Hallo liebe Eltern,

mein Sohn (7) schläft seit etwa 3 Wochen Nachts nicht mehr durch und ich merke, dass mich die Situation sehr belastet.

Die Situation ist folgende:
Meine Kinder wechseln wöchentlich zwischen mir und ihrem Vater (seit 6 Jahren).
Sie haben alle ein eigenes Zimmer, ich habe leider selbst kein eigenes Zimmer.
Ich schlafe immer in dem Bett, was am Abend frei ist.
Bis vor etwa 3 Wochen hat mein Sohn immer bei seinem großen Bruder (12) geschlafen.

Vor 5 Wochen war er richtig krank und konnte Abends nicht alleine einschlafen, sodass ich mit ihm in seinem Bett geschlafen habe.
Die Woche war für mich dann sehr anstrengend, weil wir in einen kleinen Bett (1m) geschlafen haben und ich Nachts dann kaum schlaf gefunden habe.
Ich muss morgens auch schon um 5 Uhr raus, sodass die Nächte einfach sehr kurz für mich waren.
Vor 3 Wochen kam er dann wie immer zu mir und da hat er angefangen nicht mehr bei seinem Bruder schlafen zu wollen.
Und Nachts fing es dann an, dass er auf einmal aufgewacht ist und immer zu mir ins kleine Bett gekrochen kam.
Er weiß auch das er kommen kann, wenn er nicht schlafen kann.
Diese Woche kamen die Kinder wieder zu mir und seit Montag schläft er dann nur noch in seinem Bett.
Ich schlafe dafür bei meinen mittleren im Bett, was er auch in Ordnung findet.
Nun wacht mein kleiner aber wirklich jede Nacht auf (irgendwann zwischen 1 und 3 Uhr morgens) und kommt zu mir gekrochen.
Es war jetzt die ganze Woche wirklich so und dann schlafen wir zu dritt in einen 1,40m Bett und ich muss täglich auch arbeiten.
Ich merke einfach, dass ich dadurch noch schlechter schlafe und mir der schlaf wirklich fehlt.

Nun frage ich mich natürlich was da auf einmal los ist?

Vielleicht sollte ich noch sagen:
Wir ziehen im Mai in eine größere Wohnung (damit ich ein Zimmer habe).
Wir ziehen mit meiner Partnerin zusammen, aber mein kleiner liebt sie.

Ich merke das ich langsam am Ende meiner Kräfte bin, auch irgendwie froh, wenn sie morgen wieder zu ihrem Vater wechseln.
Gerade weil ich dann wieder die Nächte durchschlafen kann und den ganzen Schlaf nachholen kann.
Aber das kann es ja auch nicht sein?

Was soll ich den da machen? Kennt jemand die Situation?

Carmen

Sehr geehrte Userin CarmenXS,

auch wenn Ihr Beitrag bereits einige Tage zurückliegt und in der Osterzeit andere Dinge wichtig gewesen sind, so möchte ich Ihnen dennoch von Moderatorenseite auf Ihren Beitrag antworten.
Grundsätzlich finde ich es sehr gut, dass Sie demnächst ein eigenes Zimmer haben werden. Das ist für alle und vor allem für Ihren Schlaf wichtig.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder in der von Ihnen beschriebenen Zeit aufwachen, da wir alle einem Schlaf - Wachrhythmus in der nächtlichen Ruhephase unterliegen. Es ist also relativ normal, dass Ihr Sohn z dieser Zeit aufwacht. Nun haben Sie jedoch vor einigen Wochen eine Zeitlang mit Ihrem Sohn in einem Bett geschlafen, so dass er sich der mütterlichen Nähe wieder erinnern konnte und diese logischerweise als angenehm erlebt hat. Zudem ist Ihre eigenen Schlafsituation so unklar, dass es eigentlich keine klare Abgrenzung zu hren Kindern gibt. Diese Klarheit müssen Sie zunächst ersteinmal herstellen, d.h. Sie benötigen Ihr Bett, in dem nur ausnahmsweise ein Kind mitschläft. Gegebenenfalls müssen Sie Ihren Sohn nachts wieder in sein Bett bringen. Es ist sicher nicht ungewöhnlich, wenn ein Kind im Alter Ihres Sohnes im elterlichen Bett schläft. Dennoch besteht die Gefahr der Gewohnheit und die Schwierigkeit der "Entwöhnung".
Schaffen sie also Klarheit und Abgrenzung und ich denke, Sie werden nach einer gewissen Zeit Ihren wohlverdienten Schlaf finden.
Herzliche Grüße bke-Eddy-Kreuzer

Hallo, Carmen,
an und für sich ist es auch nicht schlimm , wenn ein Grundschulkind noch oft bei der Mutter schläft.
Es gibt auch Familien mit einem Familienbett, da werden die Kinder auch gesund groß.

Wichtig finde ich, daß Du dafür sorgst, daß Du genug Schlaf bekommst, gesund bleibst, und es Dir gut geht.
Paß auf Dich auf,
viele Grüße,
Louise

Hallo,

ich hab meinen alten Account wieder gefunden, kann man den neuen irgendwie löschen?

Ich weiß nicht ob es Nachwirkungen sind, aber es war das erste, was mir in den Sinn gekommen ist. Eines nehme ich aber stark wahr, gerade in den späten Abendstunden kurz bevor er ins Bett muss fängt er an zu husten. Er wacht auch Nachts auf und muss stark Husten, erst dann kommt er ja zu mir. Aber das ist erst seitdem er krank war und am Tag selbst merkt man gar nichts.

Das größte Bett für mich alleine nehmen ist so eine Sache, weil es ja meinen Sohn gehört. Und er will sowieso nicht umziehen und ist sehr unzufrieden, wenn ich jetzt sage, dass er bitte im kleineren Bett schlafen soll, dann wird es sicher eskalieren. Ich schlafe ja normalerweise alleine im kleinen Bett, nur wenn mein kleiner jetzt jede Nacht aufwacht, passt es zu zweit einfach nicht.
Eine zweite Matratze habe ich sogar, damit habe ich es auch schon ausprobiert. Nur will er nicht darauf schlafen, sondern will sich zu Mama kuscheln. Die Idee hatte ich schon, aber es hat leider nicht geklappt. Weil er dann nicht einschläft und dennoch hoch zu mir will.

Ob er bei seinem Vater auch aufwacht, dass weiß ich leider nicht. Ich hab schon meinen Mittleren gefragt, aber er schläft Nachts durch und bekommt es sowieso nicht mit. Daher kann ich es gar nicht einschätzen, ob er da auch Nachts wach wird oder ob es wirklich nur bei mir passiert.

Carmen

Hallo, Carmen,
es ist klar, daß das einfach noch eine Nachwirkung der Krankheit ist,
man kann also hoffen, daß es sich in der Zeit bei seinem Vater von selbst bessert.
Ich schlage aber vor, daß Du bis zu dem Umzug das größte Bett für Dich alleine nimmst.
Du brauchst Deinen Schlaf,
jetzt schon sind Deine Nächte sehr kurz,
wenn der Umzug dazukommt, wird es alles noch anstrengender.
Niemandem ist gedient, wenn Du übermüdet irgendwie zusammenbrichst.

Vielleicht ist es auch möglich, daß der Kleine auf einer Matratze/im Schlafsack oder so
neben Dir schläft,
oder daß Du sonst ein anderes Notbett , zb auf dem Sofa für den Ältesten, einrichtest .

Paß gut auf Dich auf,
sorge für Deine Gesundheit!
Alles Gute,
Louise