sind und von ihrem Sohn offensichtlich nicht akzeptiert werden, haben sie erlebt.
Im Übrigen gilt: ist ein Problem erst einmal entstanden, ist das nicht rückgängig zu machen, sondern es ist dafür zu sorgen, dass es sich möglichst nicht wiederholt. Das ist Gegenstand von entsprechenden Vereinbarungen.

Dabei liegt es auch an Ihrer Verhandlungskunst und haben Sie es durchaus in der Hand, im Rahmen eines Kompromisses, das Verhandlungsergebnis zu erzielen, das Sie beabsichtigten.

Ich wünsche Ihnen hier weiter einen regen Austausch und verbleibe

mit besten Grüßen

bke-Robert-Baldini
04.01.2017, 08:34 Uhr | marinadiezweite
Hallo sunkids, die Mutter des anderen Jungen fragen, was Silvester abgehen soll. Du schreibst, das wäre für deinen Sohn megapeinlich. Klar. Nur, mit 14 hat man noch nicht alles zu bestimmen. Und manchmal können die Eltern wirklich nur Konsequenz zeigen, indem sie megapeinlich sind.
Jugendliche, die Grenzen überschreiten, vor Alkohol und Nikotin, Shishapfeifen und ähnlichem nicht halt machen. Die kannst du nicht mehr bremsen mit netten freundlichen Ansagen. Oder Handyverbot. Da ist es einfach mal sinnvoll, bei einer Saufparty aufzuschlagen, den Jugendlichen abzuholen. Eltern haben ja nicht mehr viele Möglichkeiten in dem Alter der Kinder.
Ich finde das echt lustig, wie Jugendliche sagen können, was peinlich ist. Denn einen betrunkenen Jugendlichen finde ich auch peinlich.
Du siehst, manche Eltern lösen solche Probleme mit ''mach doch, was du willst'' und ''du machst ja eh was du willst''. Ist aber keine gute Idee. Da bietet sich doch eher ein Gespräch an, was der Jugendliche wünscht und was die Eltern gerade noch so tolerieren können.
Notfalls muss eine andere Party her, wo es angenehmer zugeht. Oder eine vorher klar definierte Abholzeit ohne Wenn und Aber.
Schule: Also ist er ja nicht megaschlecht, dass er das Schuljahr wiederholen müsste. Dann ist es gut, das Problem zu ihm zurückzugeben. Selbst wenn er alles daransetzt, zu einem Freund in die Klasse zu kommen, der kein guter Umgang für ihn ist. Das könnt ihr ihm mit 14 auch nicht mehr aussuchen. Je mehr man versucht zu drängen in Bezug auf Schule, desto mehr wird er über die Stränge schlagen. Keiner wird ihn zwingen können, richtig viel für die Schule zu tun. Malt euch da aber nicht das schlimmste Szenario aus.
03.01.2017, 20:22 Uhr | Sunkids77
Hallo an alle nochmal,

erst mal lieben Dank!! Die Situation hat sich ein wenig entspannt. Er sitzt zwar jetzt seit 2 Tagen in seinem Zimmer und skyped mit seinen Freunden über Laptop (also ist er nicht ganz abgekapselt von denen), schaut Fern oder -und das ist schon fast eine Wohltat- er spielt MINECRAFT!!! Was waren das noch für schöne Zeiten, als ich mich darüber geärgert habe, dass er ständig Minecraft zockt *wink*
Ich habe heute ein bisschen mit ihm sprechen können....einige Regeln haben wir jetzt mal festgehalten. Mal sehen, ob das dann klappt.

Die Mutter des Silvesterjungen hätte ich nicht fragen brauchen....zum einen wäre das meinem Sohn mega peinlich gewesen und zum anderen glaube ich nicht, dass das irgendwas gebracht hätte. Wie gesagt, die findet rauchen und Alkohol nicht so schlimm, und der Junge verlässt die Wohnung sogar mit Flasche in der Hand.... mir fehlen die Worte!
Andere Eltern kenne ich von denen auch nicht - aber auch da weiß ich, dass ich mir das sparen kann. Ein Vater hat die Diskussion mit seiner 13/14 jährigen Tochter aufgegeben an Silvester und hat sie mit den Worten "dann mach doch was du willst und hau ab" einfach gehen lassen - das findet meiner natürlich klasse und würde sich das unsererseits auch mal wünschen (hat er uns gesagt!). Gibt´s bei uns aber nicht - selbst wenn ich schon mit einem Bein im Grabe stünde!
Was die Schule betrifft....ich fände es nicht mal schlimm, wenn er mal wiederholt. Allerdings möchte er jetzt in die 8.te zurück wechseln (geht am Gymi - da kann er dann auch nicht sitzen bleiben, da ja schon mal bestanden wurde). Das Problem ist, dass der einzige Freund aus dieser Clique (16 Jahre und schon 2x sitzengeblieben) genau in dieser Klasse ist, die für den Rücktritt möglich wäre (Latein/Spanisch) und er will auch nur wegen dem Jungen wechseln und erhofft sich, dass er dann mit ihm alles schulische packen kann. Selbst die Schulleiterin hält dies für eine schlechte Idee, weil sie selbst sagt, der Umgang des Schülers sei ....na ja, nicht der Beste - also eher kontraproduktiv! Hinzu kommt, dass dieser Junge den meinen gerne mal etwas nieder macht und seine Macht (älter + größer) gerne ausspielt - das hat meiner mir schon mal durch die Blume erzählt.
Ich weiß nicht....ich hoffe, die Schule spielt ein wenig mit und hilft meinem Sohn seine Qualitäten wieder zu entdecken. Gespräch mit der Schulpsychologin strebe ich auch an; die schlechte Schulleistung zieht sich schon seit letztem Frühjahr durch - seit der Kinderschänder ihn manipuliert hat ("brauchst nicht so viel lernen"... etc) - das spielt in die jetzige Situation auch mit rein...
Entschuldigt bitte, ich schreibe schon wieder einen halben Roman!!! Sorry!
Also danke noch mal *wink*
03.01.2017, 09:12 Uhr | marinadiezweite
Hallo sunkids, ich kann da meist nur eigene Erfahrungen mit meinen Kids beisteuern. Weil ich das ganz hilfreich finde. Ich meine dabei, dass Eltern sich austauschen sollten. Und zwar mit realen Eltern, mit Freunden und Bekannten. Erziehung sollte dabei nicht das Hauptthema und Dauerbrenner sein. Es gibt ein Leben neben der Erziehung. Von der Sache her. Ihr habt Silvester nach schweren Kämpfen eine gute Lösung gefunden. Wobei, wenn ein Kind bei mir eine Sache nicht eingehalten hat, lass ich mich nicht mehr zu einem Kompromis breitschlagen am gleichen Tag. da nützt nicht später als Konsequenz ein Handyverbot oder sonstwas. Da nützt es einfach nur, seine Sache durchzuziehen. Sonst nehmen die Kids einen nicht ernst. Nun habt ihr ihn geholt, das angekündigt. Sehr lieb von euch. Und gebt ihm noch mal 15 Minuten dazu. Dabei war er ja vorher gar nicht nett und zuverlässig. Okey, ist so gelaufen. Damit ist aber eigentlich so ein Abend zu Ende.
Dass ihr dann noch eine Strafe nachschiebt, halte ich für überflüssig. Ganz davon abgesehen, dass das Handy nicht Schuld ist *suprised*
Heute ist der 3. Januar. WEnn was schiefgelaufen ist. Dann ist es am besten, erstmal paar Tage Ruhe einkehren zu lassen. Ferien sind immer eine harte Zeit und Silvester auch. Aber das heißt nicht, dass nun täglich über Handy, Verbote und neue Regeln diskutiert werden sollte. Ich glaub auch, dass dein Sohn da im MOment gar nicht zu in der Lage ist.
Vielleicht verschiebt ihr das auf eine Zeit, wo wieder Schule ist. Man übertrifft sich sonst mit Regeln und Verboten. Die Beteiligung an neuen Regeln ist grundsätzlich gut. Selbige sollten aber nicht daran orientiert sein, dass die ''Freunde'' mehr dürfen als euer Sohn. Da könnt ihr ja gern mal drüber sprechen, wie es da ist. Es macht sich gut, wenn ihr Eltern ein wenig schlauer als euer Sohn seit. Sprecht doch auch mal mit den Eltern der Freunde.
Überleg dir, ob die Shishapfeife euer Geheimnis bleiben soll.
Schule ist in der Tat Sache eures Sohnes. Da gibt es Wecker zum Wecken. Es gibt natürliche Konsequenzen, wenn man nicht hingeht. Sprecht auch nochmal über die Schulprobleme. Ob euer Sohn Schuljahr wiederholen will. Zwingen kann man ihn ja nicht, aber Schularbeiten abends spät. Das ist nicht gut. Ich persönlich staune immer, wieviele 14-jährige schon Handys mit allen Schnickes haben. DAs kann man doch als Eltern beeinflussen. Aber bin da vielleicht altmodisch. Ich denke jedenfalls, dass man das Handy abends einfach in die KÜche legen kann. Damit wirklich Schluss ist. IN der Schulzeit ab 20.00 Uhr und fertig. Sonst musst du dir ja bis weit in die Nacht immer Gedanken machen.
Eine kleine Ausnahme könnte man machen, wenn er die Schulaufgaben nachmittags schon fertig hat.
02.01.2017, 21:33 Uhr | figuralis
Huh, dass mit dem möglichen Missbrauch ist schon heftig, aber Du schreibst ja, dass es im Moment eher die Clique, Regelverstöße und auch das Zocken ist.

So sehr ich deine Sorge verstehe: für einen unsicheren Pubertierenden ist das Silvesterverbot so ziemlich das Schlimmste. Vielleicht hättet ihr doch vorher mit der Mutter sprechen können oder eben einen Alternativplan. Mein Sohn gatte mal Halloween-Verbot: An dem Abend standen dann plötzlich zig Freunde vor seinem Fenster - ich hörte noch die Stimmen und flugs war mein Sohn aus dem Fenster geklettert und weg ... und war natürlich auch viel zu lange weg, weil er dachte: Jetzt krieg ich eh Ärger!

Vertrauen ist das eine, Medienkonsum das andere - die Doppelstrafe war einfach zu viel für Deinen Sohn. Bleibt dran, dass er sich an Verabredungen halten muss, damit ihr ihm dann auch wieder mehr Freiheiten geben könnt. Handy ist auch bei uns ein Reizthema: Nachdem unser Sohn immer wieder Regeln vorschlug um sie dann doch zu durchbrechen, haben wir halt eine gemacht - wenn er sie nicht einhält, ist das Handy für einen Tag gesperrt. Mittlerweile hat gemerkt, dass wir das durchziehen und hält sich dran ...

Ihr scheint ja schon miteinander zu reden: Hast Du mal mit ihm über ritzen etc. gesprochen? Ich hab mir da auch mal Sorgen gemacht, weil unser Sohn sich damit beschäftigt hat, konnte dann aber gut mit ihm drüber reden. Er war ganz erstaunt, dass ich mir da einen Kopf mache: Mama, ich kann doch gar kein Blut sehen!

Schule: auch wenn mir das immer wieder schwer fällt - mit 14 sind sie alt genug, dass sie da selbst Verantwortung tragen. Und wenn Dein Sohn morgens nicht rauskommt: Das ist sein Problem, nicht deines. Mehr als Unterstützung anbieten kann man nicht.

Keine Ahnung, ob ich jetzt besonders aufmunternd war, aber nicht nur dein Sohn ist in der Pubertät *smiling*
02.01.2017, 19:30 Uhr | Sunkids77
Hallo Louise 19,

nein, nichts dergleichen. Zocken und mit den neuen Freunden abhängen ist das einzige was ihn derzeit interessiert.
Das Thema ist seit unserer Aussage bei der Kripo nicht mehr aktuell bei ihm, was auch soweit erstmal gut ist, da noch nicht feststeht, ob unser Junge geschädigter ist oder nicht und was überhaupt genau ermittelt wurde.
Dass es nicht seine Schuld wäre, weiß er. Wir haben zu der Zeit lange und intensiv miteinander geredet. Was verabreicht wurde ist nicht bekannt.
Er fühlt sich -wie viele in seinem Alter- stark genug...."was soll schon passieren" und ist zu keinem Kurs bereit (hätten sogar eine super Kampfsportschule im Ort mit allem drum und dran).
Wenn wir näheres nach der Ermittlungsarbeit erfahren, kann ich dieses Problem gezielt angehen und mir dahingehend Beratung holen (Ansprechpartner für solche Vorfälle habe ich auch schon), aber solange wir nicht wissen ob und was überhaupt geschah, macht es keinen Sinn, ihn zu beunruhigen - es reicht schon dass ich mir diese Frage täglich stelle und vielleicht auch deshalb seit geraumer Zeit sehr Labil bin.

Danke Dir!
LG
02.01.2017, 19:13 Uhr | Louise-19
Hallo, Sunkids,
ich würde diese Sache mit der sexuellen Belästigung, bzw. Vergewaltigung viel stärker im Vordergrund sehen.
Bekommt der Junge irgendwas , was ihm dabei helfen kann,
Therapie, Beratung, Selbsthilfegruppe, Gruppengespräche,
oder auch Information, wie es möglich ist, sich in Zukunft effizienter vor sowas zu schützen,
oder daß der andere das Allerletzte ist, und er selbst nichts falsch gemacht hat, und er garantiert weiterhin ein normaler Junge ist,
der gut und richtig und völlig ok ist?
Macht er irgendwas künstlerisches, Malen oder Modellbau oder ähnliches, oder hat er irgend ein Real-Life-Hobby, wo er entspannen kann und sich sicher fühlt?
Lernt er Selbstverteidigung? Lernt er ,"wie erkenne ich K.o.-Tropfen am Geruch"?
Das dazu erstmal bis hierhin,
alles Gute im neuen Jahr,
Louise

Treffer: 8

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